Hilfe mein Baum ist krank !
Re: Hilfe mein Baum ist krank !
Ich bin zwar kein erfahrener Bonsaianer, habe aber in den letzten Jahren auch einiges mit Substraten experimentiert. Leider auch mit so manchen Verlusten. Da ich nur max. 2x pro Tag gießen kann, mische ich Tongranulat Körnung 4-8mm mit etwa 25% Kokoserde, etwas Perlite und Hornspäne zu meiner Grundmischung. Je nach den Erfahrungen mit den einzelnen Bäumen verändere ich die Zusammensetzung geringfügig.
Für meinen Zweck passt das gut, und es fühlen sich derzeit alle Bäume wohl.
Düngung 1x pro Woche mit Universaldünger flüssig.
Zum Klimawechsel: Ich bin wahrlich kein Vorzeigeumweltschutzguru, doch bemühe ich mich so gut es geht, im Kreis der Familie auf meine Umgebung acht zu geben. Den Kindern die Natur nahe zu bringen usw... Wer heutzutage nicht bemerkt, dass sich das Klima verändert und die Extreme immer häufiger werden, geht m.M.n sehr blind durchs Leben.
Auch finde ich Stacheln, Zahnstocher,..... zur Vogelabwehr weitaus humaner als das Versprühen von chemischen Keulen wegen ein paar Ameisen...
Sorry für die Abschweifung vom Thema.
Für meinen Zweck passt das gut, und es fühlen sich derzeit alle Bäume wohl.
Düngung 1x pro Woche mit Universaldünger flüssig.
Zum Klimawechsel: Ich bin wahrlich kein Vorzeigeumweltschutzguru, doch bemühe ich mich so gut es geht, im Kreis der Familie auf meine Umgebung acht zu geben. Den Kindern die Natur nahe zu bringen usw... Wer heutzutage nicht bemerkt, dass sich das Klima verändert und die Extreme immer häufiger werden, geht m.M.n sehr blind durchs Leben.
Auch finde ich Stacheln, Zahnstocher,..... zur Vogelabwehr weitaus humaner als das Versprühen von chemischen Keulen wegen ein paar Ameisen...
Sorry für die Abschweifung vom Thema.
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Re: Hilfe mein Baum ist krank !
Ich will nicht kritisieren sondern nur verstehen....zopf hat geschrieben: ↑13.07.2019, 11:55
Von modernen Substraten ist allen Anfängern (die ersten Jahre) abzuraten.
Da immer wieder auf Walter verwiesen wird,
sollte man zu aller erst mal überlegen,
ob man so gut wie Walter ist,
ob man so viel Erfahrung wie Walter besitzt,
ob man so viele und verschiedene Bäume wie Walter pflegt
und zu aller letzt, auch mal gut fürs Training der Augen
bei den tollen Dokus von Walter mal darauf achten,
das die meisten Kernballen seiner Japaner in einer Akadama-"Pampe" sitzen.
ob man so gut wie Walter ist....
Muss man das? Ich dachte gerade Anfänger tun sich leicht mit modernem Substrat, da man beim giessen wenig falsch machen kann. Mann kann es nur vergessen.
ob man so viel Erfahrung wie Walter besitzt....
Ich dachte der Trick ist, das gerade Anfänger keine Erfahrung beim Giessen brauchen, da man blind einfach den Schlauch drüber hält.
ob man so viele und verschiedene Bäume wie Walter pflegt....
Den Zusammenhang verstehe ich nicht. Funktioniert das nur wenn man unterschiedliche Bäume hat? Wieviel Arten sollte man besitzen?
das die meisten Kernballen seiner Japaner in einer Akadama-"Pampe" sitzen....
Ups, Du meinst der Walter schummelt bei seine Bäumen?
