Auf dem Weg zum Rohling
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Re: Auf dem Weg zum Rohling
Moin!
Der Mai lud bis vor drei Tagen so garnicht zur Gartenarbeit ein, vom Fotografieren mal ganz abgesehen...
130 l Regen, viel Wind und wenig Wärme.
Dafür werden wir hoffentlich im Juni etwas entschädigt.
Vorgestern habve ich begonnen die ersten Kandidaten zu beschneiden. Einige sind noch immer nicht ausgetrieben, ein paar haben die Mitarbeit wohl endgültig eingestellt - vermutlich auch meine Azalee:
. .
Dafür durfte die Berberitze schon zum Friseur:
. .
Ebenso die Rotbuche:
. .
Und die Blutbuche:
.
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Der Mai lud bis vor drei Tagen so garnicht zur Gartenarbeit ein, vom Fotografieren mal ganz abgesehen...
130 l Regen, viel Wind und wenig Wärme.
Dafür werden wir hoffentlich im Juni etwas entschädigt.
Vorgestern habve ich begonnen die ersten Kandidaten zu beschneiden. Einige sind noch immer nicht ausgetrieben, ein paar haben die Mitarbeit wohl endgültig eingestellt - vermutlich auch meine Azalee:
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Dafür durfte die Berberitze schon zum Friseur:
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liebe Grüße Andreas
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Re: Auf dem Weg zum Rohling
Zwischendrin die nach draussen verlegten Crassulae:
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Und die Jadebäume:
. .
So, Fortsetzung folgt...
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liebe Grüße Andreas
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Re: Auf dem Weg zum Rohling
Hallo Andreas,
da sind sehr nette Kandidaten dabei. Die Fortschritte sind schon deutlich erkennbar.
Schade um die Azalee. Die gedeihen bei mir auch nicht, ebenso wie Kiefern. Da scheinen wir Beide das gleiche Schicksal zu haben.
Apropos, was macht Deine Mädchenkiefer? Meine Mugo hat leider heuer aufgrund des Pilzes den Löffel endgültig abgegeben.
Liebe Grüße,
Barbara
da sind sehr nette Kandidaten dabei. Die Fortschritte sind schon deutlich erkennbar.
Schade um die Azalee. Die gedeihen bei mir auch nicht, ebenso wie Kiefern. Da scheinen wir Beide das gleiche Schicksal zu haben.
Apropos, was macht Deine Mädchenkiefer? Meine Mugo hat leider heuer aufgrund des Pilzes den Löffel endgültig abgegeben.
Liebe Grüße,
Barbara
"Sorge Dich um den Beifall der Leute, und Du wirst ihr Gefangener sein." LAOTSE
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Re: Auf dem Weg zum Rohling
Moin Barbara,
vielen Dank für deine tröstenden Worte!
Geteiltes Leid ist halbes Leid...
Der Mädchenkiefer geht es nicht allzu schlecht, es werden immernoch einzelne Nadeln gelb. Aber die Kerzen schieben normal und von den letztjährigen Nadeln sind auch noch die meisten vorhanden. Ende April habe ich sie mit Jinmittel (1:100) eingesprüht und Mitte Mai mit Aliette® behandelt. Scheint besser zu wirken als die Prozedur vom letzten Jahr. Also werde ich dieser Tage die Aliette®-Behandlung wiederholen und einen Monat später nochmal.
Tut mir leid um deine Mugo. War vielleicht (wie bei meiner Azalee) auch der harte Winter, der ihr den Rest gegeben hat...
Erfreuen wir uns also in diesem Jahr (bei euch sagt man wohl "heuer") an den gut gedeihenden einheimischen Laubbäumen!
vielen Dank für deine tröstenden Worte!
Geteiltes Leid ist halbes Leid...
Der Mädchenkiefer geht es nicht allzu schlecht, es werden immernoch einzelne Nadeln gelb. Aber die Kerzen schieben normal und von den letztjährigen Nadeln sind auch noch die meisten vorhanden. Ende April habe ich sie mit Jinmittel (1:100) eingesprüht und Mitte Mai mit Aliette® behandelt. Scheint besser zu wirken als die Prozedur vom letzten Jahr. Also werde ich dieser Tage die Aliette®-Behandlung wiederholen und einen Monat später nochmal.
Tut mir leid um deine Mugo. War vielleicht (wie bei meiner Azalee) auch der harte Winter, der ihr den Rest gegeben hat...
Erfreuen wir uns also in diesem Jahr (bei euch sagt man wohl "heuer") an den gut gedeihenden einheimischen Laubbäumen!
liebe Grüße Andreas
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Re: Auf dem Weg zum Rohling
Moin!
