Hey Benni,
also Deine Arbeit der letzten Jahre kann sich pflegerisch allemal sehen lassen, soviel ist sicher. Aber Feldahörner sind auch keine Raketenbäume, da musst Du mit dir selbst Milde walten lassen
Die Gestaltung gefällt mir gut, ich mag "Bäume". Gut, dass Du keinen Besen daraus gemacht hast!
Allerdings scheint sich die recht starke Asymmetrie kaum aufzulösen - mir ist der Baum noch immer nicht genug im Gleichgewicht.
Nach Deinem letzten Schnitt zu urteilen hast Du nicht vor, den Baum noch signifikant größer zu gestalten, oder? Denn genau das würde ich Dir raten! Wenn die jetzige linke Kronenseite noch als Stammfortführung durchwachsen könnte und eine oder zwei Etagen darüber eine spätere Krone zurück zur Mitte gehen würde, kann ich mir vorstellen, dass der Baum einmal richtig stabil aber naturalistisch-wild aussehen könnte. Das würde der ganzen linken Seite auch Zeit geben, noch etwas aufzuholen. Der rechte Substamm würde weiterhin deutlich herausstechen, aber der Rest des Baums hätte etwas dagegen zu setzen und auch die (fast) Parallelität der beiden Stämme könnte sich etwas auflösen.
Ich hoffe, Du kannst etwas mit meinem Vorschlag anfangen bzw es Dir vorstellen. Ich habe ein ähnliches Projekt, nicht ganz so stark asymmerisch als Hainbuche laufen und kämpfe auch jedes Jahr mit der Entscheidung, ob es nun langsam ans verfeinern geht oder weiter Aufbau betrieben wird.
Weiter viel Spaß, tolle Arbeit bis hierhin!
Heinrich