Meine Erfahrungen als Anfänger sind die. Das Gießen wird zum Kinderspiel. Einfach den Schlauch draufhalten bis es unten raus kommt. Nix fühlen, nix gucken.... Auch meine Urlaubsvertretung bekommt das mühelos hin. Wärend der warmen Tagen giesse ich zweimal, nicht mehr. Allerdings habe ich bei extremen Hitze die Pflanzen in den Schatten gestellt. Aber, so glaube ich, haben das auch Andere gemacht, die mit Akadama arbeiten.
Zugeben muss ich, dass ich bei der Auswahl meiner Schalen bzw. Töpfe lieber eine Nummer grösser nehme. Mit den Kleine fehlen mit bis jetzt die Erfahrungen.
Gruß Arthur
Re: Hilfe mein Baum ist krank !
Mir geht es wie Arthur - das moderne Substrat macht Bonsai für Anfänger und Fortgeschrittene einfacher !!!Arthur Dent hat geschrieben: ↑14.07.2019, 02:17 Ich will nicht kritisieren sondern nur verstehen....
ob man so gut wie Walter ist....
Muss man das? Ich dachte gerade Anfänger tun sich leicht mit modernem Substrat, da man beim giessen wenig falsch machen kann. Mann kann es nur vergessen.
ob man so viel Erfahrung wie Walter besitzt....
Ich dachte der Trick ist, das gerade Anfänger keine Erfahrung beim Giessen brauchen, da man blind einfach den Schlauch drüber hält.
ob man so viele und verschiedene Bäume wie Walter pflegt....
Den Zusammenhang verstehe ich nicht. Funktioniert das nur wenn man unterschiedliche Bäume hat? Wieviel Arten sollte man besitzen?
das die meisten Kernballen seiner Japaner in einer Akadama-"Pampe" sitzen....
Ups, Du meinst der Walter schummelt bei seine Bäumen?
Meine Erfahrungen als Anfänger sind die. Das Gießen wird zum Kinderspiel. Einfach den Schlauch draufhalten bis es unten raus kommt. Nix fühlen, nix gucken.... Auch meine Urlaubsvertretung bekommt das mühelos hin. Wärend der warmen Tagen giesse ich zweimal, nicht mehr. Allerdings habe ich bei extremen Hitze die Pflanzen in den Schatten gestellt. Aber, so glaube ich, haben das auch Andere gemacht, die mit Akadama arbeiten.
Zugeben muss ich, dass ich bei der Auswahl meiner Schalen bzw. Töpfe lieber eine Nummer grösser nehme. Mit den Kleine fehlen mit bis jetzt die Erfahrungen.
Deshalb irritieren mich einige Aussagen von Dieter und ich kann die uneingeschränkte Zustimmung der Schreiber hier nicht nachvollziehen.
Klar braucht es einen grünen Daumen, zu sehen wie es den Pflanzen geht, was sie brauchen, woran es gerade hapert. Doch mit dem modernen Substrat können mehr beruflich Eingespannte sich an Bonsai erfreuen, gibt es weniger Ausfälle und schlechte Erfahrung nach dem Motto: „Ja, Bonsai habe ich auch gehabt, die sind so empfindlich, sind mir alle kaputt gegangen“. Denn genau das ist doch vorprogrammiert wenn in den Baumärkten von der Palette gekauft wird und die Bonsai in der üblichen Lehmpampe stehen. All die Leute landen (wegen fehlender Baumarkt-Beratung) hier im Anfängerforum. Dort werden sie entweder mit irritierenden Antworten konfrontiert oder auf den richtigen Weg gelenkt. Ich sehe es als Chance mehr Interessierte für unser schönes Hobby zu begeistern.
Grüße
Rainer
“Fais de ta vie un rêve, et d'un rêve, une réalité“ Antoine de Saint-Exupéry
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Re: Hilfe mein Baum ist krank !
Von den drei Erfahrungsstufen Pflege, Entwicklung und Gestaltung scheitern schon viele in der Ersten, am richtigen Gießen. Warum es sich dort dann nicht einfach machen?
