Klimaresistente Bonsai

Spezielle Baumpflege z.B. düngen, umtopfen, Erden, ein- und auswintern, Pflanzenschutz
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abardo
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Klimaresistente Bonsai

Beitrag von abardo »

Hippo hat geschrieben: 17.08.2022, 16:39 Ich weiss nicht ob das hier schon mal thematisiert wurde, aber welche Bäume resp. Baumarten müsste man für die Zukunft mehr aktivieren was im Sommer mehr Wärme und im Winter mehr Kälte erträgt?
Vielleicht muss jemand ein neues Branding erfinden: "Klimaschwankungsresistenter Bonsai". *lach*
Lustig ? Hm ... nö.

HIer in Brandenburg vertragen meine Wacholder, meine Kiefern und Fichten die Auswirkung des Klimawandels am Besten.

Portugiesische Eichen, orientalische Hainbuchen, Oliven und Pistazien funktioneren hier auch gut, haben aber auch schonmal Probleme (insbesondere wenn die gerade frisch austreiben und dann ... wups ... die Temperaturen innerhalb von wenigen Tagen von 18 auf über 30 Grad gehen). Diese Bäume können aber ohne frostfreiem Gewächshaus hier nicht gehalten werden.

Besonders die Wacholder und Mädchenkiefern sind knackegrün. Mit kurzem Laub und kurzen Nadeln. Je mehr Sonne, je höher die Temperaturen, umso besser. Zweimal pro Tag giessen reicht.
Grüße, Frank
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abardo
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Re: Klimaresistente Bonsai

Beitrag von abardo »

Was hier in Brandenburg nicht mehr geht:

Fächerahorn
Fächerahorn
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Fächerahorn
Fächerahorn
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Feldahorn
Feldahorn
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Apfel
Apfel
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europ. Hainbuche
europ. Hainbuche
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Hortensie
Hortensie
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Weigelie
Weigelie
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Weigelie
Weigelie
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Sush
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Re: Klimaresistente Bonsai

Beitrag von Sush »

Mit der Klimabaum-Diskussion kann ich ehrlich gesagt wenig anfangen... Wenn man mich fragt ist das eine Sache des Standortes, es überrascht mich wenig wenn ein Baum der natürlicherweise im kühlen Wald im halbschatten wächst plötzlich in der vollen Sonne mit wenig Wurzelraum schäden zeigt...

Bestes Beispiel ist der Feldahorn, bei Straßenbäumen gilt der als Klimabaum, weil er der trockenheitsverträglichste einheimische Ahorn sein soll ;)

Ich muss aber auch gestehen, auf meinem vollsonnigen Süd-Ostbalkon sieht es auch nicht sonderlich gut aus, die Fagus ist zur Hälfte kahl und der Bergahorn hatte auch schon schönere Blätter.
In dem Zusammenhang sehe ich mir gerne die Winterhärtezonen der Pflanzen an, beispielsweise missbrauche ich eine größere Styrax hier als Schattenbaum. Kälte soll sie nicht so gut aushalten aber im Gegenzug ist die Hitze kein so großes Problem.
Bei all der Wärmeproblematik muss man aber auch sagen: ein junger Cercis ist mir im März erfroren, der müsste sonnst auch volle Sonne aushalten.
RoyF.
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Re: Klimaresistente Bonsai

Beitrag von RoyF. »

Also in Brandenburg geht kein Fächerahorn oder Apfel mehr, aber bei Benavente in Spanien und Leuten in Italien schon....Aha...
Da wir die vom Wetterbericht versprochene Hitze von 44 -46 Grad dann ja doch weit unterschritten haben und es in anderen Jahren genau so warm war, denke ich, sind die Schäden an den Bäumen durch andere Ursachen zu suchen, wie zu viel Dünger, keine Beschattung zu wenig Wasser usw.
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AlexDuerr
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Re: Klimaresistente Bonsai

Beitrag von AlexDuerr »

Hallo in die Runde,

für mich ein sehr interessantes Thema, hier in (Unter-) Franken muss man ebenso nur aus dem Fenster sehen und hat den Klimawandel vor Augen.
Bei mir sind es die Feuerdorne, (Pyracantha) die die Hitze und niedrige Luftfeuchtigkeit am besten wegstecken.
Hainbuchen wachsen hier an jeder Ecke sind aber als Bonsai, selbst mit Beschattung und auf Kies, stehend nur noch sehr schwer gesund zu halten.
Viele Grüße Alex
:-D
Hippo
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Re: Klimaresistente Bonsai

