Koreanische Hainbuche
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Koreanische Hainbuche
Servus an alle
2005 habe ich relativ günstig drei Koreanische Hainbuchen bekommen. Diese wäre zweifellos eine Anwärterin für den Preis des häßlichsten Baumes gewesen. Riesige nicht verheilte Schnittwunden. An einigen Stellen entsprangen ganze Astquirle und von Krone keine Spur. Hier die Schnittwunden. Sehr dekorativ :-) Hier die harmoisch ansetzende Krone :-)
2005 habe ich relativ günstig drei Koreanische Hainbuchen bekommen. Diese wäre zweifellos eine Anwärterin für den Preis des häßlichsten Baumes gewesen. Riesige nicht verheilte Schnittwunden. An einigen Stellen entsprangen ganze Astquirle und von Krone keine Spur. Hier die Schnittwunden. Sehr dekorativ :-) Hier die harmoisch ansetzende Krone :-)
Zuletzt geändert von Herbert A am 27.03.2012, 23:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Koreanische Hainbuche
Es stellt sich somit nur mehr eine Frage. Warum zum Teufel kauft man so einen "Baum".
Naja, er hat ein sehr schönes Nebari. Das kann man bekanntlich nur mehr schwer in absehbarer Zeit verbessern. Alles was grün ist, bekommt man so in 5-10 Jahren halbwegs in die Form wie man es möchte.
Und ausserdem hat es mich unheimlich gereizt mich an so einem häßlichen Stumpen zu versuchen. Darum habe ich mir auch gleich drei Stück davon gekauft. Einer wird schon was werden dachte ich mir.
Nebari
Naja, er hat ein sehr schönes Nebari. Das kann man bekanntlich nur mehr schwer in absehbarer Zeit verbessern. Alles was grün ist, bekommt man so in 5-10 Jahren halbwegs in die Form wie man es möchte.
Und ausserdem hat es mich unheimlich gereizt mich an so einem häßlichen Stumpen zu versuchen. Darum habe ich mir auch gleich drei Stück davon gekauft. Einer wird schon was werden dachte ich mir.
Nebari
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Re: Koreanische Hainbuche
Es war mir klar dass es keine normale Gestaltung mit Harmonie und Eleganz wird. Ich werde den Stamm öffnen müssen um die häßlichen Schnittstellen loszuwerden.
Damit begann ich dann gleich ein paar Tage später. Allzu grob wollte ich das ganze nicht angehen um den Baum nicht zu überfordern. Ausserdem war es relativ schwer zu sehen wo die Saftbahnen verlaufen.
Hier mal das erste Ergebnis.
Damit begann ich dann gleich ein paar Tage später. Allzu grob wollte ich das ganze nicht angehen um den Baum nicht zu überfordern. Ausserdem war es relativ schwer zu sehen wo die Saftbahnen verlaufen.
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Re: Koreanische Hainbuche
Jetzt durfte er erst einmal austreiben damit ich sehen kann ob der Safttransport noch funktioniert.
Wie fast erwartet hatte der Baum Probleme die bisherige "Krone" zu versorgen. Er hat zwar die bisherigen Spitzenäste fallen gelassen, jedoch erschienen ganz in der Nähe neue Triebe. Im Sommer des gleichen Jahres war es an der Zeit die überflüssigen Äste abzuschneiden. Die durften nur bis jetzt dranbleiben damit der Baum sich von dem ersten Eingriff wieder erholen kann.
Im September, 7 Monate nach dem Kauf sah der Baum dann so aus.
Wie fast erwartet hatte der Baum Probleme die bisherige "Krone" zu versorgen. Er hat zwar die bisherigen Spitzenäste fallen gelassen, jedoch erschienen ganz in der Nähe neue Triebe. Im Sommer des gleichen Jahres war es an der Zeit die überflüssigen Äste abzuschneiden. Die durften nur bis jetzt dranbleiben damit der Baum sich von dem ersten Eingriff wieder erholen kann.
Im September, 7 Monate nach dem Kauf sah der Baum dann so aus.
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Re: Koreanische Hainbuche
Im drauffolgenden Jahr durfte der Baum erstmal wieder kräftig durchtreiben um für die nächsten Schritte fit zu sein.
Herbst 2006 Die nächsten zwei Jahre sollte der Baum seinen eigentlichen Wandel erfahren. Weitere Fräsarbeiten am Stamm und vor allem einen besseren Übergang zur Krone. Der war nämlich immer noch zu breit und plump. Hätte ich das sofort gemacht hätten wahrscheinlich die schwachen Saftbahnen die Krone nicht mehr versorgen können.