Versteht mich nicht falsch, ich finde diesen Threat absolut richtig! Wir alle sollten unsere Pflanzen kennen und lesen lernen. Wir können nicht Zuviel über die Bedürfnisse unsere Pflanzen wissen.
Ich bin nur überrascht, dass man eine Technik (modernes Substrat) ausschließlich Profis empfiehlt, die ich selber (ambitionierter Anfänger) anwende und die ich selber insbesondere für Anfänger geeignet fand. Ich möchte in diesem Thread keine alte Diskussion über Substrate führen und den Rahmen hier sprengen.....
Vieleicht sei mir noch eine Frage gestattet. Symptom Wassermangel kann ich erkennen. Woran erkenne ich die Symptom für Überdüngung?
Gruß Arthur
Versteht mich nicht falsch, ich finde diesen Threat absolut richtig! Wir alle sollten unsere Pflanzen kennen und lesen lernen. Wir können nicht Zuviel über die Bedürfnisse unsere Pflanzen wissen.
Ich bin nur überrascht, dass man eine Technik (modernes Substrat) ausschließlich Profis empfiehlt, die ich selber (ambitionierter Anfänger) anwende und die ich selber insbesondere für Anfänger geeignet fand. Ich möchte in diesem Thread keine alte Diskussion über Substrate führen und den Rahmen hier sprengen.....
Vieleicht sei mir noch eine Frage gestattet. Symptom Wassermangel kann ich erkennen. Woran erkenne ich die Symptom für Überdüngung?
Gruß Arthur
Re: Hilfe mein Baum ist krank !
Hallo Artur
Zu aller erst
Walter ist Walter
Bei einem Besuch würde Dir klar werden welche Mammutleistung es ist,
so eine Riesenmenge toller, unterschiedlicher Bäume in gutem Gesundheits- und Gestaltungszustand zu halten.
Aber wir sind nicht Walter
Stellen wir uns einfach einen Idealfall vor.
Wir erwerben einen aus Japan importierten Baum im unteren Preissegment.
Er wurde vom Züchter für den Export kultiviert,
steht schon längere Zeit in der Schale und wurde nach dem Verkauf nur noch minimalst gepflegt.
Das Akadama ist preiswerter Art und hat seine besten Zeiten hinter sich.
Den Transport im Kühlcontainer hat er überlebt und befindet sich nun in Euren Händen.
Ihr überprüft den Gesundheitszustand, habt aber dabei nur die Knospen als Hauptindikator.
Er scheint soweit gesund und Ihr stellt Ihn die ersten 4 Wochen in ein Gewächshaus.
Dann erfolgt das Umtopfen, geduldig bearbeitet Ihr den Wurzelballen,
spült Ihn sauber aus, schneidet akkurat die Wurzeln, sucht eine "optimale Pflegeschale" aus,
siebt die verschiedenen Substratbestandteile aus, mischt das Substrat,
pflanzt den Ahorn mit Drainageschicht in die Schale, befestigt den Baum mit möglichst großem Schutz der Wurzeln,
gießt Ich durchdringend und belegt die Substratoberfläche mit geschnittenem, gesiebten Sphagnummoos.
Dann stellt Ihr Ihn wieder in´s Gewächshaus.
Am nächsten Tag nehmt Ihr Euch den Baum wieder vor und bearbeitet den oberirdischen Teil des Ahorns.
Mit sauber geschliffenen Scheren und Zangen schneidet Ihr überflüssiges ab, bearbeitet größere Schnitte mit dem Messer nach,
verschließt alle Wunden mit den entsprechenden Wundverschlüssen und stellt Ihn wieder in´s Gewächshaus.
2 mal am Tag kontrolliert Ihr die Substratfeuchtigkeit und gießt dementsprechend.
Wochen später sin die Temperaturen gestiegen die Knospen treiben aus,
2 mal am Tag kontrolliert Ihr die Substratfeuchtigkeit und gießt nur wenn die oberste Substratschicht trocken ist.
