Bonsai Triennale, 16.-18.06.2107 , Dresden Pillnitz
Re: Bonsai Triennale, 16.-18.06.2017 , Dresden Pillnitz
... und ich fahr sogar extra bis nach Dresden, um dann bei Andrea Melloni endlich meine Olive zu finden. Die passende Schale gabs dann gleich schräg gegenüber bei Claudia.
Zuletzt geändert von abardo am 19.06.2017, 11:00, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße, Frank
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Ich will nur noch hupen !
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Ich will nur noch hupen !
Re: Bonsai Triennale, 16.-18.06.2107 , Dresden Pillnitz
Vielen Dank für die Tollen Bilder und Eindrücke!
Eine tolle Olive hast du dir da geangelt! Bin auf die Fotos gespannt!
Eine tolle Olive hast du dir da geangelt! Bin auf die Fotos gespannt!
Gruß
László
"Wer arbeitet, macht Fehler."
Alfred Krupp
László
"Wer arbeitet, macht Fehler."
Alfred Krupp
Re: Bonsai Triennale, 16.-18.06.2107 , Dresden Pillnitz
Danke an Frank für den schönen Bericht.
Solch Lob geht den Veransaltern natürlich runter wie Öl.
Nur wer selbst mal so eine Geschichte gemacht , kann ermessen, was dahinter für ein Aufwand an Vorbereitung steht ,
wie viel Arbeit und Einsatz eines Teams von rund 50 Leuten, die Urlaub und Freizeit opfern und das Ganze auf- und abbauen
und absichern.
Das begann ja bereits am Mitwoch mit dem Verladen des Equipments und endet heute mit der Übergabe der Halle ,
dem Verladen der letzten Sachen und dem einsortieren, des Materials ins Lager.
Wenn man bedenkt, dass das Team vom MBR schon im letzten Jahr die bisher wohl umfangreichste Bundesausstellung in Leipzig
gestemmt hat, habe ich da manchmal Bedenken, dem Team zuviel zuzumuten.
Mit wieviel Einsatz und Freude dann alle wieder dabei sind, berührt mich jedes Mal aufs Neue.
In heutiger Zeit ist das schon außergewöhnlich und auch nach der 6. Großveransataltung mit der Mannschaft erachte ich das nicht als selbstverständlich.
Darum an allererster Stelle ein riesengroßer Dank an mein Team vom MBR!
Frank sprach das außerordentliche Ambiente an und ich glaube, die Bilder zeigen das.
Als ich im Vorfeld unserer ersten Ausstellung da (100 Jahre Bonsai Deutschland, 2007) das erste mal in der Orangerie stand,
war mir klar, dass es kaum einen besseren Ort geben kann, um Bonsai angemessen zu präsentieren.
Das Umfald mit dem tollen Park und dem im chinoisen Stil erbauten Schloss Pillnitz, bildet dazu einen auch außergewöhnlichen Rahmen.
Ich habe kaum eine Ausstellung gesehen , wo gerade große Bäume , so gut päsentiert werden.
Der größte Baum der Ausstellung hatte eine Höhe von 1,90m.
Wo hat man da entsprehende Raumhöhen und Rückwände.
Größter Baum der Ausstellung von Jan Culek, Höhe 1,90
Es ist sicher kein Geheimnis, dass man für so ein Ambiente auch ordentlich für Miete und Nebenkosten löhnen muss.
Nur wer macht sich auf den Weg von Südbayern, Ruhrgebiet und dem Norden, wenn man nicht etwas Außergewöhnliches
nicht nur auf der Ausstellung , sondern auch im Umfeld erwarten kann.
Und so hat es uns sehr gefreut, dass sich viele Bonsaifreunde auf eine tw. sehr lange Reise zu uns begeben haben.
Es gab Bonsaifreunde aus Südbayern, die uns erzählten, schon auf jeder Triennale dabei gewesen zu sein.
Das ist einfach toll und macht uns schon bischen stolz.
Es bestätigt aber auch unser Konzept.
Ich denke, die Besucher wurden auch diesmal nicht enttäuscht, denn es glingt uns irgendwie auch jedes Mal, immer noch
eine kleine Schippe daufzulegen , z.B. mit Tokonomapräsentation und völlig neuer Ausstattung an Stoffe mit u.a. lichtundurchlässigen
und fototauglichen Rückwandstoffen aus Bühnemolton.
