Acer Palmatum Winter-Stecklinge

Erfahrungsaustauscht und Dokumentation von Sämerein und Stecklingsanzucht von Gehölzen auf dem Weg zur Bonsai tauglichen Rohpflanze.
Benutzeravatar
PascalV
Beiträge: 7
Registriert: 01.09.2016, 10:55
Wohnort: Bremen

Acer Palmatum Winter-Stecklinge

Beitrag von PascalV »

Hallo an alle Stecklinginteressierten!

Ich beschäftige mich mittlerweile einige Jahre mit der Stecklingsvermehrung von Acer Palmatum. Zuletzt ist mir dieses Thema ein ernstes, da ich endlich unveredelte Jungpflanzen des Acer Palmatum Arakawa halten möchte, was aufgrund der Kork-Rinde und der unter der Veredelung befindlichen glatten Rinde verständlich sein sollte ;-)

Letzten Sommer hat es mit 2 Stecklingen geklappt. Zusammenfassung: Nässe, und mittlerweile habe ich gelernt, dass es für A.palmatum schon zu nass ist, wenn man denkt, dass es schon zu trocken ist, tötet Ahorn Stecklinge. Gesetzt wurde die Kleinen mit Clonex oder Rhizopon 2% in reines, lebendes Sphagnum Moos bei 100% Luftfeuchte. Das Substrat ist unkonventionell, bietet jedoch Vorteile in der Wasserregulierung und vor allem dem Luftaustausch, da es nicht verdichtet. Ich habe trotzdem viele Steckis verloren, da ich oft dachte, dass diese vertrocknen und nachhelfen wollte ;-)

Jetzt waren durch den starken Austrieb vom letzten Jahr schöne lange Triebe an meinen Pflanzen, die ich nutzen wollte. Im englischsprachigen Forum Bonsainut wurde zur Vermehrung von A.palmatum oft empfohlen, diese im Januar zu stecken. Bei der weiteren Recherche nach erfolgsversprechenden Bewurzelungsmethoden bin ich auf folgende Masterarbeit gestoßen, die sich der Vermehrung und Kultur von A.palmatum beschäftigt:

https://vtechworks.lib.vt.edu/bitstream ... sAllowed=y

Nennenswert ist hier, dass im Kapitel "Hartholz-Vermehrung", welche im späten Winter begonnen wird, ebenfalls die geringe Substratfeuchte angesprochen wird.

Als Substrat habe ich mir für diesen Versuch Vermiculite ausgesucht, da dieses ebenfalls luftig und feuchtigkeitsregulierend ist. Es wurde nur ganz leicht angefeuchtet.

Zum Einsatz kommt das folgende aeroponische System, wobei dieses als Minigewächshaus genutzt wird und das Wasserreservoir darunter nur zur Erzeugung von Luftfeuchtigkeit fungiert.
Gewächshaus
Gewächshaus
2020-02-22 08.42.03.jpg (211.99 KiB) 3343 mal betrachtet
Das Gewächshaus wurde die letzten 3 Wochen ebenfalls bei 100 % Luftfeuchtigkeit gefahren, indem eine Öffnung zum darunterliegenden Reservoir offen blieb. Ich war erstaunt, dass ca. 80 % der Stecklinge einen gesunden Kallus gebildet haben, wie im folgenden Bild.
Kallusbildung
Kallusbildung
2020-03-07 08.03.09.jpg (110.4 KiB) 3343 mal betrachtet
Jetzt hat sich das Blatt allerdings gewendet. Die Stecklingskontrolle ergab einen spontanen großflächigen Schimmelbefall der Stecklinge im Vermiculite. Die Kleinen werden von unten schwarz und der Schimmel bildet große Substratklumpen um den Steckling.

Lediglich eine handvoll Deshojo und Arakawas haben weiterhin kein Schimmel und gesunden Kallus, teilweise die erste Wurzel, die sich aus dem Kallus erhebt.

Da ich meinem Ziel sehr nah bin und mir auf der Zielgeraden wieder so ein Rückschlag droht, wende ich mich an euch nach guten Tipps und Vorgehensweisen.

