Schadbild an Feige

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maexart
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Schadbild an Feige

Beitrag von maexart »

Guten Abend,
Meine Frage ist jetzt nicht bonsaispezifisch aber ich erhoffe mir dennoch eure Hilfe. Die Große Feige meiner Schwiegermutter kränkelt dieses Jahr vor sich hin. Laut ihr wurde sie letztes oder vorletztes Jahr umgetopft und wie immer beim Gärtner im Gewächshaus überwintert. Gedüngt vmtl zu wenig mit "mediterranem zitrusdünger".
Das Blatt ließ sich bei der letzten Berührung lösen.
Der Austrieb und Blattgröße sind extrem schwach, normalerweise hat sie jetzt auch schon Feigen angesetzt. Brauchen Feigen Verjüngungsschnitte?
Oder was ist sonst zu tun?
Danke für eure Hilfe und einen schönen Vatertag
VG max

Edit: habe jetzt selbst bisschen gelesen, war vorhin etwas in Eile, ist das Rost? BildBild

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Zuletzt geändert von maexart am 21.05.2020, 17:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Olaf_Gd
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Re: Schadbild an Feige

Beitrag von Olaf_Gd »

Viecher...,
da sind irgendwelche Insekten oder Milbe oder Ähnliches an dem Blatt und saugen.

Du kannst ein Blatt nehmen, und über einem Blatt Papier abklopfen und dann die abgefallenen Punkte mit einer Lupe beobachten. Wenn sie sich bewegen, ... .

Wenn sie sich nicht bewegen, kann's auch Rost sein.

Ein Spritzung mit entsprechendem Mittel wird helfen.

Einen Feigenbaum kann man auch zurück schneiden wenn er zu groß wird.

Gruß Olaf
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Heike_vG
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Re: Schadbild an Feige

Beitrag von Heike_vG »

Meine Feigenbäume im Kübel haben auch oft Schwankungen ihrer Vitalität von einem Jahr zum anderen gezeigt. Die überlangen Zweige bei diesem würde ich im Herbst mal kürzen, nimmt im Winter dann auch weniger Platz im Gewächshaus weg. Wenn sie im Winter mal unbemerkt zu trocken stehen, kann das auch Auswirkungen haben.
Zitrusdünger halte für ich für ungeeignet für einen Feigenbaum. Zitrus mag es deutlich saurer als ein Feigenbaum. Dem würde ich einen normalen Dünger für Blühpflanzen oder Obst / Gemüse geben.

LG, Heike
Ein halber Schritt in die richtige Richtung ist oftmals ein Reinfall...

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maexart
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Re: Schadbild an Feige

Beitrag von maexart »

Hallo Olaf,
Ich bin morgen dort und werde mir die Blätter nochmal ansehen. Danke für den Hinweis

Hallo Heike,
Zu normalem Dünger hatte ich ihr auch schon geraten, werde dies Mal forcieren, ich vermute der wird seit Jahren nur 2-3 Mal im ganzen Jahr gedüngt.
Rückschnitt ist so eine Sache, da werde ich wohl viel gut zureden müssen.
Würdest du bis zum Herbst warten oder jetzt schon blattlose Äste direkt einkürzen?
VG max

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Arthur Dent
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Re: Schadbild an Feige

Beitrag von Arthur Dent »

Für mich sieht das ursächlich nach Lichtmangel aus, der die Pflanze max. schwächt. Stand die dort schon immer?
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Heike_vG
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Re: Schadbild an Feige

Beitrag von Heike_vG »

maexart hat geschrieben: 23.05.2020, 22:02ich vermute der wird seit Jahren nur 2-3 Mal im ganzen Jahr gedüngt.
Gerade Früchte tragende Bäume zehren sehr stark, wenn man die so hungern lässt und ihnen dann auch noch den falschen Dünger gibt, braucht man sich nicht wundern, wenn so eine magere Gestalt dabei herauskommt. *iik*
Wer das Düngen vergisst oder keine Lust dazu hat, kann Osmocote-Langzeitdünger nehmen, den muss man nicht so oft verabreichen.
maexart hat geschrieben: 23.05.2020, 22:02Würdest du bis zum Herbst warten oder jetzt schon blattlose Äste direkt einkürzen?
Was tot ist, kann natürlich ab. Wo noch Leben drin ist, würde ich jetzt nichts schneiden.

LG, Heike
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mydear
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Re: Schadbild an Feige

Beitrag von mydear »

Hallo Max,

schwache Feigen treiben nach Rückschnitt ins alte Holz oft nicht mehr aus. Heinrich hatte empfohlen gut zu düngen und den Rückschnitt erst im Juni durchzuführen. Das hat bei meiner Feige gut geklappt und zu Verzweigung geführt.
Schneidet man dagegen im Frühjahr die sparrigen Äste zurück treiben sie oft nicht mehr aus. Hier findest du die damaligen Tipps von Heinrich:

viewtopic.php?p=531244#p531244

Grüße
Rainer
“Fais de ta vie un rêve, et d'un rêve, une réalité“ Antoine de Saint-Exupéry
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