Auch das kostet natürlich Geld.
All das geht dann nur, wenn Händler und Sponsoren uns die Treue halten, manche schon seit 10 Jahren.
Dafür auch ein ganz herzliches Dankeschön.
Natürlich ist es jedes Mal die größte Herausforderung, dass durch entsprechende Besucherzahlen, sowohl Veranstalter als auch
Händler ihre Kosten einspielen.
Wir standen auch diesmal in Konkurrenz mit mehreren Großveranstaltungen im näherem Umfeld und es wird von Mal zu Mal schwerer,
ein Platz für Ankündigungen in den Medien zu bekommen.
Dass wir auch diese Mal annähern gleiche Besucherzahlen wie 2011 und 2014 hatten, geht nicht im Selbstlauf und man muss auch
im Vorfeld da schon alle Register ziehen und dabei auch richtig Geld investieren.
Ich hoffe es kommen noch viele schöne Berichte.
Von uns kommen natürlich auch noch viele Bilder und natürlich auch die Preisträger.
Solch Lob geht den Veransaltern natürlich runter wie Öl.
Nur wer selbst mal so eine Geschichte gemacht , kann ermessen, was dahinter für ein Aufwand an Vorbereitung steht ,
wie viel Arbeit und Einsatz eines Teams von rund 50 Leuten, die Urlaub und Freizeit opfern und das Ganze auf- und abbauen
und absichern.
Das begann ja bereits am Mitwoch mit dem Verladen des Equipments und endet heute mit der Übergabe der Halle ,
dem Verladen der letzten Sachen und dem einsortieren, des Materials ins Lager.
Wenn man bedenkt, dass das Team vom MBR schon im letzten Jahr die bisher wohl umfangreichste Bundesausstellung in Leipzig
gestemmt hat, habe ich da manchmal Bedenken, dem Team zuviel zuzumuten.
Mit wieviel Einsatz und Freude dann alle wieder dabei sind, berührt mich jedes Mal aufs Neue.
In heutiger Zeit ist das schon außergewöhnlich und auch nach der 6. Großveransataltung mit der Mannschaft erachte ich das nicht als selbstverständlich.
Darum an allererster Stelle ein riesengroßer Dank an mein Team vom MBR!
Frank sprach das außerordentliche Ambiente an und ich glaube, die Bilder zeigen das.
Als ich im Vorfeld unserer ersten Ausstellung da (100 Jahre Bonsai Deutschland, 2007) das erste mal in der Orangerie stand,
war mir klar, dass es kaum einen besseren Ort geben kann, um Bonsai angemessen zu präsentieren.
Das Umfald mit dem tollen Park und dem im chinoisen Stil erbauten Schloss Pillnitz, bildet dazu einen auch außergewöhnlichen Rahmen.
Ich habe kaum eine Ausstellung gesehen , wo gerade große Bäume , so gut päsentiert werden.
Der größte Baum der Ausstellung hatte eine Höhe von 1,90m.
Wo hat man da entsprehende Raumhöhen und Rückwände.
Größter Baum der Ausstellung von Jan Culek, Höhe 1,90
Es ist sicher kein Geheimnis, dass man für so ein Ambiente auch ordentlich für Miete und Nebenkosten löhnen muss.
Nur wer macht sich auf den Weg von Südbayern, Ruhrgebiet und dem Norden, wenn man nicht etwas Außergewöhnliches
nicht nur auf der Ausstellung , sondern auch im Umfeld erwarten kann.
Und so hat es uns sehr gefreut, dass sich viele Bonsaifreunde auf eine tw. sehr lange Reise zu uns begeben haben.
Es gab Bonsaifreunde aus Südbayern, die uns erzählten, schon auf jeder Triennale dabei gewesen zu sein.
Das ist einfach toll und macht uns schon bischen stolz.
Es bestätigt aber auch unser Konzept.
