Der lange (Irr)Weg einer Eberesche
Der lange (Irr)Weg einer Eberesche
Hallo Ihr Lieben,
so ca 2010 muss es gewesen sein, als ich beim Mountainbiken auf einem Kieshaufen einen nicht mal bleistiftdicken Sämling einer Eberesche fand. Die Baumart gefiel mir schon immer, und da ich ihn einfach mit der Hand, vorsichtig rausziehen konnte, nahm ich ihn mit.Leider habe ich damals kein Bild gemacht.
Das erste Foto ist erst von 2013. Bis dahin hatte ich recht halbherzig versucht irgendetwas daraus zu basteln, was mir aber nicht wirklich gelungen ist. Wie ihr auf dem folgenden Bild seht, haperte es ganz gewaltig mit der Verjüngung. Auch wurden die Äste zu dick im Verhältnis zum Stamm.
Irgendwann im Laufe des Jahres 2014 konnte ich ihn nicht mehr sehen und machte einen radikalen Schnitt. Ein Leittrieb, der bis zu einem halben Meter lang wurde, sollte für Dickenwachstum sorgen....
So wuchs der Baum so dahin, aber gefiel mir immer noch nicht . So schnibbelte ich mal hier mal da. Die Gestaltung war nichts Halbes und nichts Ganzes.
2016 habe ich dann nochmal radikal eingekürzt, um endlich eine Verjüngung auf den Weg zu bringen.
Das schien dem Baum zu gefallen, er gab richtig Gas und endlich war eine Richtung erkennbar. Ich ließ wieder einen Leittrieb frei wachsen und so legte die Eberesche gut an Umfang zu, sodass ich sie heuer, Anfang September in eine größere Schale topfen musste. Auf den Bildern habe ich erst gesehen, dass ich sie weiter nach rechts platzieren muss, das werde ich noch nachholen.
Jedenfalls hat der Baum jetzt endlich meinen Gefallen gefunden.
Hier noch ein Herbstbild:
Höhe 45 cm!
Tipps und Meinungen sehr gerne!
Liebe Grüße,
Barbara
so ca 2010 muss es gewesen sein, als ich beim Mountainbiken auf einem Kieshaufen einen nicht mal bleistiftdicken Sämling einer Eberesche fand. Die Baumart gefiel mir schon immer, und da ich ihn einfach mit der Hand, vorsichtig rausziehen konnte, nahm ich ihn mit.Leider habe ich damals kein Bild gemacht.
Das erste Foto ist erst von 2013. Bis dahin hatte ich recht halbherzig versucht irgendetwas daraus zu basteln, was mir aber nicht wirklich gelungen ist. Wie ihr auf dem folgenden Bild seht, haperte es ganz gewaltig mit der Verjüngung. Auch wurden die Äste zu dick im Verhältnis zum Stamm.
Irgendwann im Laufe des Jahres 2014 konnte ich ihn nicht mehr sehen und machte einen radikalen Schnitt. Ein Leittrieb, der bis zu einem halben Meter lang wurde, sollte für Dickenwachstum sorgen....
So wuchs der Baum so dahin, aber gefiel mir immer noch nicht . So schnibbelte ich mal hier mal da. Die Gestaltung war nichts Halbes und nichts Ganzes.
2016 habe ich dann nochmal radikal eingekürzt, um endlich eine Verjüngung auf den Weg zu bringen.
Das schien dem Baum zu gefallen, er gab richtig Gas und endlich war eine Richtung erkennbar. Ich ließ wieder einen Leittrieb frei wachsen und so legte die Eberesche gut an Umfang zu, sodass ich sie heuer, Anfang September in eine größere Schale topfen musste. Auf den Bildern habe ich erst gesehen, dass ich sie weiter nach rechts platzieren muss, das werde ich noch nachholen.
Jedenfalls hat der Baum jetzt endlich meinen Gefallen gefunden.
Hier noch ein Herbstbild:
Höhe 45 cm!
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Liebe Grüße,
Barbara
"Sorge Dich um den Beifall der Leute, und Du wirst ihr Gefangener sein." LAOTSE
Re: Der lange (Irr)Weg einer Eberesche
Hallo Barbara,
Deine Eberesche hat sich sehr gut entwickelt, gefällt mir.
Die Eberesche ist als Straßenbaum ja bekannt, als Bonsai jedoch ziemlich selten.
LG, Sanne
Deine Eberesche hat sich sehr gut entwickelt, gefällt mir.