Wenn der entsprechende Zeitpunkt gekommen ist, fangt Ihr mit dem Düngen an,
genau den Bedürfnissen des Baumes gerecht werdend.
Ihr kontrolliert jeden Tag die Gesundheit, dreht den Baum jede Woche...….
Das wäre dann 1 Baum, gepaart mit den Erfahrungen, des Wissens und Könnens vieler Jahre,
mit viel Material und Werkzeug.
Stellt Euch 5 Bäume vor, dann 20, dann 100 und noch mehr
Die 27 Klone von Walter arbeiten 7 Tage die Woche 12 Stunden täglich,
dann könnte der Idealfall eintreten.
Da Walter aber eine One-man-show ist,
beschreibt er eine und zwar seine Art diese Mammutaufgabe zu bewältigen.
Jetzt aber genug von Walter und zurück zum Thema.
Was passiert bei zu viel Wasser ?
mfG Dieter
Zu aller erst
Walter ist Walter
Bei einem Besuch würde Dir klar werden welche Mammutleistung es ist,
so eine Riesenmenge toller, unterschiedlicher Bäume in gutem Gesundheits- und Gestaltungszustand zu halten.
Aber wir sind nicht Walter
Stellen wir uns einfach einen Idealfall vor.
Wir erwerben einen aus Japan importierten Baum im unteren Preissegment.
Er wurde vom Züchter für den Export kultiviert,
steht schon längere Zeit in der Schale und wurde nach dem Verkauf nur noch minimalst gepflegt.
Das Akadama ist preiswerter Art und hat seine besten Zeiten hinter sich.
Den Transport im Kühlcontainer hat er überlebt und befindet sich nun in Euren Händen.
Ihr überprüft den Gesundheitszustand, habt aber dabei nur die Knospen als Hauptindikator.
Er scheint soweit gesund und Ihr stellt Ihn die ersten 4 Wochen in ein Gewächshaus.
Dann erfolgt das Umtopfen, geduldig bearbeitet Ihr den Wurzelballen,
spült Ihn sauber aus, schneidet akkurat die Wurzeln, sucht eine "optimale Pflegeschale" aus,
siebt die verschiedenen Substratbestandteile aus, mischt das Substrat,
pflanzt den Ahorn mit Drainageschicht in die Schale, befestigt den Baum mit möglichst großem Schutz der Wurzeln,
gießt Ich durchdringend und belegt die Substratoberfläche mit geschnittenem, gesiebten Sphagnummoos.
Dann stellt Ihr Ihn wieder in´s Gewächshaus.
Am nächsten Tag nehmt Ihr Euch den Baum wieder vor und bearbeitet den oberirdischen Teil des Ahorns.
Mit sauber geschliffenen Scheren und Zangen schneidet Ihr überflüssiges ab, bearbeitet größere Schnitte mit dem Messer nach,
verschließt alle Wunden mit den entsprechenden Wundverschlüssen und stellt Ihn wieder in´s Gewächshaus.
2 mal am Tag kontrolliert Ihr die Substratfeuchtigkeit und gießt dementsprechend.
Wochen später sin die Temperaturen gestiegen die Knospen treiben aus,
2 mal am Tag kontrolliert Ihr die Substratfeuchtigkeit und gießt nur wenn die oberste Substratschicht trocken ist.
Wenn der entsprechende Zeitpunkt gekommen ist, fangt Ihr mit dem Düngen an,
genau den Bedürfnissen des Baumes gerecht werdend.
Ihr kontrolliert jeden Tag die Gesundheit, dreht den Baum jede Woche...….
Das wäre dann 1 Baum, gepaart mit den Erfahrungen, des Wissens und Könnens vieler Jahre,
mit viel Material und Werkzeug.
Stellt Euch 5 Bäume vor, dann 20, dann 100 und noch mehr
Die 27 Klone von Walter arbeiten 7 Tage die Woche 12 Stunden täglich,
dann könnte der Idealfall eintreten.