Was kann zu dem Schimmelbefall geführt haben? Ist das Vermiculite durch die Luftfeuchte und Kondensation nass geworden?

Ich habe die letzten drei Tage nun ordentlich gelüftet und die Öffnung zum Reservoir geschlossen, damit kein Wasserdampf mehr nachkommen kann.

Wie gehe ich am besten weiter vor? Wie bringe ich die verbleibenden Stecklinge mit gesundem Kallus zur Wurzel und wie sieht die anschließende Kultur aus, wenn es draußen noch zu kalt und eventuell auch frostgefährlich werden kann?

Für eure Mithilfe bedanken ich mich jetzt schon!
Euer Pascal
Benutzeravatar
mydear
Beiträge: 7652
Registriert: 13.09.2011, 17:47
Wohnort: Regensburg

Re: Acer Palmatum Winter-Stecklinge

Beitrag von mydear »

Hallo Pascal,

früher habe ich auch versucht die Stecklingsvermehrung zu perfektionieren. Nach einigen Jahren habe ich das aufwendige Konzept aufgegeben und die Stecklinge in Jiffy-Quelltöpfe gesteckt oder einfach nur in Kompost ins Hochbeet. Was durchkommt ist ok, um den Rest nicht weiter nachdenken.

Fazit: nicht alles funktioniert nach Plan.... :cry: :shock: - sorry für die klaren Worte, das ist 30 Jahre Bemühungen in einem Satz zusammengefaßt.

Grüße
Rainer
“Fais de ta vie un rêve, et d'un rêve, une réalité“ Antoine de Saint-Exupéry
Benutzeravatar
PascalV
Beiträge: 7
Registriert: 01.09.2016, 10:55
Wohnort: Bremen

Re: Acer Palmatum Winter-Stecklinge

Beitrag von PascalV »

Hallo Rainer,

ich verstehe vollkommen was du mir sagen möchtest und weiß es auch, das ich mich mit dem Perfektionismus ins Unglück stürze ;)

Auch enthielt deine Antwort genug Rat: Das Konzept vereinfachen.

Also raus mit den Kleinen in kleine TPK's mit reinem Perlite oder Akadama und ab auf die Fensterbank, Ostseite. Luftfeuchte 50-60 %, 15-20 °C.
Aufstellung
Aufstellung
2020-03-17 17.45.40.jpg (238.96 KiB) 3121 mal betrachtet
Und siehe da, mittlerweile 2-3 Deshojo's bedanken sich für die gute Zusammenarbeit!
Deshojo-Stecki
Deshojo-Stecki
2020-03-19 07.04.33.jpg (143.1 KiB) 3121 mal betrachtet
Ich hoffe jetzt nicht zu sehr, aber dennoch, dass sich die Arakawas auch noch regen werden. Der vielversprechendste Steckling mit sehr großem Kallus wird am Kallus gerade braun. Vielleicht zu nass, also werde ich den Gießintervall halbieren. Vielleicht ist es noch nicht zu spät ;)

Liebe Grüße

Pascal
Benutzeravatar
mydear
Beiträge: 7652
Registriert: 13.09.2011, 17:47
Wohnort: Regensburg

Re: Acer Palmatum Winter-Stecklinge

Beitrag von mydear »

Hallo Pascal,

gratuliere, dass der Deshojo schon Wurzeln treibt. Beginn im Januar wundert mich, doch es scheint ja zu funktionieren.
Wenn du schon im Bonsainut-Forum bist, schau doch mal ob Abmoosen am Arakawa erfolgreich beschrieben wird. Ich dachte ich hätte es dort gelesen.

Grüße
Rainer
“Fais de ta vie un rêve, et d'un rêve, une réalité“ Antoine de Saint-Exupéry
Benutzeravatar
Denis_L
Beiträge: 96
Registriert: 12.10.2019, 12:53

Re: Acer Palmatum Winter-Stecklinge

Beitrag von Denis_L »

WENIG Wasser?

Upsi.