Die Eberesche ist als Straßenbaum ja bekannt, als Bonsai jedoch ziemlich selten.
Dabei würde ich den Stamm auch etwas drehen, damit die große Schnittstelle nicht so sichtbar ist, wenn es möglich ist.Barbara hat geschrieben:...Auf den Bildern habe ich erst gesehen, dass ich sie weiter nach rechts platzieren muss, das werde ich noch nachholen...
LG, Sanne
Was wären wir ohne den Trost der Bäume…
(Zitat von Gisela V.)
(Zitat von Gisela V.)
- bock
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Re: Der lange (Irr)Weg einer Eberesche
Moin Barbara,
gefällt mir sehr, deine Eberesche. Wenn du die Pflanzposition änderst könntest du die Linksneigung noch um ein zehntel Grad reduzieren und den Ansatz ein zwei Millimeter tiefer legen, ich denke der Gesamteindruck wäre noch stimmiger.
Bitte weiter berichten!
liebe Grüße Andreas
Ein Leben ohne Bonsai ist möglich - aber völlig sinnlos!
besucht mich auf flickr
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Re: Der lange (Irr)Weg einer Eberesche
Freut mich sehr, dass sie Euch gefällt.
Sanne, die Schnittstelle ist bald zu und ich finde, sie steht dem Baum ganz gut - quasi als "Stilelement". Sonst wirkte der Stamm etwas langweilig. Außerdem ist die Front, wie sie jetzt ist, am Besten, da der Stamm unten auch noch eine leichte Bewegung nach hinten macht. In natura könntest Du das besser sehen. Aber bei der etwas anderen Positionierung auf dem Bild von April 2016 erkennt man, dass der Stamm durch eine Drehung eher verliert.
Andreas, Du hast vollkommen Recht - gut gesehen. Das werde ich auf jeden Fall machen.
Liebe Grüße,
Barbara
Sanne, die Schnittstelle ist bald zu und ich finde, sie steht dem Baum ganz gut - quasi als "Stilelement". Sonst wirkte der Stamm etwas langweilig. Außerdem ist die Front, wie sie jetzt ist, am Besten, da der Stamm unten auch noch eine leichte Bewegung nach hinten macht. In natura könntest Du das besser sehen. Aber bei der etwas anderen Positionierung auf dem Bild von April 2016 erkennt man, dass der Stamm durch eine Drehung eher verliert.
Andreas, Du hast vollkommen Recht - gut gesehen. Das werde ich auf jeden Fall machen.
Liebe Grüße,
Barbara
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Re: Der lange (Irr)Weg einer Eberesche
Hi Barbara!
Jaa,Vogelbeeren mag ich auch sehr gerne. Auf dem Weg zur Arbeit radle ich jeden Tag durch eine Vogelbeerenallee über ein Feld. Sie sehen zu jeder Jahreszeit schön aus – mit den weißen Blüten im Mai, den erst orangen und dann roten Beeren im Sommer bis zum Herbst, und dann das wunderschöne bunte Herbstlaub.
Deine Eberesche gefällt mir sehr gut – was man beim Mountainbiken nicht alles finden kann.
Mit dem Stammverlauf und dem dazu passenden Wurzelansatz wirkt sie schön knorrig. Und die Form des zur Zeit schön bunten Laubdaches ist auch schon ganz stimmig. Auf die weitere Entwicklung des Astgerüstes bin ich gespannt, und wie sie wohl mal mit Blüten oder Beeren aussieht.
LG
Steffi
Jaa,Vogelbeeren mag ich auch sehr gerne. Auf dem Weg zur Arbeit radle ich jeden Tag durch eine Vogelbeerenallee über ein Feld. Sie sehen zu jeder Jahreszeit schön aus – mit den weißen Blüten im Mai, den erst orangen und dann roten Beeren im Sommer bis zum Herbst, und dann das wunderschöne bunte Herbstlaub.
Deine Eberesche gefällt mir sehr gut – was man beim Mountainbiken nicht alles finden kann.
Mit dem Stammverlauf und dem dazu passenden Wurzelansatz wirkt sie schön knorrig. Und die Form des zur Zeit schön bunten Laubdaches ist auch schon ganz stimmig. Auf die weitere Entwicklung des Astgerüstes bin ich gespannt, und wie sie wohl mal mit Blüten oder Beeren aussieht.