Da Walter aber eine One-man-show ist,
beschreibt er eine und zwar seine Art diese Mammutaufgabe zu bewältigen.
Jetzt aber genug von Walter und zurück zum Thema.
Was passiert bei zu viel Wasser ?
mfG Dieter
grüsse an die bewohner von melmac
Re: Hilfe mein Baum ist krank !
Kalender sind sinnlos. Ein Baum kann umgetopft werden, wenn er a) gesund und kräftig ist, b) der Baum kräftig wächst und c) die Temperaturen anschliessend günstig fürs Wachstum sind.
Das meine ich mit dem "Beobachten". Schaut die Bäume und das Wetter an und entscheidet dann, was ihr macht. Mit eurem erlernten Wissen und nicht nach einem willkürlich festgelegten Datum.
@venkmaster: deine gezeigten Bäumen sehen alle schwach aus und wachsen momentan wohl kaum. Die Buchen standen zwischendurch mal zu heiss und das Wacholderlaub sieht zu hell aus. Da solltest du nicht umtopfen, maximal umsetzen (aber was soll das bei der Pflege verbessern ?). Da ist der Standort, das Giessen und Düngen zu optimieren.
Grüße, Frank
___________
Ich will nur noch hupen !
___________
Ich will nur noch hupen !
Re: Hilfe mein Baum ist krank !
rainer, darum geht es doch gar nicht. "modernes substrat" ist doch nur ein prinzip, das im wesentlichen besagt : körnig, luftdurchlässig, keine staubbestandteile.Doch mit dem modernen Substrat können mehr beruflich Eingespannte sich an Bonsai erfreuen, gibt es weniger Ausfälle und schlechte Erfahrung nach dem Motto: „Ja, Bonsai habe ich auch gehabt, die sind so empfindlich, sind mir alle kaputt gegangen“. Denn genau das ist doch vorprogrammiert wenn in den Baumärkten von der Palette gekauft wird und die Bonsai in der üblichen Lehmpampe stehen.
aber wenn walter schreibt "im prinzip ist es egal, was man nimmt", dann geht es eben um das PRINZIP.
und in der praxis macht es sehr wohl einen unterschied, ob man akadama, bims oder lava als hauptbestandteil nimmt.
dieter, auf deine frage:
wenn der baum zuviel wasser bekommt, passiert - je nach jahreszeit - mehreres:
- die temperatur im ballen bleibt niedrig -> schlechtes oder gar kein wurzelwachstum
- es kommt keine luft mehr an die wurzeln -> wurzelfäule, im extremfall tod der pflanze.
wären für mich die beiden hauptpunkte.
Gruss, Achim
"Der kürzeste Weg zum Glück ist der Weg in den Garten"
chinesische Weisheit
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chinesische Weisheit
Re: Hilfe mein Baum ist krank !
Ich denke, dass sich ab so 20-30 Bäumen, zusammengesetzt aus mindestens fünf Laub- und fünf Nadelbaumarten, ein gutes Verständnis für die Pflege entwickeln lässt, wenn man die täglich gut beobachtet.Arthur Dent hat geschrieben: ↑14.07.2019, 02:17 ob man so viele und verschiedene Bäume wie Walter pflegt....
Den Zusammenhang verstehe ich nicht. Funktioniert das nur wenn man unterschiedliche Bäume hat? Wieviel Arten sollte man besitzen?
Und dazu zählen nicht irgendwelche Anzuchttöpfchen oder Rohlinge mit zwei Ästchen ...
Grüße, Frank
___________
Ich will nur noch hupen !
___________
Ich will nur noch hupen !
Re: Hilfe mein Baum ist krank !
Hallo Achim
Das sind die beiden wesentlichen Punkte,
wobei die Wurzelatmung das größere Problem darstellt.
Wurzeln die nicht atmen können sterben ab
und dadurch kann ein zu nasses Substrat zum Vertrocknen des Baumes führen.
