Kleine Bäume ganz groß. Für alle Winzlinge, die schon Baum sind und nicht Sämling, also einen gewissen Entwicklungsgrad haben. Treu dem Motto "der kleinst mögliche Baum".
Mirjam hat geschrieben: ↑03.10.2020, 02:59
wie wächst eine Pflanze in diese Windungen? Permanente Drahtung von Anfang an? Auf den Kopf stellen und Erde gegen Herausfallen sichern? Leider habe ich dazu hier und im Net nichts finden können.
Hallo Mirjam,
wie Frank sagte mit 30-50 cm langen Sämlingen beginnen, mit Raffia fest umwickeln und dann gefühlvoll mit einer Hand biegen, mit der anderen gegenhalten. Hier siehst du Bilder dazu: viewtopic.php?p=581181#p581181
Grüße
Rainer
“Fais de ta vie un rêve, et d'un rêve, une réalité“ Antoine de Saint-Exupéry
Herzliches Danke Abardo Frank, El Grindo Daniel und Rainer. Sehr erstaunlich. Neutriebe wachsen da einfach durch den Bast? Und wie lange muss der Bast an dem Stamm bleiben? Bis man sieht, dass Neutriebe kommen oder 4-5 Monate oder sogar bis man wieder mal umtopft?
Mirjam hat geschrieben: ↑04.10.2020, 00:53
Neutriebe wachsen da einfach durch den Bast? Und wie lange muss der Bast an dem Stamm bleiben? Bis man sieht, dass Neutriebe kommen oder 4-5 Monate oder sogar bis man wieder mal umtopft?
Hallo Mirjam,
ich habe den Bast eine Saison dran gelassen. Bei genügend Wachstum verholzt der Stamm recht schnell.
Grüße
Rainer
Sorry, dass der Thread hier zweckentfremdet wird.
“Fais de ta vie un rêve, et d'un rêve, une réalité“ Antoine de Saint-Exupéry
Entschuldigung, Entschuldigung und Danke Rainer. Aber mir war nicht bewusst, dass man nix zu den Bäumchen und allem Drum und Dran sagen/ fragen soll. Also bitte, wo Woanders verkompliziert nachfragen?
LG, Mirjam
Mirjam hat geschrieben: ↑04.10.2020, 00:53
Herzliches Danke Abardo Frank, El Grindo Daniel und Rainer. Sehr erstaunlich. Neutriebe wachsen da einfach durch den Bast? Und wie lange muss der Bast an dem Stamm bleiben? Bis man sieht, dass Neutriebe kommen oder 4-5 Monate oder sogar bis man wieder mal umtopft?
Lieben Gruß, Mirjam
Die Bast Umwickelung hat nichts mit austrieb zu tun es schützt die Borke ( Rinde) beim Biegen
vor Bruch und das der Draht nich das Kambrium unter Borke beschädigt oder abdrückt.
Das Kambrium ist die Wasserführende Schicht unter der Borke so wie die Kapillaren die das Wasser und gelösten Nährstoffe ( Salze )
durch unterdruck in die Pflanze saugen.
Gruß Hans Dieter
Natur ist unser grandioser Lehrmeister – und wir
ihre miserablen Schüler.
Erst am Ende unseres Weges stehen die Antworten.
Mirjam hat geschrieben: ↑04.10.2020, 00:53
Herzliches Danke Abardo Frank, El Grindo Daniel und Rainer. Sehr erstaunlich. Neutriebe wachsen da einfach durch den Bast? Und wie lange muss der Bast an dem Stamm bleiben? Bis man sieht, dass Neutriebe kommen oder 4-5 Monate oder sogar bis man wieder mal umtopft?
Lieben Gruß, Mirjam
Die Bast Umwickelung hat nichts mit austrieb zu tun es schützt die Borke ( Rinde) beim Biegen
vor Bruch und das der Draht nich das Kambrium unter Borke beschädigt oder abdrückt.
Das Kambrium ist die Wasserführende Schicht unter der Borke so wie die Kapillaren die das Wasser und gelösten Nährstoffe ( Salze )
durch unterdruck in die Pflanze saugen.
Gruß Hans Dieter
Der physikalische Effekt, den die Pflanzen hier ausnutzten, ist die Kapillarität: Bringt man ein dünnes Röhrchen (Kapillare) in Kontakt mit einer Flüssigkeit, steigt die Flüssigkeit in dem Röhrchen gegen die Schwerkraft an, und zwar um so höher, je kleiner der Durchmesser der Kapillare ist. Entscheidend dabei ist, dass die Flüssigkeit die Kapillare benetzt - dass also eine flüssigkeitsgefüllte Kapillare gegenüber einer luftgefüllten energetisch bevorzugt wird. In Bäumen wird die gesamte Flüssigkeitssäule durch die Kapillarität an den Spaltöffnungen der Blätter „getragen“, wobei der Druck einer Wassersäule von 350 Meter Höhe entspricht. Um den Strömungswiderstand zu minimieren, haben die Gefäße in den Leitbündeln relativ große Durchmesser (0,02 bis 0,3 mm) und tragen damit praktisch nichts zum Heben des Wassers bei. In den Blättern der Pflanze verdunstet nun ständig Wasser bzw. wird bei der Photosynthese verbraucht. Von unten aus den Wurzeln steigt neue Flüssigkeit nach oben, und mit ihr die Nährstoffe. Theoretisch funktioniert der Stofftransport bis zu einer Höhe von etwa 150 Metern. Noch nicht vollständig verstanden ist, warum die Flüssigkeitssäule in den Gefäßen des Baumes zusammenhängend bleibt und nicht abreißt - stellenweise treten große negative Drücke auf! Bei Experimenten an Bäumen wurden tatsächlich Gasembolien beobachtet – die konnten aber vom Baum wieder „repariert“ werden.
Dieser Text ist von MPI
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Erst am Ende unseres Weges stehen die Antworten.
Mod: Hallo El, ich gehe davon aus, dass du dich um die Nutzungsrechte an den Bilden gekümmert hast. Falls du die Rechte nicht hast entferne die Bilder bitte wieder.
Danke