Hatte meine Stecklinge über den Winter pitschnass gehalten. Vielleicht sollte ich sie dann doch etwas trockener halten, damit die nicht noch abkacken.
> Lernling <
Benutzeravatar
PascalV
Beiträge: 7
Registriert: 01.09.2016, 10:55
Wohnort: Bremen

Re: Acer Palmatum Winter-Stecklinge

Beitrag von PascalV »

mydear hat geschrieben: 19.03.2020, 11:58 gratuliere, dass der Deshojo schon Wurzeln treibt. Beginn im Januar wundert mich, doch es scheint ja zu funktionieren.
Wenn du schon im Bonsainut-Forum bist, schau doch mal ob Abmoosen am Arakawa erfolgreich beschrieben wird. Ich dachte ich hätte es dort gelesen.
Danke Rainer! Der Winter als Vermehrungszeitpunkt für A.p. wird im deutschsprachigen Raum so gut wie gar nicht erwähnt. Im englischsprachigen Raum dafür umso mehr. Gut für mich, so hab ich zweimal im Jahr die Chance auf Nachwuchs und vor allem was zu tun in der ruhigen Zeit ;) andere vielleicht jetzt auch.

Abmoosen sollte denke ich bestimmt klappen. Da kann ich mich als nächstes mal etwas einlesen *daumen_new*
Denis_L hat geschrieben: 19.03.2020, 14:49 WENIG Wasser?

Upsi.

Hatte meine Stecklinge über den Winter pitschnass gehalten. Vielleicht sollte ich sie dann doch etwas trockener halten, damit die nicht noch abkacken.
Hi Denis,

rückblickend betrachtet ist mir noch nie ein Palmatum-Steckling vertrocknet. Besonders bei dieser Variante, bei der die Stecklinge keine Blätter haben, sind sie anscheinend noch weniger auf Feuchtigkeit angewiesen, was das Austreiben und Wurzeln selbst bei trockenster Zimmerluft bestätigt.

Dagegen sind alle Verluste meiner Meinung nach auf Nässe zurückzuführen. Selbst bei diesem Versuch, bei dem ich mit der Feuchtigkeit abermals runtergegangen bin, sind trotzdem viele zeitgleich vergammelt, weil es dann zu nass war. Jetzt auf der Fensterbank gieße ich alle 2 Tage durch. Schon nach einem Tag ist das rein mineralische Substrat gefühlt trocken und ich muss mich zügeln nicht schon wieder zu gießen ;)

Ich weiß ja nicht was du für Stecklinge hast und ob diese bewurzelt sind. Meine bewurzelten vom letzten Jahr stehen auch draußen pitschnass den ganzen Winter und treiben gerade zaghaft aus. Ich denke bis zur Bewurzelung, und vielleicht die ersten Wochen des Anwachsens, ist auf Nässe zu achten. Danach besitzen die Kleinen genug Härte wie ein Großer behandelt zu werden ;)

Bleibt munter!
Benutzeravatar
Denis_L
Beiträge: 96
Registriert: 12.10.2019, 12:53

Re: Acer Palmatum Winter-Stecklinge

Beitrag von Denis_L »

PascalV hat geschrieben: 19.03.2020, 18:56 Ich weiß ja nicht was du für Stecklinge hast und ob diese bewurzelt sind.
Hi,

ob die bewurzelt sind, werde ich dann wohl heute rausfinden.

Die Pinne waren ein Überrest von einem Jammer-Dori von der Grüngutannahmestelle. Hatte die im Herbst in einen Topf übrig gebliebene Erde gesteckt, getränkt und in den feuchten Keller gestellt. Im Dezember musste ich feststellen, dass das eine doofe Idee war, da alles im Keller komplett mit Schimmel überzogen war. Habe dann alles in die Werkstatt gestellt und dann fingen die Palmatums an zu treiben. Um ihnen etwas UV-Licht zu gönnen verbrachten sie ein paar Tage draußen. Dummerweise auch bei leichten Minusgraden.

Scheinen immer noch munter zu sein.

