Feldkultur

Erfahrungsaustauscht und Dokumentation von Sämerein und Stecklingsanzucht von Gehölzen auf dem Weg zur Bonsai tauglichen Rohpflanze.
Antworten
Krümel
Beiträge: 3
Registriert: 17.11.2012, 07:26

Feldkultur

Beitrag von Krümel »

Hallo Ihr!

Ich hätte mal eine Frage bzw. suche ich einen Lösungsansatz. Meine Frage lautet: Was sollte bei der Feldkultur für ein Substrat bestehen? Ist es sinnvoll bis in tiefe Ebenen modernes Substrat
zu haben und oder reicht eine normale beschaffene Erde die man ggf. mit organischen und anorganischen Bestandteilen aufhübscht.
Mit geht es hier um eine Grundfläche eine Projektes von ca. 100m² an Fläche.

Vorschläge, Meinungen oder Erfahrungen gerne her damit.

Es dreht sich hauptsächlich um Laubgehölze im Alter von 2 - 5 Jahren

Einen schönen Sonntag noch Gruß Jens
Benutzeravatar
achim73
Moderator
Beiträge: 11529
Registriert: 30.07.2006, 00:53
Wohnort: bochum
Kontaktdaten:

Re: Feldkultur

Beitrag von achim73 »

Gruss, Achim
"Der kürzeste Weg zum Glück ist der Weg in den Garten"
chinesische Weisheit
Benutzeravatar
mydear
Beiträge: 7781
Registriert: 13.09.2011, 17:47
Wohnort: Regensburg

Re: Feldkultur

Beitrag von mydear »

Krümel hat geschrieben: 20.02.2022, 11:54 Mit geht es hier um eine Grundfläche eine Projektes von ca. 100m² an Fläche.
Hallo Jens,

ich würde bei dieser Größe nicht zu viel investieren. Je lockerer, durchlässiger das Substrat, desto länger wachsen die Wurzeln. Dafür ist der Ballen einfacher auszuwaschen und zu bearbeiten. Je schwerer, lehmiger die Erde, umso mehr stammnahe Wurzelverzweigung bekommst du, mußt allerdings aufwendiger bearbeiten/auswaschen. Es gibt kein richtig oder falsch. Du solltest nur wissen welche Erde vorliegt und wie du gezielt vorgehst.

Für künftige Nebarientwicklung muss auf jeden Fall immer wieder zurückgeschnitten werden, spätestens alle 2 bis 3 Jahre.

Grüße
Rainer
“Fais de ta vie un rêve, et d'un rêve, une réalité“ Antoine de Saint-Exupéry
Benutzeravatar
AlexDuerr
Beiträge: 740
Registriert: 11.04.2010, 21:09
Wohnort: Tief im Steigerwald

Re: Feldkultur

Beitrag von AlexDuerr »

mydear hat geschrieben: 20.02.2022, 13:57
Krümel hat geschrieben: 20.02.2022, 11:54 Mit geht es hier um eine Grundfläche eine Projektes von ca. 100m² an Fläche.
Hallo Jens,

ich würde bei dieser Größe nicht zu viel investieren. Je lockerer, durchlässiger das Substrat, desto länger wachsen die Wurzeln. Dafür ist der Ballen einfacher auszuwaschen und zu bearbeiten. Je schwerer, lehmiger die Erde, umso mehr stammnahe Wurzelverzweigung bekommst du, mußt allerdings aufwendiger bearbeiten/auswaschen. Es gibt kein richtig oder falsch. Du solltest nur wissen welche Erde vorliegt und wie du gezielt vorgehst.
Ich bin da voll bei Rainer, einzig bei der Wurzelbearbeitung, habe ich die Erfahrung gemacht, ein Jahr aussetzen kann viel kaputt machen. Im Jahr 2020 habe ich in meinem Beet nichts an den Wurzeln gemacht. Im Frühjahr '21 erlebte ich beim herausnehmen der Pflanzen viele Enttäuschungen. Oft übernahmen ein bis zwei Wurzeln die zentrale Versorgung des Baumes. Diese Wurzeln wurden riesig und die anderen vorher vorhanden Wurzeln waren teilweise sogar abgestorben. Dieses Jahr werden meine Pflanzen im Beet auf jeden Fall mindestens mit dem Rodespaten Umstochen.
Zur Bodenverbesserung würde ich dir nur raten, bei sandigem Boden, den Boden irgendwie zu verbessern. In meinem ersten Beet hatte ich sehr sandigen Boden, da blieb der Zuwachs tatsächlich aus.
Viele Grüße Alex
:-D
Krümel
Beiträge: 3
Registriert: 17.11.2012, 07:26

Re: Feldkultur

Beitrag von Krümel »

Erst mal vielen Dank für Eure Antworten!

Der Boden selbst ist ein ehemaliges Wiesengrundstück normaler Weise hier bei uns im Norden eher zu sandig, das derzeit noch leicht zu feucht einherkommt. Dieses ändert sich zum Wochenende nachdem dann tiefe Gräben gezogen werden zur Entwässerung. Von der Struktur ist es noch schwierig zu sagen da ich die Fläche erst letztes Jahr vom Schilf befreit habe.

Beste Grüße
Jens
Antworten