Kleine Bäume ganz groß. Für alle Winzlinge, die schon Baum sind und nicht Sämling, also einen gewissen Entwicklungsgrad haben. Treu dem Motto "der kleinst mögliche Baum".
Petra K. hat geschrieben: ↑11.02.2018, 20:19
Die Schale die die Sugi hat ist noch nicht die Endschale. Die war letztes Jahr noch im Antzuchttopf und braucht jetzt erst noch eine Schale die nicht zu klein ist. Sie muss jetzt erst an Grün zulegen.
Hallo Petra,
das hatte ich mir aber auch schon gedacht. Im Bonsaibuch hatte ich jedenfalls gelesen, dass bei reiferen Bäumen eher gezupft werden sollte statt zu schneiden.
Gruß, Sanne
Was wären wir ohne den Trost der Bäume… (Zitat von Gisela V.)
ich habe doch die Bonsai Art und da gibt es auch einige Artikel über die Sicheltanne, z.B. Heft 80, S.64 + 65
Ohne beschneiden kommt man wohl auf Dauer auch bei der Sicheltanne nicht weiter,
denn mit dem Schnitt schafft man wieder für Luft und Licht zwischen den Astetagen.
Das war mir aber auch ohne Lesen des Artikels klar. Dort steht unter anderem das man im
Sommer nur vorsichtig beschneiden soll, da ansonsten der Trieb zurück trocknen
kann, da wird über den ganzen Sommer gezupft und nur leicht beschnitten.
Ausgelichtet wird in den Wintermonaten. Austrocknen soll man unbedingt verhindern,
die Pflanze braucht immer ausreichende Bodenfeuchte und mehr Halbschattiger Standort, als volle Sonne.
Ich werde meine Erfahrungen mit meiner Kleinen von der NT2018 machen und berichten.
Viele Grüße
Holger
Nichts kann den Menschen mehr stärken,
als das Vertrauen, das man ihm entgegenbringt.
Paul Claudel
Hallo,
vielleicht kann ich meine Erfahrungen im Umgang mit Sugi im Garten (Koju-en) von Tomohiro Masumi teilen. Wie schon angemerkt sind Sugis feuchteliebend, und werden daher in ein Substrat mit mehr Wasserspeicherndem Anteil gepflanzt. Da das Wurzelwachstum bei Sugis im Vergleich zu Shimpakus recht langsam ist, wird nur alle 3-5 Jahre umgetopft. Beim Umtopfen sollte man sehr vorsichtig mit den recht fragilen Wurzeln umgehen, und so gut wie gar nicht oder sehr wenig zurückschneiden. Wie bei den meisten Arten mit fragilem Wurzelwerk, haben wir immer ein wenig Holzkohle-Flakes auf die Drainageschicht aufgebracht. Wir haben die Triebe immer geschnitten und nicht gezupft, da (ähnlich wie bei Sekka Hinokis) der subjektive Eindruck von stärkeren Rücktrocknungen entstand, sofern gezupft wurde. Beschnitten wurde zweimal im Jahr, Ende Juni/Anfang Juli kurz nach der Regenzeit, wenn die Luftfeuchte und die Temperaturen die ersten Triebe schießen ließen, und Ende September, wenn die ganz heißen Temperaturen des Sommers denen des Spätsommers/Herbstes weichen. Dabei wurde darauf geachtet, dass von dem frischen grünen Trieb, wenn möglich, zwei bis drei "Blätter" übrigblieben, so dass sich hier neue Knospen zur Ausbildung von dichtverzweigten Etagen entwickeln können.
Viele Grüße,
Szandor
Danke für die Informationen zur Sicheltanne! Seit letztem Sommer habe ich auch eine (von Martin), mit der ich mich noch vertraut mache. Da sind mir diese Tipps sehr wertvoll.
Liebe Grüße,
Heike
Ein halber Schritt in die richtige Richtung ist oftmals ein Reinfall...
Hallo,
ich vergaß zu erwähnen, dass bei Tomohiro die Sugis in voller Sonne stehen, diese aber unmittelbar nach dem Schnitt für 2-3 Wochen in den Halbschatten kommen!
Liebe Grüße,
Szandor
Hallo Szandor, vielen lieben Dank für die vielen Tipps zu Pflege und dem Schnitt. Sowas ist immer sehr interessant. Ich werde auch berichten wie es mit meiner weiter geht.
Hallo Holger, auch Dir lieben Dank. Ich habe mir gleich mal die Zeitschriften rausgesucht. Es ist gut wenn jeder seine Erfahrungen postet. Dann können wir alle gegenseitig was lernen.
und weil sie sooo schön blüht eine kleine Zierquitte. Sie ist noch in der Entwicklung. Ich habe sie erst im Herbst aus dem Anzuchttopf genommen und in die Schale gesetzt. Deswegen ist die Schale noch zu gross. Sie fängt bei mir im Folienhaus schon an zu treiben und die Blüten sind sehr schön.
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Hallo Rainer, diese Zierquitte habe ich jetzt im Herbst umgetopft. Da hatte sie nochmal genügend Zeit und im Winter steht sie ja eh bei mir Frostfrei im Folienhaus. Als Erdmischung nehme ich Akadama/Bims. Meine anderen Zierquitten habe ich aber auch schon im Frühling vor dem Austrieb umgetopft das ist genau so gut gegangen. Die Blüten entferne ich nach dem verblühen damit keine Frucht sich ansetzt weil dies die Pflanze sehr schwächt. Ich lasse die Triebe dann frei wachsen und schneide Ende Sommer zurück. Außer Triebe die nicht gewünscht sind, die schneide ich auch schon vorher weg. Es ist schon einmal vorgekommen, dass ich die Zierquitte im Sommer zu trocken geworden ist, da reagieren Sie mit Laubfall. Bilden aber vor dem Herbst nochmals neues Laub aus.
hab mir dieses Jahr bei der NT auch so ein ähnliches Teil zugelegt.
Hab auch etwas "Manschetten" wegen der oft beschriebenen "Zickigkeit".
Ich denke aber, dass die Aussicht auf die wunderschönen Blüten meine Angst wieder relativiert.
Danke für deine Erfahrungsberichte.....
Gruß Majo
der wirklich wichtigste Teil einer Arbeit, ist damit anzufangen.