Ich überlege gerade, ob ich außer "unverdünnten Dünger drüberschütten" irgend einen Fehler ausgelassen habe...

Scheinen echt zähe Burschen zu sein.
acerpalmatum.jpg
acerpalmatum.jpg (84.15 KiB) 2945 mal betrachtet
> Lernling <
Jürgen*
Beiträge: 711
Registriert: 26.04.2018, 19:27
Wohnort: Wien

.

Beitrag von Jürgen* »

.
Zuletzt geändert von Jürgen* am 22.05.2020, 21:39, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
PascalV
Beiträge: 7
Registriert: 01.09.2016, 10:55
Wohnort: Bremen

Re: Acer Palmatum Winter-Stecklinge

Beitrag von PascalV »

Jürgen* hat geschrieben: 20.03.2020, 10:01 Gefällt mir, sehr spannend - bitte weiter berichten *daumen_new*
Ich bin auch gespannt was die Kellermethode hervorbringen wird ;-)
Denis_L hat geschrieben: 20.03.2020, 09:35 Scheinen immer noch munter zu sein.

Ich überlege gerade, ob ich außer "unverdünnten Dünger drüberschütten" irgend einen Fehler ausgelassen habe...

Scheinen echt zähe Burschen zu sein.
Studienkonform war das nicht, aber der grüne Daumen ist nach wie vor nicht zu unterschätzen :-D Hast du jetzt mal nachgeguckt? Das Stecken im Herbst soll gar nicht mal so schlecht sein, da sich der Kallus besser bildet oder so ähnlich. Stand auch in der Masterarbeit, die ich im Eingangspost verlinkt habe.

Mittlweile habe ich 3 Deshojos in abgebildete TPK's mit Fibotherm:Torf:Kokos 4:1:1 getopft. Die letzten Arakawas fangen an zu gammeln. Da muss ich dann wohl im Sommer nochmal ran. Sind ja zum Glück nur 3 Monate bis zur nächsten Gelegenheit :)

Liebe Grüße!
Benutzeravatar
Denis_L
Beiträge: 96
Registriert: 12.10.2019, 12:53

Re: Acer Palmatum Winter-Stecklinge

Beitrag von Denis_L »

Hm.

Nichtmals Kallus.

Habe sie mal in Sand gesteckt, der sich besser feuchteregulieren lässt als die Erde.

*ups*
> Lernling <
Benutzeravatar
Denis_L
Beiträge: 96
Registriert: 12.10.2019, 12:53

Re: Acer Palmatum Winter-Stecklinge

Beitrag von Denis_L »

Ok. Sand scheint zu feucht. Die Stecklinge sind von unten her schwarz und das Laub oben krusselig geworden. => Kompost.

Nächster Versuch wieder mit hiesigem Lehmboden. :?
> Lernling <
Benutzeravatar
PascalV
Beiträge: 7
Registriert: 01.09.2016, 10:55
Wohnort: Bremen

Re: Acer Palmatum Winter-Stecklinge

Beitrag von PascalV »

Moin Denis,

auch bei mir ist die Ausbeute ernüchternd. Drei Deshojos haben gewurzelt, dann das Wachstum eingestellt und sind ebenfalls von unten her vergammelt. :( Habe mir noch vor zwei Tagen eine Heizmatte zugelegt. Allerdings schien es dann schon zu spät gewesen zu sein...

Naja, in 2 Monaten starte ich dann Sommerstecklinge. Das hat zumindest letztes Jahr zwei Bäumchen hervorgebracht ;) Der Sommer scheint wohl doch die bessere Wahl zu sein. Ich werde dann berichten. Bis dahin werde ich mich nun in meiner aufgezwungenen freien Kurzarbeitszeit eine automatische Balkonbewässerung bauen ;)
Benutzeravatar
Denis_L
Beiträge: 96
Registriert: 12.10.2019, 12:53

Re: Acer Palmatum Winter-Stecklinge

Beitrag von Denis_L »

Diesmal ist es was geworden...