LG
Steffi
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Re: Der lange (Irr)Weg einer Eberesche
... das sind die Details, die ich an meinen Bäumen - wenn überhaupt - erst nach dem Einstellen der Fotos bemerke...
liebe Grüße Andreas
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Re: Der lange (Irr)Weg einer Eberesche
Eine Eberesche verlangt dem Pfleger alles ab, was es an Geduld und Toleranz gibt, Barbara.
Seit über 20 Jahren pflege ich welche und gerade in den ersten Jahren sind sie dem Komposthaufen mehrfach nur um Haaresbreite entkommen.
Aber ich mag ja eigenwillige Dickköpfe und so kann ich dir nur raten die Messlatte nie zu hoch zu legen und einfach weiter geduldig das anzuwenden, was auch bei anderen Baumarten richtig ist. Bei den Voegelbeeren, wie sie bei uns auch heißen, bekommst du halt nur immer viel später die erwartete Antwort.
Die Verzweigung wird sich bis zu einem bestimmten Masse aufbauen lassen. Rückknospung errreichst du nur, wenn beherzt zurück geschnitten wird. Wenn das Astwerk zu weit ausladend wird, ist es soweit. Dann musst du dich von ein paar Jahren Arbeit verabschieden. Anders hat es zumindest bei mir nie geklappt.
Dafür ist sie in der Pflege einfach und absolut frosthart.
Die leicht inverse Stammverjüngung ist sehr wahrscheinlich durch Stauung infolge des Schnitts entstanden. Mach einfach am unteren Bogen auch einen Schnitt - unsichtbar auf der Rückseite. Das dürfte das Problem beheben.
Seit über 20 Jahren pflege ich welche und gerade in den ersten Jahren sind sie dem Komposthaufen mehrfach nur um Haaresbreite entkommen.
Aber ich mag ja eigenwillige Dickköpfe und so kann ich dir nur raten die Messlatte nie zu hoch zu legen und einfach weiter geduldig das anzuwenden, was auch bei anderen Baumarten richtig ist. Bei den Voegelbeeren, wie sie bei uns auch heißen, bekommst du halt nur immer viel später die erwartete Antwort.
Die Verzweigung wird sich bis zu einem bestimmten Masse aufbauen lassen. Rückknospung errreichst du nur, wenn beherzt zurück geschnitten wird. Wenn das Astwerk zu weit ausladend wird, ist es soweit. Dann musst du dich von ein paar Jahren Arbeit verabschieden. Anders hat es zumindest bei mir nie geklappt.
Dafür ist sie in der Pflege einfach und absolut frosthart.
Die leicht inverse Stammverjüngung ist sehr wahrscheinlich durch Stauung infolge des Schnitts entstanden. Mach einfach am unteren Bogen auch einen Schnitt - unsichtbar auf der Rückseite. Das dürfte das Problem beheben.
Norbert
So wie du bist, so sind auch deine Gebäude
Sullivan, 1924
So wie du bist, so sind auch deine Gebäude
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Re: Der lange (Irr)Weg einer Eberesche
@Steffi,
ja, die weitere Entwicklung ist so ein Thema...das wird noch ein sehr weiter Weg. Aber wenigstens steht jetzt erstmal das Grundgerüst.
@Andreas,
mir geht das genauso.
v.a. wenn ich mit Laub umtopfe, passiert es manchmal, dass ich beim Betrachten des Fotos überlege, ob ich wohl die Brille vergessen hatte.
@Norbert,
Dein Post kommt gerade zur richtigen Zeit. Gerade habe ich die restlichen Blätter entfernt und oh Schreck, kam das immer noch recht jämmerliche Gerüst zum Vorschein..
Da haben mir Deine Worte doch gleich wieder Mut gemacht.
Am Stamm bilden sich außer im oberen Bereich einfach keine Knospen.
Oben haben sie sich aber fast auf gleicher Höhe gebildet, sodass dort der nächste Knubbel droht. Dagegen muss ich nächstes Jahr was unternehmen.
Die leichte inverse Verjüngung,die Du ansprichst, hatte ich mal vor Jahren versucht zu korrigieren, und zwar durch kleine Löcher und Anritzen der Rinde. Das hatte ich inzwischen ganz vergessen und heute erst wieder entdeckt.
Da es vor Kurzem ja hier Thema war: also...es klappt absolut nicht bei Laubbäumen .
Dein Tipp, Norbert, mit dem Schnitt auf der Rückseite der Biegung findet gerade meinen Gefallen. Evt. werde ich das im Frühjahr mal ausprobieren.