Beitrag von Hippo »

RoyF. hat geschrieben: 17.08.2022, 22:22 ... und es in anderen Jahren genau so warm war, denke ich, sind die Schäden an den Bäumen durch andere Ursachen zu suchen, wie zu viel Dünger, keine Beschattung zu wenig Wasser usw.
Einen Teil des Problems dürften auch die stark erwärmten Wurzelballen darstellen.
Grumpy old fat Kiboko.
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abardo
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Re: Klimaresistente Bonsai

Beitrag von abardo »

Bingo, Hippo. Das denke ich auch. Nach X Hitzetagen in Folge geben die einfach auf ... weil es sogar passiert, wenn die drinnen stehen. Passiert hier auch häufiger bei den kleinen Schalen, logisch, der Trockenstress wird stärker sein.

@die-schweizer: ... und natürlich, weil ihr eure Gletscher runtergewirtschaftet habt. Bitte stockt die doch mal im nächsten Winter wieder auf 100% auf. Danke *wink*
Zuletzt geändert von abardo am 18.08.2022, 11:10, insgesamt 1-mal geändert.
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last
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Re: Klimaresistente Bonsai

Beitrag von last »

Wir hatten das Thema vor einigen Monaten mal bei einer AK-VidKo angerissen.
Die mehr oder weniger einhellige Meinung war, dass bei uns (Rhein-Neckar-Kreis) die Laubbäume in Zukunft schwieriger zu pflegen sind.
Als Bsp. wurden genannt Hainbuche, Acer Palmatum und teilw. Azaleen.
Mein Garten ist ab spätem Vormittag praktisch vollsonnig. Ich habe mir damit beholfen, die Hainbuche und Acer über
Sommer unter dem Balkon in den Schatten zu stellen. Das hat bisher gut funktioniert. Vielleicht leiste ich mir irgendwann
mal ein Beschattungsnetz, dann könnten Sie an ihrem gewohnten Standort bleiben.

Eiben, Lärchen und Wacholder standen und stehen bei mir vollsonnig im Garten, gewässert wird im Sommer 2x/Tag.
Diese Nachricht besteht aus 78% aufbereiteten Alt-Mail-Buchstaben,
bitte entsorgen Sie sie auf umweltfreundlichem Wege!
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Andreas Ludwig
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Re: Klimaresistente Bonsai

Beitrag von Andreas Ludwig »

Fazit: Viele haben Probleme mit ihren Bäumen, manchen sind sie verreckt, anderen nicht. Man muss nicht viel von der Sache verstehen, um ahnen zu können, dass die «böse Welt» einen Anteil daran hat, der Halter aber auch. Ich sehe hier immer wieder mal tolle Entwürfe grossartiger Gärten, die aber alle an einem kranken: Sie sind statisch in dem Sinn, als die Bäumchen dann da stehen, immer da, während die Erde sich munter um sich selbst und um die Sonne dreht.

Steht in irgend einem Handbuch «vollsonnig», dann wird das Bäumchen eben gebraten. Äussern sich einzelne Ästhetizisten, eine Schale könnte noch einen Fingerbreit weniger hoch sein, dann wird halt der Wurzelballen entsprechend gekappt. Dat muss so, steht ja im Handbuch, man kann ja immer noch «sicherheitshalber umtopfen», wenn das Bäumchen motzt. Gleichzeitig tauchen so elementare Dinge wie Himmelsrichtung, Beschattung und Berücksichtigung geschlossener Flächen kaum je auf in Planbeschreibungen – dafür wird stolz vermeldet, man giesse auch ganz regelmässig, so und soviel mal. Als wäre dieses Mikroklima im Geringsten regelmässig...

Niemand, der bei Trost ist, bestreitet Vorgänge wie etwa das Stocken des Jet-Streams und das resultierende Verharren von Hochdruck- oder Tiefdrucklagen am Ort. Ausser ein paar BLÖD-Kommentarschreibern ist auch den allermeisten klar, dass das ganz erheblich mit uns und unserem Verhalten spätestens seit den 50er-Jahren zu tun hat. Diese Einsicht ist so verbreitet, dass man sich «FYA» und andere Animositäten sparen könnte, denn sie tragen nicht zur Lösung bei. Abgesehen davon sind Publikumsbeschimpfungen mittlerweile ein abgehangener Trick und erreichen nichts als Abscheu.

