Bonsaisan meine Granatapfel.

Allgemeine Philosophie, Stilarten, Techniken, Vorstellung und Besprechung von Rohmaterial sowie lose Sammlung von Entwicklungs-Dokus
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neschek
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Beitrag von neschek »

zim:

vielleicht sollen die äste ein klein wenig zulegen?
und er sich noch nicht ganz sicher welche zu belassen, welche weg.
da wir doch zeit haben
wärs doch blöd, gleich alles wegzuschneiden, gerade bei erstgestaltung,
da es immer mal einer nicht schafft .
#
crimson
es gibt viele väter die sich nach dem zeugen aus dem staub machen, trotzdem immer mitreden wolllen...
und
das mit dem wegbewegen der stämme voneinander sieht man in der natur doch auch: warum dann nicht


ich find als erstgestaltung ausreichend
mehr bringt die zeit und der baum allein

*daumen_new*
gruß
neschek

"Wer Bäume setzt, obwohl er weiß, dass er nie in ihrem Schatten sitzen wird, hat zumindest angefangen den Sinn des Lebens zu begreifen."
Rabíndranáth Thákhur
Zim
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Beitrag von Zim »

sorry neschek, aber für mich sind das keine schlüssigen argumente. Selbst wenn alles was du sagst der fall ist, hat der baum keine grundstruktur...
für eine literaten viel zu breit und für frei aufrecht stetzt die krone viel zu hoch an. Auch finde ich hätte man die krone ein bisschen mehr "ausputzen" könne, das sieht alles total wirr aus. Auch über die Richtung in die die Äste gedrahtet sind kann ich nichts gutes sagen.
nee nee, sorry ist einfach nicht mein fall...
mfg
Simon
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neschek
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klar

Beitrag von neschek »

aber denk mal nochmal in ruhe über die argumente nach.
da deine worte klingen, als wären wir hier auf der flucht,
und nicht beim gestalten von bonsais...
gruß
neschek

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Rabíndranáth Thákhur
Zim
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Beitrag von Zim »

was hat das eine mit dem anderen zu tun??
Es ist meiner Meinung nach (heisst nicht dass das ein absolutes Urteil sein muss) eine schlechte grundgestaltung!
Völlig unabhängig davon ob der nun 10 oder 20 jahre braucht.
Mfg
Simon
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Heike_vG
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Beitrag von Heike_vG »

Simon, Dein Verhalten hier finde ich unfreundlich und ignorant.*zenzi*
Wie in Deinen vielen Beiträgen mehr als offensichtlich geworden ist, bist Du weder besonders erfahren, noch theoretisch übermäßig fachkundig, was Bonsai betrifft.
Etwas mehr dezente Zurückhaltung könnte Dir wirklich gut tun!
Große Klappe und nichts dahinter, sorry. :roll:

Ich finde, Neschek hat Recht und der junge Granatapfel braucht noch nicht mehr auf den Weg gebracht zu werden, als es bisher geschehen ist.

Viele Grüße,

Heike
Ein halber Schritt in die richtige Richtung ist oftmals ein Reinfall...

AK Hamburg & Umland
Zim
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Beitrag von Zim »

ich dachte eigentlich ich hätte mein anliegen auf freundliche weise dargeboten aber das scheint nicht das fall gewesen zu sein das tut mir leid, wenn ihr allerdings keinen wert auf ehrliche meinungen legt dann brauchen wir imo kein forum mehr....
Das ich keine praktische erfahrung habe ist fakt, da gibt es nichts zu rütteln, ich denke aber das praxis und theorie zwei paar schuhe sind und ich mir sehr wohl eine meinung über einen Baum bilden kann ohne das diese gleich komplett falsch sein muss.
Desweiteren habe ich mehrfach betont das ich niemanden auf den schlips treten will und das meine meinung auch nicht einem absoluten Urteil gleichkommt.
Ich verstehe also nicht wirklich was du von mir willst heike, ich kann mich an keinen anderen beitrag errinern wo ich etwas so direkt kritisiert habe udn ich halte auch nichts davon nur für den allgemeinen frieden alles zu verlobhudeln auch wenn es mir nicht gefällt! (ich klatsche auch nicht bei eine schlechten theaterstück!)
Ausserdem habe ich ja wohl auch angemerkt WAS mir nicht gefällt, ch empfand das also auch nicht als sinnloses gemotze, sondern eigentlich als konstruktive kritik.
Das ist alles was ich dazu zu sagen habe, ich werde auch nichts mehr zu diesem Baum schreiben....
Mfg
Simon
marius
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Beitrag von marius »

hi


hm, naja.

