Hibiscus Rosa-Sinensis - chinesischer Roseneibisch, Hibiskus

Beschreibung der Arten
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achim73
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Hibiscus Rosa-Sinensis - chinesischer Roseneibisch, Hibiskus

Beitrag von achim73 »

von Barbara

chinesischer Roseneibisch, Hibiskus
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Kurzbeschreibung

Herkunft :............Unser sogenannter Zimmer-Hibiskus ist ein in den Tropen und Subtropen beheimateter, immergrüner Strauch.
Er gehört zur Gattung der Malvengewächse (Malvaceae). Es gibt etwa 300 verschiedene Arten.

Blätter:................dunkelgrün glänzend, elliptisch, mit gezahntem Rand.

Blüte:..................Die Blüten erscheinen unter günstigen Bedingungen ganzjährig, die Hauptblütezeit ist jedoch der Sommer. Die Einzelblüte hält meist nur einen Tag. Sie erscheint achselständig bei den oberen Blättern der jungen Triebe. Die Wildform hat rosa-rote Blüten, die andersfarbigen sind Hybriden.

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ausführliche Informationen :

Standort:

Der Hibiskus mag es sonnig, in der prallen Sonne neigen die Blätter jedoch zu Verbrennungen.
Den Winter übersteht er gut zwischen 15 und 20 Grad. Die Temperatur darf jedoch nicht unter 15 Grad absinken, das hat Blattfall und Schwächung zur Folge. Kurzfristig werden auch mal 10 Grad vertragen.

Gießen:

Diese Pflanze ist ein wahrer Säufer. Es sind reichlich Wassergaben nötig. Staunässe muss unbedingt vermieden werden, sonst reagiert sie mit gelben Blättern, die dann vertrocknen.
Der Baum ist aber sehr robust, selbst, wenn er mal zu trocken geworden ist und die Blätter schon hängen, erholt er sich sofort wieder. Auch, wenn mal fast alle Blätter aufgrund von Vernachlässigung oder sonstiger Störung gefallen sind, treibt er in der Regel bei Beseitigung der Ursache wieder aus.

Düngen:

Der Eibisch verträgt häufige Düngegaben, im Sommer einmal wöchentlich.
Ich verwende sowohl Langzeit-, als auch Flüssigdünger- am besten für Blühpflanzen.
Düngt man zuwenig, zeigt der Baum hellgrüne, fahle Blätter.
Im Winter dünge ich alle 3-4 Wochen bei einem Standort von 18-20 Grad.

Krankheiten:

Bei Wohnungshaltung ist die Pflanze anfällig für Spinnmilben.
Eine Neem-Öl- Spritzung vorbeugend einmal im Monat schafft Abhilfe.
Hin und wieder, wird der Eibisch von braunen Blattflecken heimgesucht. Dagegen hilft die Spritzung eines Pilzmittels.

Rückschnitt/Gestaltung:

Aufgrund des extrem starken Wachstums ist ein häufiger, teils starker Rückschnitt erforderlich. Andernfalls verkahlen die inneren Äste aufgrund von Lichtmangel. Die Blätter kann man durch regelmäßigen Rückschnitt von ca 10 cm auf bis zu 5 cm verkleinern.
Bild
Zur Blütenbildung muss jedoch ein Teil der jungen Triebe belassen werden. Hier ist leider immer ein Kompromiss von Nöten, da der Baum ziemlich aus der Form gerät, bevor er Blütenknospen ansetzt.

Der Roseneibisch treibt sehr gut aus altem Holz und verzeiht uns Gestaltungsfehler, da er sehr schnell wieder nachtreibt und alle Lücken schließt.

Umtopfen:

Ich topfe alle 2 Jahre um in ein Gemisch aus Bonsaierde, Lava und Maxit.
Etwas mehr organisches Substrat ist empfehlenswert, wegen des hohen Wasserverbrauchs.
Auch würde ich aus demselben Grund empfehlen, eine nicht zu flache Schale zu wählen.

Pflanzenbeschaffung:

Im Bonsaifachhandel wird Hibiscus rosa sinensis selten bis gar nicht angeboten.
In Gartencentern findet man jedoch, hin und wieder, für die Bonsaigestaltung geeignete Topfpflanzen.
Vermehrung kann sowohl über Stecklinge, als auch über Samen erfolgen.
Gruss, Achim
"Der kürzeste Weg zum Glück ist der Weg in den Garten"
chinesische Weisheit
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