Ich denke, die Besucher wurden auch diesmal nicht enttäuscht, denn es glingt uns irgendwie auch jedes Mal, immer noch
eine kleine Schippe daufzulegen , z.B. mit Tokonomapräsentation und völlig neuer Ausstattung an Stoffe mit u.a. lichtundurchlässigen
und fototauglichen Rückwandstoffen aus Bühnemolton.
Auch das kostet natürlich Geld.
All das geht dann nur, wenn Händler und Sponsoren uns die Treue halten, manche schon seit 10 Jahren.
Dafür auch ein ganz herzliches Dankeschön.
Natürlich ist es jedes Mal die größte Herausforderung, dass durch entsprechende Besucherzahlen, sowohl Veranstalter als auch
Händler ihre Kosten einspielen.
Wir standen auch diesmal in Konkurrenz mit mehreren Großveranstaltungen im näherem Umfeld und es wird von Mal zu Mal schwerer,
ein Platz für Ankündigungen in den Medien zu bekommen.
Dass wir auch diese Mal annähern gleiche Besucherzahlen wie 2011 und 2014 hatten, geht nicht im Selbstlauf und man muss auch
im Vorfeld da schon alle Register ziehen und dabei auch richtig Geld investieren.
Ich hoffe es kommen noch viele schöne Berichte.
Von uns kommen natürlich auch noch viele Bilder und natürlich auch die Preisträger.
Re: Bonsai Triennale, 16.-18.06.2107 , Dresden Pillnitz
... die Demos vom Samstag.
Zuletzt geändert von abardo am 19.06.2017, 11:12, insgesamt 2-mal geändert.
Grüße, Frank
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Ich will nur noch hupen !
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Ich will nur noch hupen !
Re: Bonsai Triennale, 16.-18.06.2107 , Dresden Pillnitz
Weiter gings am Sontag mit ...
Leider war ich am Ende der Sontagsdemos nicht mehr da, hoffentlich hat noch einer Fotos der Resultate.
Zuletzt geändert von abardo am 19.06.2017, 11:34, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße, Frank
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Ich will nur noch hupen !
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Re: Bonsai Triennale, 16.-18.06.2107 , Dresden Pillnitz
Zum Abschluss noch ein bisschen Futter für alle Freunde von Beistellern.
... jetzt könnte ich noch vieles sagen. Aber vielleicht reichen auch die Bilder und ein
Riesen-Danke.
Einfach an alle.
... jetzt könnte ich noch vieles sagen. Aber vielleicht reichen auch die Bilder und ein
Riesen-Danke.
Einfach an alle.
Grüße, Frank
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Ich will nur noch hupen !
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Re: Bonsai Triennale, 16.-18.06.2107 , Dresden Pillnitz
Hallo Thomas,
ihr hattet auch eine schöne Veranstaltung und hoffentlich regen Besucherandrang.
Wir hatten zum gleichen Termin den Auftritt der Bonsaifreunde Holledau in der Gartenschau Pfaffenhofen an der Ilm.
Bin gespannt, ob künftig ein paar neue Leute zu unseren AK Treffen kommen.
Ciao
Rainer.
ihr hattet auch eine schöne Veranstaltung und hoffentlich regen Besucherandrang.
Wir hatten zum gleichen Termin den Auftritt der Bonsaifreunde Holledau in der Gartenschau Pfaffenhofen an der Ilm.
Bin gespannt, ob künftig ein paar neue Leute zu unseren AK Treffen kommen.
Ciao
Rainer.
Bonsai Regionalverband Bayern - www.Bonsai-Bayern.de
www.Bonsaifreunde-Holledau.de
www.Bonsaifreunde-Holledau.de
Re: Bonsai Triennale, 16.-18.06.2107 , Dresden Pillnitz
Eine tolle Ausstellung! Vielen Dank für das Teilhabenlassen daran und die tollen Eindrücke!
Gruß aus dem Westerwald
Marco
Bonsai ist die Kunst der Zeit!
Marco
Bonsai ist die Kunst der Zeit!
Re: Bonsai Triennale, 16.-18.06.2107 , Dresden Pillnitz
Herzlichen Dank an alle Fotografen für die vielen schönen Fotos.
Tschüüss, Michael
Schützt unsere Wälder, eßt mehr Biber!
Schützt unsere Wälder, eßt mehr Biber!