ich denke offene, sachliche kritik ist immer noch besser als ein höfliches lob.

und wenn man glaubt, daß man irgendwie helfen kann, so sollte man es tun. gleiches gilt natürlich auch für's loben. :lol:

schuldigung dafür. war im grunde gar nicht meine absicht. :D

wenn man mich gefragt hätte, was ich davon halte oder wie man das bäumchen hätte weiter gestalten sollte, so hätte ich wohl dazu geraten, daß bäumchen so zu belassen, wie es auf dem bild unten zu sehen ist.

eventuell hier und da noch einen kleinen auslichtungsschnitt. mehr aber nicht. wobei ich aber auch sagen muß, daß durch die jeweiligen maßnahmen an dem bäumchen noch nichts verloren ist.

in 5 - 6 jahren kann sich der baum schon ganz anders präsentieren.

gruß marius
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so fand ich's cool.
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Andreas Ludwig
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Beitrag von Andreas Ludwig »

Zim - das mit der ehrlichen Meinung, das du da immer bringst, ist natürlich ein Trick. Wenn man jemandem frech kommt und sich dann darauf zurückzieht, das sei «nur eine ehrliche Meinung» ist man immer noch frech. Überleg dir das mal - jedesmal, wenn du so argumentierst, sagst du im Prinzip damit nur: Leute, ich bin zu faul / zu schlicht, um meine Meinung etwas sorgfältiger zu formulieren. Ob du jemand auf den Schlips treten willst oder nicht, ist völlig unerheblich, wenn du es tust. Man kann es vermeiden.

Weiter gehören Theorie und Praxis zusammen. Wer das trennen will - und das wollen ja viele hier - wird einen vermutlich unheiligen Grund dafür haben. Meist ist es der, dass man gar keine Bäume hat, mit denen man zu Erfahrung kommen könnte, aber doch gerne «dabei wäre». Also wird dann fröhlich theoretisiert, über Bäume an der Polargrenze, über das theoretisch berechnete Feuchtigkeitsrückhaltevermögen von Streugut und und und. Ausser der Ausbreitung der eigenen Person erreicht man damit aber gar nichts.

Im Gegenteil - ein Forum, das zuviele solche Beiträge verzeichnet, verkommt zur «Selbtshilfequasselgruppe» und wird zusehends gemieden. Ganz einfach darum, weil es nichts als öde ist, sich mit Leuten herumzualbern, die bloss ein bisschen diskutieren wollen, aber im Leben nicht daran denken, ihre Behauptungen auch wirklich zu überprüfen, geschweige denn daran, dass sie so noch Unerfahrenern Flöhe ins Ohr setzen. Beispiele: «Untersetzer mit nassem Kies erhöhen die Luftfeuchtigkeit», «destilliertes Wasser tötet Bäume», «Schefflera ist ein guter Anfängerbaum», «kehr doch deine schalen beim Brennen um, wenn der Boden durchhängt». Das wäre alles lachhaft, wäre es nicht im Grunde tragisch, weil gleichermassen bescheuert wie virulent. Es ist verbales Littering.

Beim Beispiel hier ist störend, dass du dich über eine Grundgestaltung äusserst, ohne offenbar eine Ahnung zu haben, wie sich Punica granatum mittel- ud längerfristig verhält. Wieviele Grundgestaltungen hast du schon gemacht, wieviele Bäume über welche Zeiträume begleitet? Woher nimmst du dir das Recht, Bäume so in den Boden stampfen zu wollen? Ja, ja - ist bloss deine Meinung. Tja - kannst du eine Meinung haben?

So. Und dann sammer wieder lieb und warten mal, ob sich bonsaisan je wieder meldet...
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crimson
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Beitrag von crimson »

Hallo neschek,
neschek hat geschrieben:es gibt viele väter die sich nach dem zeugen aus dem staub machen, trotzdem immer mitreden wolllen...
Hehe, das mag zwar stimmen aber gut oder richtig ist das in meinen Augen nicht. Ich würde jetzt gerne einen Sermon über das - in meinen Augen - richtige Vater-, Sohnverhältnis ablassen aber das würde deutlich zu weit führen.
neschek hat geschrieben:und das mit dem wegbewegen der stämme voneinander sieht man in der natur doch auch: warum dann nicht
In der Natur ist es aber wahrscheinlich, das Vater und Sohn ähnlich wachsen. Den Regeln nach, solllte sich die Stämme ähneln und das scheint mir logisch, denn beiden teilen einen Standort. Das heißt die Sonne scheint für beide gleich, der Wind bläßt für beide gleich und sie teilen den gleichen Boden und die gleichen Nährstoffe. Warum sollte der eine dann in eine komplett andere Richtung wachsen wie der andere? Natürlich bestätigen auch hier Ausnahmen die Regel und ich bin der letzte der Dogmen reitet wenn die Natur des Baumes gänzlich anders ist aber in diesem Fall denke ich, könnte man bei diesem Baum den Regeln folgen um ein optimales Ergebnis zu erziehlen.