Wahrscheinlich ist einfach der Moment da, wo ein paar hier noch etwas dazulernen müssen: Was ein «Mikroklima» ist, wie man es steuern kann und dass kein Handbuch der Welt in pauschale Begriffe fassen wird, was im Alltag als Einzelsituation und immer auch als dynamisches Gleichgewicht zu verstehen ist. Ich denke, es wird noch lange Hainbuchen in Brandenburg geben. Aber wohl nicht bei allen.

Übrigens hätte ich (sei es zum Amüsement) gerne gelegentlich eine Beschreibung, wie man «Gletscher herunterwirtschaftet». So ein Witz braucht schon eine Pointe, finde ich.
It is not enough to be busy. So are the ants. The question is: What are we busy about?
(Thoreau)
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abardo
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Re: Klimaresistente Bonsai

Beitrag von abardo »

@Andreas: hiermit untersage ich dir, von mir gestartete Threads mit deinem Quatsch zu verwässern. Ich bin es wirklich leid.

Mein Garten wird mit dem gestaltet, was dort sowieso wächst. Angepflanzt wird nur recht wenig. Ich gärtner nun seit 40 Jahren, 16 Jahre an dem Standort hier, in diversen anderen Gärten in Brandenburg und Berlin. Ich pflege Niwaki seit nun 15 Jahren. Habe diverse Ausbildungen in all diesen Bereichen. Die Bäume sind alle passend plaziert, geflegt, haben sinnvolles Substrat und passenden Dünger.

Die Erfahrungen und Methoden nutzen mir jedoch in der neuen Situation seit 5-6 Jahren kaum noch was. Einige funktionieren trotzdem nicht mehr. Die Frage ist, was also noch wie geht. Spezifisch und regional.

DARUM soll es in dem Thread hier gehen.
Und nicht um irgendwelche allgemeinen Vermutungen, die sie meinen äussern zu müssen, obwohl sie ja keinerlei solcher Probleme haben.

FYA heißt: "For Your Attention"

Die Schweiz importiert 100% ihres Gasverbrauches.
Energetisch ist die Schweiz zu 70% vom Ausland abhängig. Keine Ahnung, ob diese Importe zu 100% Erneuerbare sind.
Strom zumeist aus Italien, Gas zu 45% aus Russland.
Die restlichen 30% stammen nur zu 76% aus Erneuerbaren.
Die Schweiz importiert jedes Jahr für 6 Milliarden Franken Holz.
Die Schweiz importiert jedes Jahr 106.522 Tonnen Fleisch und exportiert 22.000 Tonnen. Macht alleine 1,5 Millionen Tonnen CO2.
Nur 4% der Schweizer sind Vegetarier. 0,6% Veganer.
(alle Zahlen von 2021)

Das CO2-Budget für 2022 wurde in der Schweiz am 15.3.22 aufgebraucht. 3/4 des Jahres lebt die Schweiz auf Kosten anderer.

Nicht quatschen, machen.
Grüße, Frank
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Hippo
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Re: Klimaresistente Bonsai

Beitrag von Hippo »

Na wartet mal ab!
Wenn Stuttgart, München und Co. den Bodensee leergesaugt haben, werdet ihr bald den Rhein beanspruchen wollen.
Hahaaa, aber Den werden wir bei Sargans Richtung Walensee umleiten. Die Festung zum Schutz der Hebewerke steht schon da! Da kommt keine Maus dran vorbei! Für die Aare und Rhone machen wir dann auch grosse Rückhaltebecken. Wenn ihr dann mit leeren Feldflaschen an der Grenze steht, wird keine Sau mehr nach Co2 fragen, oder doch, vielleicht für Sodawasser.
Dann werden wir fragen, ob ihr eventuell ein Konto bei uns habt oder vielleicht etwas Butter und Vodka zum Tausch anbieten könnt.
Natürlich hoffen wir dann insgeheim, dass ihr uns nicht einfach überrennt und platt macht, aber bis dahin lächeln wir und fühlen uns als King auf dem Schiissiring.
Grumpy old fat Kiboko.
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zopf
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Re: Klimaresistente Bonsai

Beitrag von zopf »

Obwohl ich alle 4 verschiedene Hainbuchen bei mir kultiviere,
zeigen sich die Orientalis und die Koreana vollkommen unbeeindruckt.
Betulus und Turczaninowi hingegen (Beide dieses Jahr umgetopft) vertragen das momentane Wetter etwas schlechter,
wobei ich nicht beurteilen kann ob es am Umtopfen liegt.
Bei den Ulmen erscheint mir die Glabra am stärksten,
wobei die "Korkulme" und die Minor schwächer wirken,
auch diese beiden wurden diese Jahr umgetopft.
Fichten, Omorika, Glehnii, Abies und Jezoensis haben keinerlei Schwierigkeiten.
grüsse an die bewohner von melmac
RoyF.
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Re: Klimaresistente Bonsai