Re: Bonsai Triennale, 16.-18.06.2107 , Dresden Pillnitz
Die Preisträger
Triennale Award: Falco Schubert, Fagus sylvatika
Nominierungen
Bartosch Koblanski , Juniperus chinensis
UweSchild, Cornus kousa
Zdenek Špak_Pinus sylvestris
Amadeus Bonsai, Carpinus coreana
René Alber, Weigelia
Frank Polster, Berberis spec.
Sonderpreis MBR
Thomas Wagner, Pinus parviflora
Sonderpreis BCI
Zdenek Špak,Pinus sylvestris
Sonderpreis ČbA
Sven und Katrin Kattein , Allnus glutinosa
Sonderpreis EBA
Roy Fankhänel, Betula pendula
Triennale Award: Falco Schubert, Fagus sylvatika
Nominierungen
Bartosch Koblanski , Juniperus chinensis
UweSchild, Cornus kousa
Zdenek Špak_Pinus sylvestris
Amadeus Bonsai, Carpinus coreana
René Alber, Weigelia
Frank Polster, Berberis spec.
Sonderpreis MBR
Thomas Wagner, Pinus parviflora
Sonderpreis BCI
Zdenek Špak,Pinus sylvestris
Sonderpreis ČbA
Sven und Katrin Kattein , Allnus glutinosa
Sonderpreis EBA
Roy Fankhänel, Betula pendula
Re: Bonsai Triennale, 16.-18.06.2107 , Dresden Pillnitz
Ich hätte mal Lust solche Bäume und die Präsentationen gemeinsam zu besprechen. Den Fagus, den Alnus und den Cornus hatte ich z.B. gar nicht auf dem Schirm. Hab ich auch immer noch nicht ...
Z.B. die Breite der Tische. Für mich sollte ein Baum immer über den Tisch herausragen und der Spiegel (also die gefräste Nut auf der Tischoberfläche) nur wenig breiter als die Schale sein. Richtig ?
Z.B. die Breite der Tische. Für mich sollte ein Baum immer über den Tisch herausragen und der Spiegel (also die gefräste Nut auf der Tischoberfläche) nur wenig breiter als die Schale sein. Richtig ?
Grüße, Frank
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Ich will nur noch hupen !
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Re: Bonsai Triennale, 16.-18.06.2107 , Dresden Pillnitz
Auch hier allen Fotograf_innen ein riesiges Danke, dass ich zumindest bildermäßig mitkommen durfte!
Vielleicht ist die Präsentation und so Details wie die Größe eines Tisches nicht so wichtig, wenn der Baum spitze ist?
Der cornus ist zB schon echt ein gutes Ding, wenn man bedenkt, wie so ein cornus wächst. Da wurde viel gute Arbeit geleistet. Beim Fagus gibt es vielleicht so Regeln, denen die Präsentation nicht entspricht, aber ich schätze, die Würde und Ruhe, die man auch trotz eines zu großen Tisches spürt, wenn man davor steht, spricht da für sich, oder?
LG
Heinrich
Hi, meinst Du, sie sind Dir einfach nicht aufgefallen oder meinst Du sie hätten die Preise/Nominierungen nicht verdient?
Vielleicht ist die Präsentation und so Details wie die Größe eines Tisches nicht so wichtig, wenn der Baum spitze ist?
Der cornus ist zB schon echt ein gutes Ding, wenn man bedenkt, wie so ein cornus wächst. Da wurde viel gute Arbeit geleistet. Beim Fagus gibt es vielleicht so Regeln, denen die Präsentation nicht entspricht, aber ich schätze, die Würde und Ruhe, die man auch trotz eines zu großen Tisches spürt, wenn man davor steht, spricht da für sich, oder?
