Alte Schnittstellen am Stamm
Alte Schnittstellen am Stamm
Hallo zusammen, ich habe vor kurzem einen Dreispitzahorn erworben. Nun hat er am Stamm einige hässliche alte Schnittstellen. Kann ich die einfach schleifen/ fräsen um sie zu begradigen oder schade ich dem Baum damit? Bzw. kann ich beim Ahorn bedenkenlos ins alte Holz arbeiten?
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Re: Alte Schnittstellen am Stamm
Wie sehr ist dir die Funktion einer intakten Rinde (inklusive der darunterliegenden Schichten) bewusst? Sie sollte dir bewusst werden bevor du dich ans Fräsen machst.
Ich sehe ehrlichgesagt an dem Baum einige gut überwallte Schnittstellen, eine ist nicht ganz zu sieht aber auch nicht schlimm aus. Welche genau findest du hässlich (Nahaufnahmen?) und würden sie durch Fräsen überhaupt besser?
Vom Foto her kein schlechter Baum! Ich würde den Stamm in Ruhe lassen und an den Ästen arbeiten.
Bedenkenlos arbeiten solltest du grundsätzlich nicht, lieber mit Bedacht.
Ich sehe ehrlichgesagt an dem Baum einige gut überwallte Schnittstellen, eine ist nicht ganz zu sieht aber auch nicht schlimm aus. Welche genau findest du hässlich (Nahaufnahmen?) und würden sie durch Fräsen überhaupt besser?
Vom Foto her kein schlechter Baum! Ich würde den Stamm in Ruhe lassen und an den Ästen arbeiten.
Bedenkenlos arbeiten solltest du grundsätzlich nicht, lieber mit Bedacht.
Re: Alte Schnittstellen am Stamm
Insbesondere auf der linken Seite, davon gibt es mehrere Stellen im unteren Stammbereich.
Die Äste kommen nächstes Frühjahr dran, sie sind sehr lang und innen verkahlt. Da der Baum sehr geschwächt ist und mit nur wenig Blättern bei mir ankam soll er dieses Jahr erstmal wachsen damit er sich erholt und über den Winter kommt.
Auch eventuelle Arbeiten am Stamm würde ich erst im Frühjahr machen.
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Re: Alte Schnittstellen am Stamm
Ich kann Ania nur zustimmen, so schlecht sehen die Stellen wirklich nicht aus. Bessere Fotos wären allerdings wünschenswert. So alte Stämme überwallen große Schnitte erst über mehrere Jahre. Die neuen Kallusränder müssen nicht schöner werden.
Ich sehe da zwei dringendere Baustellen:
- das Substrat sieht verdichtet aus. Zeit zum Umtopfen im Spätsommer oder Frühjahr 2023. Das Sternmoos am Schalenrand sofort ausreißen. Es bildet viel Wurzelwerk, raubt dem Ahorn Kraft.
- scheinbar sind vor einigen Jahren durch Pflegefehler mehrere Äste abgestorben. Auf der rechten Seite ist ja alles frei. Da könnte über Bohrablaktionen oder Trieb-Anplattungen nachgedacht werden. Die aktuellen Schlaufen-Äste würde ich nicht tolerieren. Der Baum sollte in seiner Gesamtheit neu aufgebaut werden. Je nachdem wie deine Kenntnisse sind würde ich empfehlen professionelle Hilfe anzunehmen, oder dich einem Arbeitskreis anzuschließen.
Grüße
Rainer
Ah, bessere Fotos sind bereits da. An den Schnittstellen würde ich nichts machen.
Ich sehe da zwei dringendere Baustellen:
- das Substrat sieht verdichtet aus. Zeit zum Umtopfen im Spätsommer oder Frühjahr 2023. Das Sternmoos am Schalenrand sofort ausreißen. Es bildet viel Wurzelwerk, raubt dem Ahorn Kraft.
- scheinbar sind vor einigen Jahren durch Pflegefehler mehrere Äste abgestorben. Auf der rechten Seite ist ja alles frei. Da könnte über Bohrablaktionen oder Trieb-Anplattungen nachgedacht werden. Die aktuellen Schlaufen-Äste würde ich nicht tolerieren. Der Baum sollte in seiner Gesamtheit neu aufgebaut werden. Je nachdem wie deine Kenntnisse sind würde ich empfehlen professionelle Hilfe anzunehmen, oder dich einem Arbeitskreis anzuschließen.
Grüße
Rainer
Ah, bessere Fotos sind bereits da. An den Schnittstellen würde ich nichts machen.
“Fais de ta vie un rêve, et d'un rêve, une réalité“ Antoine de Saint-Exupéry
Re: Alte Schnittstellen am Stamm
Aber dann im Spätsommer ohne Wurzelschnitt in eine größere Schale umtopfen oder? Sternmoos wird entfernt!
Die Äste im oberen Bereich/ Krone finde ich gar nicht so schlecht, nur etwas lang.
Ich wollte sie nächstes Jahr etwa um die Hälfte einkürzen, den langen Trieb natürlich auch.
