Fragestunde
- BatzeMicha
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So,
eine Nacht hat das Pflänzchen nun schon im Beet verbracht. Ich habe es erst gestern Absnd umpflanzen können. Ich habe es neben eine Nacktschnecke gesetzt, die sich gerade an meinen Kornblumen zu schaffen machte. Entweder war sie von den Blättern der Kornblume gesättigt, oder sie mag keine Granatapfelblätter. Ich kann bisher keinerlei Fraßspuren erkennen. Um sicher zu gehen, werde ich das Ganze aber noch einige Tage beobachten.
Gruß
Jarla
eine Nacht hat das Pflänzchen nun schon im Beet verbracht. Ich habe es erst gestern Absnd umpflanzen können. Ich habe es neben eine Nacktschnecke gesetzt, die sich gerade an meinen Kornblumen zu schaffen machte. Entweder war sie von den Blättern der Kornblume gesättigt, oder sie mag keine Granatapfelblätter. Ich kann bisher keinerlei Fraßspuren erkennen. Um sicher zu gehen, werde ich das Ganze aber noch einige Tage beobachten.
Gruß
Jarla
- Andreas Ludwig
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- BatzeMicha
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Ist es überhaupt nötig zu düngen?Andreas Ludwig hat geschrieben:Micha - nicht übertreiben. Ich habe ein-, zweimal mit Wuxal-Lösung gedüngt, das hat gereicht. Bäume sind irgendwie wie Kinder: Wenn man sie übersorgt, kriegen sie allerhand Macken.
Jarla - ein weiterer Beitrag zum Forschungsarchiv dieses Forums! Finde ich richtig gut.
- Andreas Ludwig
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Jein. Der Nein-Teil: Am Anfang sicher nicht. In Pflanzenerde ist ziemlich viel organisches Material drin.
Der Ja-Teil: Jetzt so langsam. Das kommt auf die Erdmenge, den Behälter, an. Ich erinnere mich, dass du eher grössere Töpfchen hast. Da würde ich meinen, es braucht noch nichts. Bei mir, wo einige Granatapfelsämlinge zu fünft in einer Anzuchtschale wachsen, deren Behälterchen etwa 5 x 5 x 5 Zentimeter sind, ist es langsam so weit. Das sieht man daran, dass die Blätter «chlorotisch» sind, also hellgrün mit dunklen Nerven. Das bedeutet fast immer, dass die Pflanze Hunger hat.
Aber aufpassen: In einer so ausgiebigen Schlechtwetterphase wie wir sie dieses Jahr haben, kann es auch helle Blätter geben. Weil zuwenig Licht da ist, es zu kühl und zu nass ist. Die haben dann nicht unbedingt dunkelgrüne Nerven, sondern sind einfach generell blass.
Der Ja-Teil: Jetzt so langsam. Das kommt auf die Erdmenge, den Behälter, an. Ich erinnere mich, dass du eher grössere Töpfchen hast. Da würde ich meinen, es braucht noch nichts. Bei mir, wo einige Granatapfelsämlinge zu fünft in einer Anzuchtschale wachsen, deren Behälterchen etwa 5 x 5 x 5 Zentimeter sind, ist es langsam so weit. Das sieht man daran, dass die Blätter «chlorotisch» sind, also hellgrün mit dunklen Nerven. Das bedeutet fast immer, dass die Pflanze Hunger hat.
Aber aufpassen: In einer so ausgiebigen Schlechtwetterphase wie wir sie dieses Jahr haben, kann es auch helle Blätter geben. Weil zuwenig Licht da ist, es zu kühl und zu nass ist. Die haben dann nicht unbedingt dunkelgrüne Nerven, sondern sind einfach generell blass.
- spiritkanu
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Mitten im Sommer beschäftigt mich die Frage nach der Überwinterung meiner Pflänzchen. Ich habe alle Punicas (ca. 20) in einer großen Blumenkiste in 3 Reihen gepflanzt. Dort wachsen und wuchern sie fröhlich vor sich hin. Soll ich sie noch im Sommer (?!) in Töpfe vereinzeln und so überwintern, oder kann ich sie einfach im Blumentopf - so wie sie sind - in das Winterquartier, das ein kühles, helles Treppenhaus sein wird, stellen? Wie habt ihr euch die Überwinterung vorgestellt?
- Andreas Ludwig
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Hi spiritkanu
Ich lasse - das hat man ja gemerkt - einfach mal wachsen. Warum? Weil die grossen Sachen mit den Wurzeln sowieso erst im Frühjahr gemacht werden sollten und weil die Pflanze sehr robust ist, auch die Wurzeln (im Unterschied zu Buchs vielleicht). Also lassen sich auch lange, verwachsene Wurzelballen leicht aufdröseln und bearbeiten.
Im Herbst warte ich sicher mal, bis die Blätter alle weg sind. Dann ist Oktober/November. Dann beginnt der Blick aufs Thermometer. Solange das nicht unter Null geht, mache ich weiter nichts. Wenn kontinuierlicher Frost einsetzt (was manchmal erst im Dezember ist), kommen die Töpfe in ein ungeheiztes Treppenhaus. Das hat selten mehr als 12 Grad tagsüber, nachts geht das runter bis vielleicht 6, 8 Grad. Da steht das Zeugs auf Tellern und wird ein- bis zweimal die Woche gegossen, je nach Luftfeuchtigkeit.