Beitrag von RoyF. »

In Gewächshäusern, in denen es zudem wärmer ist wird CO2 eingeleitet und mit vorgewärmten Wasser gegossen, damit die Pflanzen besser wachsen und hier wird diskutiert, wie welche neuen Baumarten sich hier besser eignen als Bonsai, anstatt man durch Beschattung und einen lebendigen Garten ohne Roboterrasenmäher usw. die Probleme mancher Jahre pragmatischer löst. Wenn man in Klima- und CO2-Hysterie verfällt dann bitte, aber dann solltet ihr aufhören Bonsai zu machen, Pumpen zum Gießen zu betreiben, das Winterquartier zu beheizen, Aludraht und importiertes Substrat zu verwenden usw. und stattdessen euer Grundstück als Selbstversorgergarten nutzen um möglichst unabhängig eure Ernährung zu decken. Wie war das gleich....Nicht quatschen , machen... Dann mach mal.
Und auch keine Schalen hiesiger Töpfer verwenden, wenn man nicht sicher stellen kann, dass die nicht mit bösem Russengas oder Atomstrom gebrannt wurden.
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BenBonsai
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Re: Klimaresistente Bonsai

Beitrag von BenBonsai »

Hallo zusammen

Einige Ahornarten haben bei mir schon ihre Probleme mit der langanhaltenden Hitze, besonders wenn Wind dazukommt. Die Hainbuche scheint auch empfindlich darauf zu reagieren. Meine Kiefern und anderen Laubbäume juckt das weniger.

Was die Klimadiskussion betrifft liegt die Wahrheit wohl irgendwo zwischen apokalyptischer Angst und Verleugnung der Fakten. Die Zusammenhänge sind kompliziert. Wir haben es sowohl beim Wetter wie auch bei Bonsai mit dynamischen Systemen zu tun, die in Wechselwirkung stehen, jeweils von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst werden, die wiederum komplex verzahnt sind. Ich stoße an meine Grenzen, die Materie wissenschaftlich zu durchdringen, obwohl mich das interessiert und ich eigentlich eine solche Ausbildung habe.

Also folge ich da eher meiner Intuition. Ich stelle schon fest, dass es Probleme gibt, wenn aufeinander abgestimmte Zyklen durchbrochen werden, d.h. wenn zu lange extreme Wetterlagen bestehen, ohne dass ein Ausgleich stattfindet. Bei mir am Bodensee betrifft das in erster Linie: hoher und langanhaltender Sonnenschein bei großer Hitze in Kombination mit Wind bzw. niedriger Luftfeuchtigkeit. Mein Grundstück ist gen Süden ausgerichtet, es gibt kaum natürlichen Schatten oder Halbschatten. Das Stichwort Mikroklima ist schon gefallen.

Beim Anlegen meines Gartens erschien mir deshalb Folgendes sinnvoll:

- Teilschattierungen zu installieren (Sonnen- und Hagelschutz)
- Viele Verdunstungsquellen zu schaffen (keine vollversiegelten Flächen, viel natürlicher Bewuchs, flache Schalen zum Auffangen des Giesswassers)
- Standflächen, die sich nicht so aufheizen (Holz, kein Stein oder Metall)
- Einen Windschutz zu errichten (Bambuszaun, der Wind teilweise durchlässt)
- Das Giessverhalten, die Schalengröße und die Substratzusammensetzung anzupassen
- Zisternen zur Wasserspeicherung zu nutzen, um Regenwasser zu sammeln

Ich beobachte, dass man mit diesen Massnahmen die Extreme zumindest etwas abfedern kann.

Mir selbst habe ich eine Gartendusche gegönnt, gute Pflege klappt ja nur, wenn es auch dem Pfleger gut geht :lol:
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Re: Klimaresistente Bonsai

Beitrag von zopf »

Weitere Arten die keinerlei Probleme (bei mir) machen sind Magnolie, Celastrus und Hamamelis,
obwohl eher großblättrig, wie Esche und Eberesche, wachsen Sie einfach weiter.
Ohne Weitere wie Eiche und Schlehe zu nennen,
möchte ich dabei betonen, das ich mich dem sich ändernden Klima anpasse,
was nicht den Standort und die Wässerung, wohl aber Umtopfintervalle, Düngung und Schnitt betrifft.
grüsse an die bewohner von melmac
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