LG
Heinrich
Re: Bonsai Triennale, 16.-18.06.2107 , Dresden Pillnitz
Sagen wir mal so: auf einer Ausstellung muss mich ein Baum schon "fangen", wenn ich den beim schnellen Durchrennen nur im peripheren Blickfeld habe (das Hirn muss sagen: hups, halt, bleib mal stehen, was war denn das tolles). Und beim dann folgenden genauen Betrachten muss ich mir sagen: jepp, dass hat was, sehr stimmig, da hat sich das Stehenbleiben ja gelohnt
Auch Tische tragen zu diesem weit leuchtenden Gesamteindruck bei. Dabei geht es mir nicht um die Regeln dafür, die ändern sich sowieso. Es geht um die Grundlagen, die hinter den Regeln stehen. Die Gründe sind da komplex, die Regeln vereinfachen nur die Rangehensweise. Regeln können gebrochen werden, wenn es für den Baum passt. Z.B. bei dem Sylvestris-Literaten sind Schale und Tisch fast ton-in-ton. Eigentlich ein Unding. Wirkt aber sehr erdig und somit natürlich. Das Material des Tisches fand ich somit klasse. Aber: die Krone ist schon schmaler als die Schale, somit fand ich den Tisch viel zu breit, quadratisch oder rund hätt ich besser gefunden. Der Baum steht auch falsch herum, die Krone wendet sich vom Betrachter weg (aber der Baum an sich ist absolut wunderbar. Die Verjüngung, die Kringel im Stamm, die Krone ist perfekt ausgearbeitet und plaziert. Ok, im Nebari geht diese Stelzwurzel noch vorne weg. Das stört manche, mich nicht. Ich hätte die sogar in den Blick gerückt).
Von mir aus, kann ein Baum so jung sein, wie er will, wenn der Gesamteindruck stimmt. Z.B. ist die Berberitze gar nicht so alt, die Proportionen im Baum und alle Verhältnisse in der Präsentation sind m.M.n. aber herausragend. Der Carpinus von Amadeus ist im Gegensatz zu der Berberitze sehr reif und wunderbar ausbalanciert, geht aber in der Ausstellung unter, weil bei der Präsentation kaum was stimmt (ich vermute aber, dass das Amadeus gar nicht selbst arrangiert hat).
Zum Fagus: der Baum ist recht luftig. Die Verjüngung wirkt teilweise etwas abrupt, was nicht zu den leichten Ästen und Laub passt. Wegen der Platte, der Spitze und dem rechten, unteren Ast kippt er in natura fast aus der Schale. Die Schale ist nicht sehr hochwertig und sieht sehr neu aus, die Farbe und rau wirkende Glasur "zieht" den Baum fast ins dunkle. Dadurch wirkt der Baum sehr matt. Das Moos verdeckt Teile des Nebaris, dafür sieht man sehr viel Akadama. Die Platte ist zu brutal für den leichten Baum. Die Vögel kippen auch fast von der Platte. Wirkte auf mich insgesamt leider gar nicht, hab von dem nicht einmal ein Foto geschossen.
Was einen Preis verdient, kann und will ich nicht beurteilen, sondern nur, was mich anspricht ...
Auch Tische tragen zu diesem weit leuchtenden Gesamteindruck bei. Dabei geht es mir nicht um die Regeln dafür, die ändern sich sowieso. Es geht um die Grundlagen, die hinter den Regeln stehen. Die Gründe sind da komplex, die Regeln vereinfachen nur die Rangehensweise. Regeln können gebrochen werden, wenn es für den Baum passt. Z.B. bei dem Sylvestris-Literaten sind Schale und Tisch fast ton-in-ton. Eigentlich ein Unding. Wirkt aber sehr erdig und somit natürlich. Das Material des Tisches fand ich somit klasse. Aber: die Krone ist schon schmaler als die Schale, somit fand ich den Tisch viel zu breit, quadratisch oder rund hätt ich besser gefunden. Der Baum steht auch falsch herum, die Krone wendet sich vom Betrachter weg (aber der Baum an sich ist absolut wunderbar. Die Verjüngung, die Kringel im Stamm, die Krone ist perfekt ausgearbeitet und plaziert. Ok, im Nebari geht diese Stelzwurzel noch vorne weg. Das stört manche, mich nicht. Ich hätte die sogar in den Blick gerückt).
Von mir aus, kann ein Baum so jung sein, wie er will, wenn der Gesamteindruck stimmt. Z.B. ist die Berberitze gar nicht so alt, die Proportionen im Baum und alle Verhältnisse in der Präsentation sind m.M.n. aber herausragend. Der Carpinus von Amadeus ist im Gegensatz zu der Berberitze sehr reif und wunderbar ausbalanciert, geht aber in der Ausstellung unter, weil bei der Präsentation kaum was stimmt (ich vermute aber, dass das Amadeus gar nicht selbst arrangiert hat).