Also Kalthaus, wie es im Buch steht. Der Herbst ist nie ein Problem. Frühling ist für mich arbeitsintensiver. Irgendwann beginnen die Bäumchen zu treiben, die Fenster sind aber nordwärts und die Nächte kalt. Da entscheide ich mich meist für Kompromisse: Bei dauerndem Nachtfrost lasse ich alles lieber noch etwas drinnen, weil die Granatapfelbäumchen da schon etwas empfindlich sind. Dann gibts halt ein paar lange Triebe mit chlorotischen Blättern. Im März topfe ich um, schneide zurück und stelle alles wieder rein. Der Grund dafür ist, dass ich so alles etwas bremse - weniger Licht, weniger Temperaturwechsel, weniger Wachstum. Dieser Schongang verhindert Ausfälle durch Vertrocknung. Man darf hier bei uns die Frühlingswinde auch nicht unterschätzen, die austrocknend wirken. Sind die Eisheiligen vorbei oder mein Gefühl gut, kommt alles raus und die Saison beginnt.
Ich lasse - das hat man ja gemerkt - einfach mal wachsen. Warum? Weil die grossen Sachen mit den Wurzeln sowieso erst im Frühjahr gemacht werden sollten und weil die Pflanze sehr robust ist, auch die Wurzeln (im Unterschied zu Buchs vielleicht). Also lassen sich auch lange, verwachsene Wurzelballen leicht aufdröseln und bearbeiten.
Im Herbst warte ich sicher mal, bis die Blätter alle weg sind. Dann ist Oktober/November. Dann beginnt der Blick aufs Thermometer. Solange das nicht unter Null geht, mache ich weiter nichts. Wenn kontinuierlicher Frost einsetzt (was manchmal erst im Dezember ist), kommen die Töpfe in ein ungeheiztes Treppenhaus. Das hat selten mehr als 12 Grad tagsüber, nachts geht das runter bis vielleicht 6, 8 Grad. Da steht das Zeugs auf Tellern und wird ein- bis zweimal die Woche gegossen, je nach Luftfeuchtigkeit.
Also Kalthaus, wie es im Buch steht. Der Herbst ist nie ein Problem. Frühling ist für mich arbeitsintensiver. Irgendwann beginnen die Bäumchen zu treiben, die Fenster sind aber nordwärts und die Nächte kalt. Da entscheide ich mich meist für Kompromisse: Bei dauerndem Nachtfrost lasse ich alles lieber noch etwas drinnen, weil die Granatapfelbäumchen da schon etwas empfindlich sind. Dann gibts halt ein paar lange Triebe mit chlorotischen Blättern. Im März topfe ich um, schneide zurück und stelle alles wieder rein. Der Grund dafür ist, dass ich so alles etwas bremse - weniger Licht, weniger Temperaturwechsel, weniger Wachstum. Dieser Schongang verhindert Ausfälle durch Vertrocknung. Man darf hier bei uns die Frühlingswinde auch nicht unterschätzen, die austrocknend wirken. Sind die Eisheiligen vorbei oder mein Gefühl gut, kommt alles raus und die Saison beginnt.
- spiritkanu
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Indoor?
Also im Sommer ist die Punica draussen und im Winter etwas geschützt, damit sie nicht erfriert. Das ist aber nicht dasselbe wie ein Ficus. Gewöhn dir diese Begriffe Indoor und Outdoor gar nicht an, Micha. Sag lieber «tropische Pflanzen», «einheimische Pflanzen» und «Mittelmeerpflanzen» oder so etwas.
Versuche immer, das vom Klima her zu verstehen, aus dem die Bäumchen sind. Das mit den Türen ist eine Denkfalle, in die schon mancher getappt ist. Es führt dazu, dass man hin und wieder die ernsthafte Frage sieht, ob ein «Indoor» überhaupt Sonne erträgt...
Jedenfalls - Granatapfelbäume sind laubabwerfend. Die Blätter sollten leuchtendgelb werden, bevor sie abfallen, sehr hübsch anzuschauen.
Also im Sommer ist die Punica draussen und im Winter etwas geschützt, damit sie nicht erfriert. Das ist aber nicht dasselbe wie ein Ficus. Gewöhn dir diese Begriffe Indoor und Outdoor gar nicht an, Micha. Sag lieber «tropische Pflanzen», «einheimische Pflanzen» und «Mittelmeerpflanzen» oder so etwas.
Versuche immer, das vom Klima her zu verstehen, aus dem die Bäumchen sind. Das mit den Türen ist eine Denkfalle, in die schon mancher getappt ist. Es führt dazu, dass man hin und wieder die ernsthafte Frage sieht, ob ein «Indoor» überhaupt Sonne erträgt...
Jedenfalls - Granatapfelbäume sind laubabwerfend. Die Blätter sollten leuchtendgelb werden, bevor sie abfallen, sehr hübsch anzuschauen.