Ich habe die Eberesche jetzt etwas mehr aufgerichtet, dadurch entfiel das rechtsseitige Topfen. Sie sitzt jetzt ganz leicht links von der Mitte. Ich finde, so passt das am Besten zu der Baumform.
Naja, das Gerüst ist, wie gesagt, noch sehr mager, aber im Vergleich mit dem Bild vom letzten Jahr ist doch schon ein kleiner Fortschritt zu erkennen...und sei es nur die Stammdicke.
Hier noch ein Bild vom Nebari. Das ist noch das Beste am ganzen Baum.....
Liebe Grüße,
Barbara
ja, die weitere Entwicklung ist so ein Thema...das wird noch ein sehr weiter Weg. Aber wenigstens steht jetzt erstmal das Grundgerüst.
@Andreas,
mir geht das genauso.
v.a. wenn ich mit Laub umtopfe, passiert es manchmal, dass ich beim Betrachten des Fotos überlege, ob ich wohl die Brille vergessen hatte.
@Norbert,
Dein Post kommt gerade zur richtigen Zeit. Gerade habe ich die restlichen Blätter entfernt und oh Schreck, kam das immer noch recht jämmerliche Gerüst zum Vorschein..
Da haben mir Deine Worte doch gleich wieder Mut gemacht.
Am Stamm bilden sich außer im oberen Bereich einfach keine Knospen.
Oben haben sie sich aber fast auf gleicher Höhe gebildet, sodass dort der nächste Knubbel droht. Dagegen muss ich nächstes Jahr was unternehmen.
Die leichte inverse Verjüngung,die Du ansprichst, hatte ich mal vor Jahren versucht zu korrigieren, und zwar durch kleine Löcher und Anritzen der Rinde. Das hatte ich inzwischen ganz vergessen und heute erst wieder entdeckt.
Da es vor Kurzem ja hier Thema war: also...es klappt absolut nicht bei Laubbäumen .
Dein Tipp, Norbert, mit dem Schnitt auf der Rückseite der Biegung findet gerade meinen Gefallen. Evt. werde ich das im Frühjahr mal ausprobieren.
Ich habe die Eberesche jetzt etwas mehr aufgerichtet, dadurch entfiel das rechtsseitige Topfen. Sie sitzt jetzt ganz leicht links von der Mitte. Ich finde, so passt das am Besten zu der Baumform.
Naja, das Gerüst ist, wie gesagt, noch sehr mager, aber im Vergleich mit dem Bild vom letzten Jahr ist doch schon ein kleiner Fortschritt zu erkennen...und sei es nur die Stammdicke.
Hier noch ein Bild vom Nebari. Das ist noch das Beste am ganzen Baum.....
Liebe Grüße,
Barbara
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Re: Der lange (Irr)Weg einer Eberesche
Barbara,
setze, wenn du es denn machen willst, den Schnitt an der Innenseite des unteren Bogens an, nicht außen.
Aber offen gestanden verstehe ich nicht, wieso du dich mit dem Knispel abgibst. Du spielst doch schon so lange mit Bäumen...
Daraus musst du irgend etwas Skuriles machen, einen auch nur halbwegs vernünftigen Baum bekommst du mit der Eberesche bei dem Material kaum hin.
setze, wenn du es denn machen willst, den Schnitt an der Innenseite des unteren Bogens an, nicht außen.
Aber offen gestanden verstehe ich nicht, wieso du dich mit dem Knispel abgibst. Du spielst doch schon so lange mit Bäumen...
Daraus musst du irgend etwas Skuriles machen, einen auch nur halbwegs vernünftigen Baum bekommst du mit der Eberesche bei dem Material kaum hin.
Norbert
So wie du bist, so sind auch deine Gebäude
Sullivan, 1924
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Re: Der lange (Irr)Weg einer Eberesche
Wenn ich da mal einhaken (widersprechen) darf:Barbara hat geschrieben:. . .durch kleine Löcher und Anritzen der Rinde . . . also...es klappt absolut nicht bei Laubbäumen
Bei meinem "Mini-Kirschbaum" hatte ich den Stamm mit einem scharfen Skalpell mehrmals senkrecht ziemlich tief eingeschnitten
und dadurch ein durchaus akzeptierbares Nebari erzeugt. Die Schnitte kann man noch deutlich erkennen. Ok, das war ein nur wenige Jahre alter Sämling, bei dem eine solche Massnahme sicher mehr Erfolg hat als bei älteren Bäumen,
zeigt aber, dass es auch bei Laubbäumen klappen kann.