Zum Fagus: der Baum ist recht luftig. Die Verjüngung wirkt teilweise etwas abrupt, was nicht zu den leichten Ästen und Laub passt. Wegen der Platte, der Spitze und dem rechten, unteren Ast kippt er in natura fast aus der Schale. Die Schale ist nicht sehr hochwertig und sieht sehr neu aus, die Farbe und rau wirkende Glasur "zieht" den Baum fast ins dunkle. Dadurch wirkt der Baum sehr matt. Das Moos verdeckt Teile des Nebaris, dafür sieht man sehr viel Akadama. Die Platte ist zu brutal für den leichten Baum. Die Vögel kippen auch fast von der Platte. Wirkte auf mich insgesamt leider gar nicht, hab von dem nicht einmal ein Foto geschossen.
Was einen Preis verdient, kann und will ich nicht beurteilen, sondern nur, was mich anspricht ...
Grüße, Frank
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Ich will nur noch hupen !
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Re: Bonsai Triennale, 16.-18.06.2107 , Dresden Pillnitz
Na Frank, du setzt ja Maßstäbe an.
Sorry, ich hab das selbst zusammen gebastelt und schlimmer noch, mir gefällt es nach wie vor.
Der Baum braucht noch ein paar Jahre zum Aufbau einer breiten, halbrunden Krone, die ist einfach (noch) zu dreieckig.
Es würde mich schon interessieren, was aus deiner Sicht alles nicht stimmt.
Sorry, ich hab das selbst zusammen gebastelt und schlimmer noch, mir gefällt es nach wie vor.
Der Baum braucht noch ein paar Jahre zum Aufbau einer breiten, halbrunden Krone, die ist einfach (noch) zu dreieckig.
Es würde mich schon interessieren, was aus deiner Sicht alles nicht stimmt.
Viele Grüße
Holger
Ein kritisches Hinterfragen der eingestellten Bäume ist ausdrücklich erwünscht.
Holger
Ein kritisches Hinterfragen der eingestellten Bäume ist ausdrücklich erwünscht.
Re: Bonsai Triennale, 16.-18.06.2107 , Dresden Pillnitz
Mann, ich wollte dich nicht ärgern, sei mir bitte nicht böse. Es geht doch hier ums gemeinsam lernen.
Der Baum ist jetzt schon Klasse. Ist ja auch nominiert worden ...
Mal aus meiner Sicht:
Die Schale ist auch top !
Der Baum ist jetzt schon Klasse. Ist ja auch nominiert worden ...
Mal aus meiner Sicht:
- der Tisch ist zu hoch (ein Ahorn steht nicht auf einem Berg), sollte in etwa so die Höhe der Schale haben
- der Tisch ist zu dunkel, gerade bei der hellen Schale, ein braun wäre viel schöner
- der Tisch ist recht verspielt, was mir zur Massivität des Stammes nicht zu passen scheint
- das Moos ist in Puscheln aufgelegt, weder natürlich gewachsen und dann nur gepflegt, noch flächig aufgelegt
- wenn das Moos die Oberfläche nicht ganz bedeckt, würde ich feines Akadama dazwischen streuen, hier sieht man das Substrat
- der Baum hat einen leichten Drang nach links, somit steht der Beisteller auf der falschen Seite
- der Beisteller kann dann umgedreht stehen, weil damit die Öffnung der Beistellerschale nach rechts, zum Baum hin zeigt
- die "Ausläufer" des Beistellers, die dann vom Baum wegzeigen, würd ich kappen, um die Richtung zum Baum hin zu verstärken
- der Beisteller steht fast mittig am Tisch, sollte aber leicht vor dem Tisch stehen
- der Beisteller blüht, ist zwar schön, aber wir haben Sommer, da kann schonmal was trockenes im Beisteller zu sehen sein
- der Beisteller hat glaub ich kein Moos (sehs aber nicht genau und kann mich auch nicht mehr erinnern)
Die Schale ist auch top !
Grüße, Frank
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Ich will nur noch hupen !
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Ich will nur noch hupen !