Auch die Nährsalze werden ausgespült, da rein mineralische Substrate mit "Ersatzstoffen"
keine oder nur wenig Nährstoffe speichern.
Blattspitzen bei dauerhaft zu nassem Substrat sind oft dunkelbraun bis schwarz und schlaff,
bei Überdüngung farblich ähnlich aber hart.
mfG Dieter
Das sind die beiden wesentlichen Punkte,
wobei die Wurzelatmung das größere Problem darstellt.
Wurzeln die nicht atmen können sterben ab
und dadurch kann ein zu nasses Substrat zum Vertrocknen des Baumes führen.
Auch die Nährsalze werden ausgespült, da rein mineralische Substrate mit "Ersatzstoffen"
keine oder nur wenig Nährstoffe speichern.
Blattspitzen bei dauerhaft zu nassem Substrat sind oft dunkelbraun bis schwarz und schlaff,
bei Überdüngung farblich ähnlich aber hart.
mfG Dieter
grüsse an die bewohner von melmac
Re: Hilfe mein Baum ist krank !
das ist ein weiter schwieriger punkt...oft sind nämlich die symptome durch zu nasses substrat ähnlich denen der trockenschäden (ist ja auch logisch, im blatt kommt zu wenig wasser an). dadurch ist es oft schwer, anhand des symptoms "braune blattspitzen" eine diagnose zu stellen.Blattspitzen bei dauerhaft zu nassem Substrat sind oft dunkelbraun bis schwarz und schlaff,
bei Überdüngung farblich ähnlich aber hart
Gruss, Achim
"Der kürzeste Weg zum Glück ist der Weg in den Garten"
chinesische Weisheit
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Re: Hilfe mein Baum ist krank !
Finde ich nicht, Achim. Der Unterschied an den Blättern ist zumeist gut zu erkennen. Schwarz und schlapp ist was anderes aus dunkelbraun und hart oder hellbraun und bröselig (Trocken/Hitzeschaden). Geräufelte Blätter sind zumeist Schädlinge, ein sichtbares Skelett mit hellgrünen Zwischenräumen ist Chlorose, komplett gelbe Blätter und gelbe Flecken deuten auf zu viel Wasser (ohne Wurzelschaden, aber alle Nährstoffe ausgespült) usw ...
Bei Nadeln geht das auch gut, man achtet auf die Spitzen und mittleren Bereiche und insbesondere "Ringe" (braune Ringe sind z.B. was anderes als schwarze).
Dann gibt es noch Bisspuren, Löcher, Veränderungen am Stamm, an der Substratoberfläche (Schimmel heisst z.B. zu wenig Belüftung im Substrat) usw. Treten die Symtome einzeln auf, ist die Diagnose oft auch einfach. Schwieriger wirds, wenn sich mehrere Faktoren beeinflussen. Da hilft nur Erfahrung.
Interressant finde ich noch, was genau in den Schalen als Beiwerk wächst. Auch daran kann man viel ablesen, damit beschäftig sich aber wohl kaum einer ...
Bei Nadeln geht das auch gut, man achtet auf die Spitzen und mittleren Bereiche und insbesondere "Ringe" (braune Ringe sind z.B. was anderes als schwarze).
Dann gibt es noch Bisspuren, Löcher, Veränderungen am Stamm, an der Substratoberfläche (Schimmel heisst z.B. zu wenig Belüftung im Substrat) usw. Treten die Symtome einzeln auf, ist die Diagnose oft auch einfach. Schwieriger wirds, wenn sich mehrere Faktoren beeinflussen. Da hilft nur Erfahrung.
Interressant finde ich noch, was genau in den Schalen als Beiwerk wächst. Auch daran kann man viel ablesen, damit beschäftig sich aber wohl kaum einer ...
Grüße, Frank
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Re: Hilfe mein Baum ist krank !
Na, das sind ja mal klare Ansagen!