Ich gehe von einem 0815-Palmatum aus und werde den dann erst im Herbst umtopfen.
Grüngut-upcycling
Grüngut-upcycling
Screenshot_20220522123415.png (1.96 MiB) 1338 mal betrachtet
PS: der Stand von Anfang an nur draußen. Den ganzen Winter.
> Lernling <
masterB
Beiträge: 45
Registriert: 17.05.2020, 16:09
Wohnort: Franken

Re: Acer Palmatum Winter-Stecklinge

Beitrag von masterB »

Hallo zusammen, sehr interessant eure Erfahrungen zu lesen! Ich benutze als Substrat für meine Ahornstecklinge meist 100 % Rindenmulch in Körnung 2-8 mm. Meistens Pinienrinde. Ich denke beide Arten „zu feucht“ und „zu trocken“ sind schlecht. Habe Sand als Substrat verlassen. Perlite habe ich auch mal probiert. War nicht gut. Rindenmulch sagt mit zu und habe damit auch sehr gute Erfahrung mit Acer Samen gemacht. Prinzipiell halte ich es mittlerweile wie Rainer. Die spezial Arten bei Acer wurzeln einfach schlechter als der robuste Standard Acer palmatum. Ich hab alle möglichen Verfahrenweisen ausprobiert: mit oder ohne Gewächshaus, mit oder ohne Wurzelhormonen, mit schrägen Anschnitt durch ein Internodium oder mit einfach nur abgeschnitten, mit ein paar Blättern dran oder als Steckholz. Ich hab insgesamt kaum Unterschiede bemerkt. Genau genommen gar keine Unterschiede. Auch ob ich die Stecklinge im Herbst gemacht hab, oder im Frühling beziehungsweise Sommer gab es wenig unterschied in der Ausbeute. Die Ausbeute ist insgesamt relativ schlecht bei Stecklinge mit Spezialarten welche nicht der normale Acer palmatum sind. Grüße, Max
Benutzeravatar
mydear
Beiträge: 7652
Registriert: 13.09.2011, 17:47
Wohnort: Regensburg

Re: Acer Palmatum Winter-Stecklinge

Beitrag von mydear »

Seit einem Jahr habe ich deutlich höhere Ausbeuten bei der Stecklingsanzucht. Egal ob im März, Juni oder August, zuletzt sind bis zu 80% der Stecklinge angewachsen. Bewurzelt haben Acer palmatum Deshojo, Dreispitzahorn, Feldulme, Zelkove und Zierquitte.

Was habe ich geändert? Max (maexart) hatte hier berichtet, dass er seine Stecklinge mit dem Skalpell unten anschneidet und in C l o n e x-Bewurzelungsgel taucht. Das scheint hervorragend zu funktionieren. Beim Substrat bin ich nicht so wählerisch. Benutzt wird was gerade zur Hand ist. Meist mineralisches Substrat in Körnung 2-3 mm aus Akadama, Bims, Blähschiefer/Lava in gleichen Anteilen, manchmal noch mit 25 % Kokoserde angereichet. Dann auf lavagefülltem Tablet unter den Bonsairegalen aufstellen und nicht weiter beachten. Selbst schon verholzte Dreispitzer, Zierquitten, Ulmen und Zelkoven wachsen an, wobei da die Raten auf 50% fallen, bei Zelkoven meist weniger. Im Hochbeet alleingelassen bewurzeln nicht so viele Stecklinge. Da sind oft ganze Serien bei Trockenheit ausgefallen. Auch scharrende Katzen sind nicht gerade förderlich.

Ich lasse pro Trieb nur 2 bis maximal 3 Blätter stehen, die letzten oberen Blätter zupfe ich weg. Bei Zelkoven kürze ich größere Blätter auf die Hälfte oder ein Drittel ein. Ich denke, dass ältere, kleinere und härtere Blätter nicht so viel Wasser verdunsten. Wenn die Blattknospen neu austreiben ist es ein gutes Zeichen.

Allen die es probieren viel Erfolg
Rainer
“Fais de ta vie un rêve, et d'un rêve, une réalité“ Antoine de Saint-Exupéry
Antworten