Da Barbara grad mit ihrem Blauregen hadert (respektive Bohrmehlwürste Grund für Grübeleien sind) möchte ich zeigen, dass mein Kandidat vom Nachbarn augenscheinlich anwächst und gedeiht. Das Totholzproblem muss nach dem Laubfall angegangen werden.
. .
Er hat sich mit dem Austrieb etwas Zeit gelassen, aber die Ranken versuchen bereits umliegende Bäume zu erobern.
Der andere Blauregen, den ich im Vorjahr erworben habe, hat geblüht aber bildet nach wie vor keine Ranken aus.
. .
Vielleicht passt ihm der Standort nicht?
Da Barbara grad mit ihrem Blauregen hadert (respektive Bohrmehlwürste Grund für Grübeleien sind) möchte ich zeigen, dass mein Kandidat vom Nachbarn augenscheinlich anwächst und gedeiht. Das Totholzproblem muss nach dem Laubfall angegangen werden.
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Er hat sich mit dem Austrieb etwas Zeit gelassen, aber die Ranken versuchen bereits umliegende Bäume zu erobern.
Der andere Blauregen, den ich im Vorjahr erworben habe, hat geblüht aber bildet nach wie vor keine Ranken aus.
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Vielleicht passt ihm der Standort nicht?
liebe Grüße Andreas
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Re: Auf dem Weg zum Rohling
Hallo Andreas,
der Farbe nach könnte es sich um die Sorte "Prolific" handeln. Den hatten wir auch mal. Ist im dritten Winter vermutlich abgesoffen...
Was ich sagen wollte: das Ding hat bis zu vier Mal im Jahr geblüht. nach der ersten Blüte kamen bei uns (wenn ich das noch richtig weiß) auch keine Langtriebe, sondern die zweite Rutsche Blüten.
Also in Ruhe abwarten.
Erwin
der Farbe nach könnte es sich um die Sorte "Prolific" handeln. Den hatten wir auch mal. Ist im dritten Winter vermutlich abgesoffen...
Was ich sagen wollte: das Ding hat bis zu vier Mal im Jahr geblüht. nach der ersten Blüte kamen bei uns (wenn ich das noch richtig weiß) auch keine Langtriebe, sondern die zweite Rutsche Blüten.
Also in Ruhe abwarten.
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Re: Auf dem Weg zum Rohling
Danke, Erwin!
Abwarten ist auf jeden Fall eine Option; ich hatte den frisch gepropften Stecken ins Beet gepflanzt, damit er erstmal Wurzelmasse und Stamm zulegen kann. Aber das scheint zunächst nicht seine Absicht zu sein. Auch das Laub erscheint mir etwas hell. Daher auch die Vermutung, dass ihm der Standort nicht behagt.
Schönes Wochenende!
Abwarten ist auf jeden Fall eine Option; ich hatte den frisch gepropften Stecken ins Beet gepflanzt, damit er erstmal Wurzelmasse und Stamm zulegen kann. Aber das scheint zunächst nicht seine Absicht zu sein. Auch das Laub erscheint mir etwas hell. Daher auch die Vermutung, dass ihm der Standort nicht behagt.
Schönes Wochenende!
liebe Grüße Andreas
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Re: Auf dem Weg zum Rohling
Moin!
Die beiden Mammutbäume vom letzten Jahr wurden auch etwas zurückgeschnitten. Der Baum im Nudelsieb soll streng aufrecht wachsen, angepeilte Höhe 60 - 80 cm.
. .
Bei dem anderen Exemplar bin ich mir über die Zukunft noch nicht im Klaren, erst mal gucken und dann mal sehen...
. .
Kritik, Vorschläge und Kommentare wie immer gern!
Schönen Sonntag!
Die beiden Mammutbäume vom letzten Jahr wurden auch etwas zurückgeschnitten. Der Baum im Nudelsieb soll streng aufrecht wachsen, angepeilte Höhe 60 - 80 cm.
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liebe Grüße Andreas
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Re: Auf dem Weg zum Rohling
Schönen Sonntag, Andreas.
Kräftige Schnitte an den Metasequoia aber notwendig. Für diese Baumart fehlt es für mein Gefühl derzeit einfach noch an Substanz im Stammbereich.
Die geschwungene Form kann sehr interessant werden. Der strengaufrechte "Klassiker" braucht Verjüngung und wird die größte Herausforderung in der senkrechten Fortführung stellen.
Viel Erfolg.
Kräftige Schnitte an den Metasequoia aber notwendig. Für diese Baumart fehlt es für mein Gefühl derzeit einfach noch an Substanz im Stammbereich.