Ich fasse diese für mich nochmals zusammen. Bitte korrigiert mich wenn ich was falsch verstanden habe.
Zuviel Wasser:
Blattspitzen dunkelbraun bis schwarz und schlaff.
Zuwenig Wasser:
Blattspitzen hellbraun und bröselig.
Zuviel Dünger:
Blattspitzen dunkelbraun bis schwarz und hart.
Zuwenig Dünger:
gelbe Blätter durch ausspülen der Nährsalze.
Chlorose: sichtbares Skelett mit hellgrünen Zwischenräumen.
In einem andere Thread gab es in den letzten Tagen noch eine Diskussion bezüglich pH-Wert.
Passt das hier Inhaltlich auch irgendwie rein?
Gruß Arthur
Ich fasse diese für mich nochmals zusammen. Bitte korrigiert mich wenn ich was falsch verstanden habe.
Zuviel Wasser:
Blattspitzen dunkelbraun bis schwarz und schlaff.
Zuwenig Wasser:
Blattspitzen hellbraun und bröselig.
Zuviel Dünger:
Blattspitzen dunkelbraun bis schwarz und hart.
Zuwenig Dünger:
gelbe Blätter durch ausspülen der Nährsalze.
Chlorose: sichtbares Skelett mit hellgrünen Zwischenräumen.
In einem andere Thread gab es in den letzten Tagen noch eine Diskussion bezüglich pH-Wert.
Passt das hier Inhaltlich auch irgendwie rein?
Gruß Arthur
Re: Hilfe mein Baum ist krank !
Stimmt natürlich Frank, aber ich wollte nicht so weit ausholen.
Was für mich hier noch nicht ausreichend behandelt worden ist, ist die Größe der Schale, der Kiste, oder was man auch nimmt und körnung des Substrates. Denn daran hängen auch viele Faktoren.
Vereinfacht würde ich aus meine Erfahrung bei Mod. Substrat (Hauptbestandteil Fibotherm Tockenschüttung) mit zu 80 % Yamadori und 20 % Bäumen aus dem Handel sagen dass, die Körnung des Substrates mit der Reife der Pflanzen abnehmen sollte. Die Organischen Bestandteile mit der Reife (der Pflanze und des Ballens) zunehmen. Und es ist zwar richtig dass eine Pflanze in einen großen Topf viel Platz zum Wachsen hat, ABER je größer der Topf, desto länger bleibt es nass und KALT. Die Wurzeln benötigen jedoch Wärme um zu wachsen. Erst wenn die Wurzeln ok sind, gehts oben ab. Also auch, oder vor allem bei Yamadori: den Topf so groß wie nötig und so klein wie möglich.
Über das Wässern bzw. Wasserhaushalt in der Schale; Es ist fast egal wie oft du wässern kannst, wenn du dich darauf nur einstellst. Wenn ich mit dem Gießen nicht hinterher komme, gebe ich ca. 1-2 Cm feinkörniges Substrat auf die Oberfläche. Das reicht schon meistens, wenn nicht kann ich auch die Bäume so auslichten, zurückschneiden (vor dem Urlaub...) dass der Wasserverbrauch runtergeht. Zur not könnten noch die Bäume in den Halbschatten (Shohin und Mame mal ausgenommen).
Es gibt viele Möglichkeiten, nur sollte jeder begreifen was er selber leisten kann, was die Pfleglinge brauchen und 1+1 zusammenzählen.
Gruß
László
"Wer arbeitet, macht Fehler."
Alfred Krupp
László
"Wer arbeitet, macht Fehler."
Alfred Krupp
Re: Hilfe mein Baum ist krank !
Zusäzlich würde ich noch sagen dass durch zu viel Wasser beim Austrieb die Internodien auch länger werden.
Gruß
László
"Wer arbeitet, macht Fehler."
Alfred Krupp
László
"Wer arbeitet, macht Fehler."
Alfred Krupp