Herbst 2006 Die nächsten zwei Jahre sollte der Baum seinen eigentlichen Wandel erfahren. Weitere Fräsarbeiten am Stamm und vor allem einen besseren Übergang zur Krone. Der war nämlich immer noch zu breit und plump. Hätte ich das sofort gemacht hätten wahrscheinlich die schwachen Saftbahnen die Krone nicht mehr versorgen können.
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Re: Koreanische Hainbuche
Ich weiß dass der Baum polarisiert. Dem einen gefällt er, während andere den Kopf schütteln.
Mein Ansatz war wie schon gesagt mich an so einem Material zu versuchen. Und ausserdem, harmonische und elegante Bäume habe ich schon genug auf meinen Regalen.
Die nächsten zwei Jahre werde ich versuchen die Lücke zwischen der Krone und dem ersten Ast links durch leichte hängende Äste zu schliessen.
Koreanische Hainbuche, 40 cm, Schale Josef Mairhofer
Bin schon neugierig auf Eure Meinungen.
ciao
Herbert Aigner
Mein Ansatz war wie schon gesagt mich an so einem Material zu versuchen. Und ausserdem, harmonische und elegante Bäume habe ich schon genug auf meinen Regalen.
Die nächsten zwei Jahre werde ich versuchen die Lücke zwischen der Krone und dem ersten Ast links durch leichte hängende Äste zu schliessen.
Koreanische Hainbuche, 40 cm, Schale Josef Mairhofer
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ciao
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Re: Koreanische Hainbuche
Hallo,
mir gefällt die Entwicklung des Baumes sehr gut.
Das hast du sehr gut hinbekommen.
Ich mag solche Bäume.
Ich würde eventuell versuchen die Krone etwas mehr nach links auszurichten. Anhand der Bilder ist es aber nicht ersichtlich, ob dies möglich ist.
Die Schale von J. Mayrhofer
Viele Grüße
Rudi K.
mir gefällt die Entwicklung des Baumes sehr gut.
Das hast du sehr gut hinbekommen.
Ich mag solche Bäume.
Ich würde eventuell versuchen die Krone etwas mehr nach links auszurichten. Anhand der Bilder ist es aber nicht ersichtlich, ob dies möglich ist.
Die Schale von J. Mayrhofer
Viele Grüße
Rudi K.
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Rudi K.
Rudi K.
Re: Koreanische Hainbuche
manchmal sieht man in einer totholzarbeit dinge, die da gar nicht sind.
aber ernsthaft fällt mir dieser bobbel auf. soll der so sein?
ansonsten, wie immer bei dir, eine stimmige, über die jahre konsequent verfolgte gestaltung.liebe grüße
christian
Instagram: krachkunst_der_fritz
christian
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Re: Koreanische Hainbuche
Eine spannende Dokumentation, Herbert, vielen Dank dafür!
Der bisherige Weg der Hainbuche war schon sehr interessant, aber die nächsten Jahre werden dann die Reife, Schönheit und vollständige Krone bringen.
Die Mairhofer-Schale ist in der Tat wunderschön.
Liebe Grüße,
Heike
Der bisherige Weg der Hainbuche war schon sehr interessant, aber die nächsten Jahre werden dann die Reife, Schönheit und vollständige Krone bringen.
Die Mairhofer-Schale ist in der Tat wunderschön.
Liebe Grüße,
Heike
Re: Koreanische Hainbuche
Hallo Herbert,
ein äußerst lohnendes Projekt!
Da gibts eindeutig dafür!
Der Baum hat Geschichte und große Aussagekraft!
Wie siehts denn mit den anderen Beiden aus, zeigst Du sie uns auch?
liebe Grüße
Carmen
ein äußerst lohnendes Projekt!
Da gibts eindeutig dafür!
Der Baum hat Geschichte und große Aussagekraft!
Wie siehts denn mit den anderen Beiden aus, zeigst Du sie uns auch?
liebe Grüße
Carmen
Liebe Grüße
Carmen
Carmen
Re: Koreanische Hainbuche
Ich hätte eine Anfängerfrage an der Stelle.
Wie werden solche großen und unebenen Wunden desinfiziert? Du schmierst ja offensichtlich nicht den ganzen Baum mit Wundpaste ein.
Und ein Konservierungs-Bleichmittel ist ja scheinbar nicht eingesetzt worden, oder?
Wie werden solche großen und unebenen Wunden desinfiziert? Du schmierst ja offensichtlich nicht den ganzen Baum mit Wundpaste ein.