- Andreas Ludwig
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Re: Der lange (Irr)Weg einer Eberesche
Ich offen gestanden schon. Aber auch hier, wie gerade drüben bei einer Linde: Viel Wachstum vorausgesetzt. Ist ja eine Eberesche, da sollte man sowieso gross denken. Abschied von der Bonsaischale, raus in den Garten und wachsen lassen wie irr. Dann wird da so eine «Schneckenform». Findet man nicht in der Literatur, aber ich weiss, dass gerade Eberesche das hinkriegt. Die erzeugen im unteren Bereich reizende, schmelzartige Strukturen, wenn sie oben zulegen können. Nicht mit dem Skalpell spielen, gross denken.
It is not enough to be busy. So are the ants. The question is: What are we busy about?
(Thoreau)
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Re: Der lange (Irr)Weg einer Eberesche
Ich fürchte, da hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen, Norbert.
Mal schauen, was mir da im Laufe der Zeit so einfällt und was der Baum mir vorgibt.
"Irgendwas wird immer draus"....wer sagte das noch ?
@ Hanno, vielleicht geht es mit Skalpell besser, als mit Handbohrer....ich versuche es aber lieber nicht mehr.
@Andreas, ich bin nicht so ein Freund des Auspflanzens, weil dann alles so grobschlächtig wird. Außerdem liebe ich skurile Bäume. Ich werde es auf jeden Fall erstmal weiter in der Schale probieren. Falls es wirklich nichts wird, bevor ich ihn in die Tonne haue, pflanze ich ihn dann in den Garten.
Liebe Grüße,
Barbara
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Re: Der lange (Irr)Weg einer Eberesche
Barbara – denk an den Zeithorizont. Den der Pflanze.
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- bock
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Re: Der lange (Irr)Weg einer Eberesche
Nein Barbara,
im Herbstlaub sieht der Baum doch schnuckelig aus - kann im Winter nicht mit Heiners Besenzelkoven konkurrieren, hat aber seinen eigenen Reiz. Im Sommer ist doch der Vorteil, dass jedes Blatt ("Wedel") einen belaubten Zweig imitiert. Dadurch wirkt der Baum stimmig, aber nackt ist er ein Minimalkonsens. Ich würde den eingeschlagenen Weg weiter gehen und mich an kleinen Fortschritten erfreuen. Die dünne Kurve über dem Wurzelansatz verwächst sich auch noch mit der Zeit und vielleicht erreicht die Eberesche auch noch die Geschlechtsreife und wird dann ein echter Hingucker mit Blüten und Beeren.
Ein wilder Wein sieht ja eigentlich auch "nur" im Herbstlaub richtig gut aus...
Aber gut füttern würde ich den Baum auf jeden Fall. Lässt du den Leittrieb zwei Jahre durchwachsen, ist die Verletzung vorne am Stamm Geschichte. Und nach Rückschnitt auf jetziges Maß explodieren die verbliebenen Triebe...
im Herbstlaub sieht der Baum doch schnuckelig aus - kann im Winter nicht mit Heiners Besenzelkoven konkurrieren, hat aber seinen eigenen Reiz. Im Sommer ist doch der Vorteil, dass jedes Blatt ("Wedel") einen belaubten Zweig imitiert. Dadurch wirkt der Baum stimmig, aber nackt ist er ein Minimalkonsens. Ich würde den eingeschlagenen Weg weiter gehen und mich an kleinen Fortschritten erfreuen. Die dünne Kurve über dem Wurzelansatz verwächst sich auch noch mit der Zeit und vielleicht erreicht die Eberesche auch noch die Geschlechtsreife und wird dann ein echter Hingucker mit Blüten und Beeren.
Ein wilder Wein sieht ja eigentlich auch "nur" im Herbstlaub richtig gut aus...
Aber gut füttern würde ich den Baum auf jeden Fall. Lässt du den Leittrieb zwei Jahre durchwachsen, ist die Verletzung vorne am Stamm Geschichte. Und nach Rückschnitt auf jetziges Maß explodieren die verbliebenen Triebe...
liebe Grüße Andreas
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Re: Der lange (Irr)Weg einer Eberesche
Danke, Andreas für den Zuspruch Genauso habe ich es mir vorgestellt.
Liebe Grüße,
Barbara
Liebe Grüße,
Barbara
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