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Re: Alte Schnittstellen am Stamm
Da solltest du dich einlesen:
viewtopic.php?f=8&t=36842
viewtopic.php?p=480228#p480228
Der lange Ast wäre doch ideal für eine Bohrablikation. Das bringt gleich einen dickeren Ast wo du ihn haben willst.
Grüße
Rainer
“Fais de ta vie un rêve, et d'un rêve, une réalité“ Antoine de Saint-Exupéry
Re: Alte Schnittstellen am Stamm
Ist nicht mehr viel Erde drin….
Allerdings habe ich kein Kalthaus oder Garage. Der soll halt im Winter in den Garten eingesenkt werden, wo er natürlich auch mal Frost bekommen kann.
Kann ich den auch jetzt einfach ohne wurzelschnitt in eine größere Schale setzen? Dann hätten die Wurzeln wieder Platz und außen rum frische Erde. Und im Frühjahr dann den Wurzelschnitt und wieder in die alte Schale zurück.
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Re: Alte Schnittstellen am Stamm
Wenn du im Spätsommer umtopfst, haben die Wurzeln noch genug Zeit zum Regenerieren, auch mit Wurzelschnitt, du musst nicht frostfrei überwintern. Schattig und windgeschützt wäre gut, unabhängig von der Wurzelbearbeitung.
Jetzt kannst du von oben ein paar Löcher bohren, falls das Wasser nicht mehr gut einsickert.
Umsetzen in eine größere Schale ist auch eine gute Option, dann solltest du aber ähnliches Substrat verwenden wie schon drin ist, damit es innen und außen gleichmäßig abtrocknet.
Ich würde die Schnittstellen am Stamm so lassen, mit der Zeit und mit dem Kronenwachstum wird die offene Stelle immer mehr überwallen. Höchstens ein Anritzen der Wundholzränder könnte man überlegen. Solange die Krone schwächelt würde ich das aber bleiben lassen, für eine schnelle Überwallung braucht es oben viel Grün.
Fräsen kommt mir hier nicht sinnvoll vor.
Der Schlaufenast wirkt fast, als ob er mal für eine Ablaktion vorbereitet worden wäre, die dann nicht durchgeführt wurde.
Jetzt kannst du von oben ein paar Löcher bohren, falls das Wasser nicht mehr gut einsickert.
Umsetzen in eine größere Schale ist auch eine gute Option, dann solltest du aber ähnliches Substrat verwenden wie schon drin ist, damit es innen und außen gleichmäßig abtrocknet.
Ich würde die Schnittstellen am Stamm so lassen, mit der Zeit und mit dem Kronenwachstum wird die offene Stelle immer mehr überwallen. Höchstens ein Anritzen der Wundholzränder könnte man überlegen. Solange die Krone schwächelt würde ich das aber bleiben lassen, für eine schnelle Überwallung braucht es oben viel Grün.
Fräsen kommt mir hier nicht sinnvoll vor.
Der Schlaufenast wirkt fast, als ob er mal für eine Ablaktion vorbereitet worden wäre, die dann nicht durchgeführt wurde.
Re: Alte Schnittstellen am Stamm
Ok, schonmal danke für die Hilfe!
Ob größere Schale oder im Spätsommer mit Wurzelschnitt überlege ich mir dann noch.
Sternmoos ist jetz erstmal zum Großteil entfernt. Jetzt erstmal gucken das da n paar Blätter dran kommen.
Austreiben tut er jedenfalls…
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Ob größere Schale oder im Spätsommer mit Wurzelschnitt überlege ich mir dann noch.
Sternmoos ist jetz erstmal zum Großteil entfernt. Jetzt erstmal gucken das da n paar Blätter dran kommen.
Austreiben tut er jedenfalls…
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Re: Alte Schnittstellen am Stamm
So sah er vor ein paar wochen aus. Hatte auch gut Blätter abgeworfen. Ich glaube der hatte nicht wirklich Dünger beim Verkäufer bekommen, dazu der Standortwechsel + Transport hatte dem gut zugesetzt… Ich hab dem dann bis der organische Dünger wirkte einmal mineralischen gegeben. Seit dem hatte er keine Blätter mehr abgeworfen und mittlerweile treibt er wie verrückt aus schlafenden Augen aus.
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Re: Alte Schnittstellen am Stamm
Hallo,
Hatte mich dazu entschieden ihn in nen größeren topf zu setzen und nächstes Frühjahr die Wurzeln zu schneiden.
Gleichzeitig habe ich noch einiges von den langen Ästen gekürzt. Hätte vll noch bis nächstes Jahr warten sollen aber ich wollte nich das die Äste jetz noch länger werden….
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Hatte mich dazu entschieden ihn in nen größeren topf zu setzen und nächstes Frühjahr die Wurzeln zu schneiden.
Gleichzeitig habe ich noch einiges von den langen Ästen gekürzt. Hätte vll noch bis nächstes Jahr warten sollen aber ich wollte nich das die Äste jetz noch länger werden….
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Re: Alte Schnittstellen am Stamm
Das war vor drei Wochen, mittlerweile sieht er so aus.
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Re: Alte Schnittstellen am Stamm
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