Und ein Konservierungs-Bleichmittel ist ja scheinbar nicht eingesetzt worden, oder?
- Herbert A
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Re: Koreanische Hainbuche
@ Carmen - ja, kann ich wenn ihr möchtet.
@ Entenmann - da gibt es verschiedene Auffassungen.
Ich verwende kaum Wundpaste. Wenn man die Arbeiten im Frühjahr macht wenn der Baum wieder aktiv ist, macht er die Wunde sehr schnell selber wieder zu und schotet sie damit ab.
Wundpaste verwende ich höchstens wenn ich im Herbst noch größere Schnitte mache. Bei frostfreier Überwinterung sind auch die Schadpilze aktiv und somit könnten diese vor allem bei höherer Luftfeuchtigkeit durch eine Wunde in den Baum eindringen. Da ich im Herbst aber keine großen Arbeiten an Laubbäumen mache verwende ich kaum Wundpaste.
Dabei braucht man das Holz selber nicht zu schützen, höchstens den Wundrand wo das Kambium aktiv ist.
ciao
Herbert A
@ Entenmann - da gibt es verschiedene Auffassungen.
Ich verwende kaum Wundpaste. Wenn man die Arbeiten im Frühjahr macht wenn der Baum wieder aktiv ist, macht er die Wunde sehr schnell selber wieder zu und schotet sie damit ab.
Wundpaste verwende ich höchstens wenn ich im Herbst noch größere Schnitte mache. Bei frostfreier Überwinterung sind auch die Schadpilze aktiv und somit könnten diese vor allem bei höherer Luftfeuchtigkeit durch eine Wunde in den Baum eindringen. Da ich im Herbst aber keine großen Arbeiten an Laubbäumen mache verwende ich kaum Wundpaste.
Dabei braucht man das Holz selber nicht zu schützen, höchstens den Wundrand wo das Kambium aktiv ist.
ciao
Herbert A
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Re: Koreanische Hainbuche
Na klar Herbert,
da denke ich, spreche ich nicht nur für mich! also biiittteeeeee zeigen!
liebe Grüße
Carmen
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liebe Grüße
Carmen
Liebe Grüße
Carmen
Carmen
- Robert S.
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Re: Koreanische Hainbuche
YesssssssShaki hat geschrieben: da denke ich, spreche ich nicht nur für mich! also biiittteeeeee zeigen!
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Re: Koreanische Hainbuche
Nach mehr als 2 Jahren ist es Zeit wieder mal ein update zu zeigen.
So schaut der Baum im Frühjahr 2013 aus.
Es ist Zeit wieder mal an den Wurzel zu arbeiten. Diese Schale ist eindeutig zu wuchtig für den Baum. Jetzt ist es Zeit den Wurzelballen so zu beschneiden dass er in eine ganz flache Schale passt.
Ich finde diese Schale passe wesentlich besser. Die Feinverzweigung aufzubauen ist ja bei der Koreanischen Hainbuche kein Problem. 2x im Jahr auf eine Verzweigung absetzten und das wird schon mit der Zeit.
Herbst 2014. Für einen alten Baum schaut der Bursche viel zu vital aus. Die Krone ist schon zu üppig und der Baum geht zu sehr in die Breite. Aber das lässt sich ja mit ein paar Schnitten und ein bissl Draht korrigieren.
Noch ein paar Drähte anlegen und der Baum ist wieder kompakter.
Koreanische Hainbuche, Höhe 45 cm, Schale Horst Heinzlreiter Servus
Herbert Aigner
So schaut der Baum im Frühjahr 2013 aus.
Es ist Zeit wieder mal an den Wurzel zu arbeiten. Diese Schale ist eindeutig zu wuchtig für den Baum. Jetzt ist es Zeit den Wurzelballen so zu beschneiden dass er in eine ganz flache Schale passt.
Ich finde diese Schale passe wesentlich besser. Die Feinverzweigung aufzubauen ist ja bei der Koreanischen Hainbuche kein Problem. 2x im Jahr auf eine Verzweigung absetzten und das wird schon mit der Zeit.
Herbst 2014. Für einen alten Baum schaut der Bursche viel zu vital aus. Die Krone ist schon zu üppig und der Baum geht zu sehr in die Breite. Aber das lässt sich ja mit ein paar Schnitten und ein bissl Draht korrigieren.
Noch ein paar Drähte anlegen und der Baum ist wieder kompakter.
Koreanische Hainbuche, Höhe 45 cm, Schale Horst Heinzlreiter Servus
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