Die geschwungene Form kann sehr interessant werden. Der strengaufrechte "Klassiker" braucht Verjüngung und wird die größte Herausforderung in der senkrechten Fortführung stellen.
Viel Erfolg.
Grüße aus dem sonnigen Baden
Gary
Arbeitskreis Karlsruhe im BCD
Gary
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Re: Auf dem Weg zum Rohling
Da hat Gary recht. Mir ist eine aufrechte Stammfortführung bei der Art bisher nur dann gelungen, wenn ich nach dem Schnitt auf einen senkrechten Austrieb gewartet und dann nach etwas Wachstum darauf abgesetzt habe. Drahtet Man eeinen waagerechten Trieb hoch, ergibt sich immer ein hässlicher Bubbel und die Wundheilung dauert auch länger..
Re: Auf dem Weg zum Rohling
Ganz kleine Isolatoren dranschrauben und dann könnte es als Telefonmast durchgehen.
Grumpy old fat Kiboko.
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Re: Auf dem Weg zum Rohling
Moin!
Da hast du sowas von Recht, Gary - aber Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut und der bisherige Rückschnitt soll auch nur zu abrupte Kalibersprünge in der Stammverjüngung begrenzen. Lasse ich zu lange wachsen, droht mir die Zielhöhe über einen Meter zu liegen. Das möchte ich gern vermeiden. Für die streng aufrechte Form (wie auch die Besenform) fehlt mir bislang die Erfahrung und ich halte beide auch für technisch anspruchsvoll - soll das Ergebnis vorzeigbar werden. Heiners streng aufrechte Ulme dient mir als Richtschnur und Zielvorstellung.
Vielen Dank für den Tip, Heinrich! Sollte ich zur Förderung senkrechter Triebe den Baum nach dem nächsten Rückschnitt eher schräg stellen oder können solche Triebe auch spontan am senkrechten Stämmchen auftreten? Im letzten Jahr hatte ich einen waagerechten "Trieb" versucht mit Bast am Stamm zu befestigen. Dieser wuchs aber leider nicht weiter und fiel im Herbst wie ein Blatt ab.hwolf hat geschrieben: ↑04.07.2021, 13:23 Da hat Gary recht. Mir ist eine aufrechte Stammfortführung bei der Art bisher nur dann gelungen, wenn ich nach dem Schnitt auf einen senkrechten Austrieb gewartet und dann nach etwas Wachstum darauf abgesetzt habe. Drahtet Man einen waagerechten Trieb hoch, ergibt sich immer ein hässlicher Bubbel und die Wundheilung dauert auch länger..
Ja George, aber nach etwas Neuaustrieb sieht es momentan mehr nach Besenform aus. Aktuelles Bild wird nachgeliefert.
liebe Grüße Andreas
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Re: Auf dem Weg zum Rohling
Andreas,
mir ist bisher noch nicht aufgegangen, warum und wann diese Bäume mal komplett senkrechte Triebe, die parallel am Stamm nach oben wachsen, und mal eher schräg-waagerechte Triebe machen. Ich weiß nur, dass sich beide "Triebarten" komplett unterschiedlich verhalten. Waagerechte fallen gern zum Winter ab und verzweigen sich sehr schlecht, die senkrechten machen viel mehr Knospen und bleiben kräftig am Baum. Sind sie 15-20cm gewachsen, kann man sehr knapp dran den alten Stamm sehr schräg weg schnitzen (am besten mit einem Cutter) und die Wunde verschließen. Das wächst zumeist fast spurlos (ganz leicher Versatz) zu einer schönen Stammverjüngung zurecht. Dafür würde ich den neuen Trieb dann erstmal noch ungestört wachsen lassen, bis die Wundknete zu reißen beginnt.
Schön, wieder von Dir zu lesen.
Heinrich
mir ist bisher noch nicht aufgegangen, warum und wann diese Bäume mal komplett senkrechte Triebe, die parallel am Stamm nach oben wachsen, und mal eher schräg-waagerechte Triebe machen. Ich weiß nur, dass sich beide "Triebarten" komplett unterschiedlich verhalten. Waagerechte fallen gern zum Winter ab und verzweigen sich sehr schlecht, die senkrechten machen viel mehr Knospen und bleiben kräftig am Baum. Sind sie 15-20cm gewachsen, kann man sehr knapp dran den alten Stamm sehr schräg weg schnitzen (am besten mit einem Cutter) und die Wunde verschließen. Das wächst zumeist fast spurlos (ganz leicher Versatz) zu einer schönen Stammverjüngung zurecht. Dafür würde ich den neuen Trieb dann erstmal noch ungestört wachsen lassen, bis die Wundknete zu reißen beginnt.
Schön, wieder von Dir zu lesen.