Viele Grüße
der André
I say, if your knees aren't green by the end of the day, you ought to seriously re-examine your life.
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Andreas Ludwig
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Beitrag von Andreas Ludwig »

crimson hat geschrieben:Warum sollte der eine dann in eine komplett andere Richtung wachsen wie der andere?
Ganz einfach: Weil der eine das Licht zur Linken nutzt, der andere das zur Rechten und weil es statisch ein stabiles Ganzes gibt. Ganz im Ernst: solche Zweier gibt es draussen recht oft, jedenfalls, wenn sie frei stehen.

Ob die Regeln das nicht zulassen, weiss ich nicht, denn ich habe nie so einen akribisch festgelegten Katalog gesehen - bloss eine Menge Gestalter, die behaupten, die Reglen seien so oder so. Es gibt kein Gesetzesbuch der Gestaltung, soweit ich weiss, nur einen mehr oder minder offenen Kanon, der dazu verschieden ausgelegt wird - und immer wieder sehr prominente Gestaltungen, die davon ganz und gar abweichen.
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crimson
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Beitrag von crimson »

Andreas, deswegen sagte ich ja auch das ich keine Dogmen reite, was die Regeln angeht. In Fall des Doppelstamms finde ich Synonym vom Vater und Sohn einfach schön und da finde ich es halt besser wenn die beiden "einer Linie" folgen, rein visuell wie auch Sinnbildlich. Es gibt mit sicherheit Doppeltstämme, mit denen das nicht möglich ist bzw. bei denen das Kontraproduktiv wäre.

Das mit der Sonne von links und von rechts leuchtet mir nur zum Teil ein und passt wohl besser zum Bild von gleich berechtigten Brüder als zum Vater und Sohn.

Hier ist ein schönes Beispiel für das was ich meine. Auf der Seite sind ein paar recht schöne Doppelstämme zu finden: http://www.penjing-bonsai.com/

Viele Grüße
der André
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Andreas Ludwig
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Beitrag von Andreas Ludwig »

Ach ihr mit diesem Vater/Sohn-Zeugs.

Das mag damals in Japan ein nettes Bild gewesen sein, mir ist es zu oedipal. Darum ein paar Anregungen, wie sich zwei Stämme auch zueinander verhalten könnten:

- wie zwei alte Damen, die sich im Einkaufscenter begegnen,

- wie zwei Schwestern oder Brüder, die sich (zutreffendes ankreuzen) lieben, hassen, streiten, belauern, verstehen, nicht verstehen,

- wie die Zwei, die kaum verstehen, dass sie aus demselben Holz sein sollen,

- wie die Zwei, die sich fragen wo sie da wieder gelandet sind,

- wie die Zwei, die aus dem gleichen Boden kommen und die Welt erobern,

- wie die Zwei...

- oder die Zwei...

:wink:
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Martin_S
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Beitrag von Martin_S »

Andreas Ludwig hat geschrieben:- wie zwei alte Damen, die sich im Einkaufscenter begegnen,

- wie zwei Schwestern oder Brüder, die sich (zutreffendes ankreuzen) lieben, hassen, streiten, belauern, verstehen, nicht verstehen,

- wie die Zwei, die kaum verstehen, dass sie aus demselben Holz sein sollen,

- wie die Zwei, die sich fragen wo sie da wieder gelandet sind,

- wie die Zwei, die aus dem gleichen Boden kommen und die Welt erobern,

:lol: - wie die Zwei...

- oder die Zwei...

...
Na ja. Da finde ich das "Vater und Sohn" - Zeugs irgendwie deutlich überzeugender :lol:
M
Beste Grüße
Martin

Lieber Querlüften als Querdenken!
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Beitrag von achim73 »

herr und hund ?
susi und strolch ?
dick und doof ?
*crazy*
Gruss, Achim
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Andreas Ludwig
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Beitrag von Andreas Ludwig »

Tja Martin - ist wie bei Kochrezepten.
Gelingt immer - schmeckt immer gleich...
:wink:
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