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Re: Auf dem Weg zum Rohling
Moin Heinrich,
vielen Dank für die Erläuterung.
Mir fällt es bei Metasequoia anfangs schwer, Triebe von Blättern zu unterscheiden. Von den waagerechten Austrieben werden aber auch einige zu Ästen und verzweigen entsprechend. Im Bereich der Stammkappung sind inzwischen sieben fächerförmig bis trichterförmig angeordnete Triebe von etwa 15 cm Länge gewachsen, die ihrerseits gefiederte Blätter tragen. Letztere werden wohl als Herbstlaub komplett abfallen. Aus deren Ansatzknospen könnten dann im nächsten Jahr wohl Triebe wachsen.
Von diesen sieben Trieben würde ich dann einen als Stammverlängerung nutzen und die Kappung wie von Dir beschrieben schräg gestalten und verschließen. Bei der Auswahl würde ich einen möglichst tief ansetzenden Trieb mit geringer Abweichung von der Senkrechten bevorzugen. Blöd nur, dass die Triebe umso stärker seitwärts tendieren, je tiefer sie ansetzen. Sollte ich sonst jetzt noch versuchen, einen geeigneten Kandidaten näher an den Stamm zu holen?
Da ja jetzt das Wachstum eingestellt wird (anders als im subtropischen Teil Germaniens) wäre die Stammbearbeitung erst im kommenden Frühsommer fällig.
Bei dem anderen Kandidaten ist zwar nach der Kappung schon eine "Stammfortsetzung" nachgewachsen, aber auch da überlege ich noch, zwecks geringerer Zielhöhe auf einen tiefer ansetzenden Seitentrieb abzusetzen. Auch next year.
Eigentlich wollte ich hier nun die aktuellen Bilder von Buche, Buchs und Crassula anfügen, aber ich warte lieber noch, bis ich die Metasequoien geknipst habe.
vielen Dank für die Erläuterung.
Mir fällt es bei Metasequoia anfangs schwer, Triebe von Blättern zu unterscheiden. Von den waagerechten Austrieben werden aber auch einige zu Ästen und verzweigen entsprechend. Im Bereich der Stammkappung sind inzwischen sieben fächerförmig bis trichterförmig angeordnete Triebe von etwa 15 cm Länge gewachsen, die ihrerseits gefiederte Blätter tragen. Letztere werden wohl als Herbstlaub komplett abfallen. Aus deren Ansatzknospen könnten dann im nächsten Jahr wohl Triebe wachsen.
Von diesen sieben Trieben würde ich dann einen als Stammverlängerung nutzen und die Kappung wie von Dir beschrieben schräg gestalten und verschließen. Bei der Auswahl würde ich einen möglichst tief ansetzenden Trieb mit geringer Abweichung von der Senkrechten bevorzugen. Blöd nur, dass die Triebe umso stärker seitwärts tendieren, je tiefer sie ansetzen. Sollte ich sonst jetzt noch versuchen, einen geeigneten Kandidaten näher an den Stamm zu holen?
Da ja jetzt das Wachstum eingestellt wird (anders als im subtropischen Teil Germaniens) wäre die Stammbearbeitung erst im kommenden Frühsommer fällig.
Bei dem anderen Kandidaten ist zwar nach der Kappung schon eine "Stammfortsetzung" nachgewachsen, aber auch da überlege ich noch, zwecks geringerer Zielhöhe auf einen tiefer ansetzenden Seitentrieb abzusetzen. Auch next year.
Eigentlich wollte ich hier nun die aktuellen Bilder von Buche, Buchs und Crassula anfügen, aber ich warte lieber noch, bis ich die Metasequoien geknipst habe.
liebe Grüße Andreas
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Re: Auf dem Weg zum Rohling
Sehr interessant! Kennst du das auch von anderen Arten, oder nur Mammutbaum?
Könnte es vom Zeitpunkt der Kappung abhängen, oder bessergesagt vom Entwicklungsstadium der Knospen zum Zeitpunkt der Kappung? Dass Knospen, die bei der Kappung erst in einem sehr frühen Entwicklungsstadium sind, bei plötzlich ausbleibendem Auxin-Signal beschließen, jetzt senkrecht nach oben zu wachsen und die neue Baumspitze zu werden. Knospen dagegen, die bereits weiter fortgeschritten den waagrechten Weg eingeschlagen haben, können keine Karriere als Apex mehr machen.
Nur eine Idee.
Dem Gedankengang folgend, würde ich jetzt keinen Trieb hochdrahten, damit das Auxin niedrig bleibt und die Baby-Knospen "wissen", dass die Spitze unbesetzt ist.
Vielleicht startet dann eine senkrecht durch.