Mädchenkiefer_1
Mädchenkiefer_1
Hallo,
Eher durch Zufall habe ich festgestellt das eine meiner Mädchenkiefern zum Umtopfen ansteht. Durch die massive Wurzelbildung am Schalenboden wird die Pflanze angehoben. In meinem Schalenfundus habe ich nur noch eine schwarz/blaue Trommelschale die ich mal auf Vorrat gekauft habe. Jetzt stehen Kiefern üblicher Weise in unglasierten Gefäßen. Gibt es einen Grund dafür?
Eher durch Zufall habe ich festgestellt das eine meiner Mädchenkiefern zum Umtopfen ansteht. Durch die massive Wurzelbildung am Schalenboden wird die Pflanze angehoben. In meinem Schalenfundus habe ich nur noch eine schwarz/blaue Trommelschale die ich mal auf Vorrat gekauft habe. Jetzt stehen Kiefern üblicher Weise in unglasierten Gefäßen. Gibt es einen Grund dafür?
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Mit freundlichen Grüßen
Karl
Karl
- Schwarze Wolke
- Beiträge: 15
- Registriert: 30.04.2020, 16:41
Re: Mädchenkiefer_1
Hallo Karl,
ich hoffe, dass ich keinen Quark erzähle: Durch die unglasierten Schalen kann das Wasser leichter verdunsten. Der Ton speichert ja bis zu einem gewissen Grad Wasser und gibt es dann an das Substrat und die Luft wieder ab. Und wenn außen keine Glasur vorhanden ist, geht halt mehr die Luft. Und Kiefern stehen nicht gerne im Nassen...
ich hoffe, dass ich keinen Quark erzähle: Durch die unglasierten Schalen kann das Wasser leichter verdunsten. Der Ton speichert ja bis zu einem gewissen Grad Wasser und gibt es dann an das Substrat und die Luft wieder ab. Und wenn außen keine Glasur vorhanden ist, geht halt mehr die Luft. Und Kiefern stehen nicht gerne im Nassen...
Liebe Grüße, Roman
Re: Mädchenkiefer_1
Sorry Roman, Deine Chancen standen 50:50 doch leider hast Du Dich falsch entschieden.
Reden wir nicht gerade von Terrakotta, sondern von japanischen Bonsaischalen, dann sind diese frostfest gebrannt. Da geht also kein Wasser durch - sonst wären sie nicht frostfest.
Der Grund ist rein ästhetischer Art. Weshalb das auch jeder sehen kann wie er mag.
Grüße aus dem sonnigen Baden
Gary
Arbeitskreis Karlsruhe im BCD
Gary
Arbeitskreis Karlsruhe im BCD
Re: Mädchenkiefer_1
Vor einigen Tagen habe ich die Kiefer doch umgepflanzt. Vermutlich zum spätesten Zeitpunkt im Frühjahr. Die Wurzeln haben die Pflanze schon aus dem Topf gehoben. Der Wurzelbart wurde entfernt aber der Kernballen nicht angerührt. Er besteht immer noch aus dem sandigen Material der Feldkultur.
Als ich die Pflanze kaufte wurde sie um etwa 30 cm gekürzt. Im folgenden Frühjahr verlor sie alle Nadeln aber hatte dann zwei Austriebe. Ich hoffe nun das sie das Umtopfen gut übersteht.
Als ich die Pflanze kaufte wurde sie um etwa 30 cm gekürzt. Im folgenden Frühjahr verlor sie alle Nadeln aber hatte dann zwei Austriebe. Ich hoffe nun das sie das Umtopfen gut übersteht.
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- Frühjahr nach dem Kauf
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- Nach dem Umtopfen 2022
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Mit freundlichen Grüßen
Karl
Karl
Re: Mädchenkiefer_1
Also ... wenn du nicht selbst gesehen und nachgemessen hast, daß sich der Ballen gehoben hat, hat er sich auch nicht gehoben.
Ich vermute, daß das, was da höher stand, eben der Kernballen ist. Der Ballen wurde wahrscheinlich nie saniert, der Baum immer nur wieder aussen etwas angekratzt und dann nur wieder in eine größere Schale umgetopft. Die Oberflächenwurzeln legen sich durch geissen dann irgendwann selbst frei und das "wirkt" dann wieder ein Heben des Ballens.
Durch das Ankratzen im äusseren Bereich verletzt man nur die restlichen Feinwurzeln, innen werden ja keine sein.
Ich empfehle beim Umtopfen von Mädchen wenigstens an ein paar Stellen von aussen etwas weiter in den Ballen zu gehen, wie als ob man den Ballen in Tortenstücke aufteilt und ein bis zwei Tortenstücke dann genauer aufdröselt und mit neuem Substrat auffüllt. So kann man nach ein paar mal Umtopfen den Ballen komplett sanieren, die Wurzelansätze korrigieren (abflachen) und den Ballen leistungsfähiger erziehen.
(btw: der Baum gehört in der Krone ausgelichtet, damit die unteren Äste keine Probleme bekommen. Wäre nach dem Umtopfen jetzt auch der richtige Zeitpunkt)
Ich vermute, daß das, was da höher stand, eben der Kernballen ist. Der Ballen wurde wahrscheinlich nie saniert, der Baum immer nur wieder aussen etwas angekratzt und dann nur wieder in eine größere Schale umgetopft. Die Oberflächenwurzeln legen sich durch geissen dann irgendwann selbst frei und das "wirkt" dann wieder ein Heben des Ballens.
Durch das Ankratzen im äusseren Bereich verletzt man nur die restlichen Feinwurzeln, innen werden ja keine sein.
Ich empfehle beim Umtopfen von Mädchen wenigstens an ein paar Stellen von aussen etwas weiter in den Ballen zu gehen, wie als ob man den Ballen in Tortenstücke aufteilt und ein bis zwei Tortenstücke dann genauer aufdröselt und mit neuem Substrat auffüllt. So kann man nach ein paar mal Umtopfen den Ballen komplett sanieren, die Wurzelansätze korrigieren (abflachen) und den Ballen leistungsfähiger erziehen.
(btw: der Baum gehört in der Krone ausgelichtet, damit die unteren Äste keine Probleme bekommen. Wäre nach dem Umtopfen jetzt auch der richtige Zeitpunkt)
Grüße, Frank
___________
Ich will nur noch hupen !
___________
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Re: Mädchenkiefer_1
Hallo Frank,
danke für die Tips.
Ich habe die Kiefer eher spontan umgepflanzt. Sonst alle Nadelgehölze in der zweiten Augusthälfte.
Mädchenkiefern pflanze ich sehr selten um. Diese in etwa 10 Jahren das zweite Mal. Die Sämlinge viel seltener. Da diese Kiefer wohl gepfropft ist schneide ich auch die Wurzeln kräftig. Bei wurzelechten stopfe ich alles wieder in den Topf mehr oder weniger ohne Rückschnitt.
Als Abdichtung beim letzten Umtopfen habe ich Fliegengitter genommen. Das Material wurde durch die Wurzeln unterwandert und befand sich etwa 1/1,5 cm tief im Ballen. Um den Betrag hat sich die Pflanze wohl angehoben. Die geschätzt einen halben Meter langen mehr oder weniger unverzweigten Wurzeln im Außenbereich habe ich abgeschnitten und den Wurzelfilz am Boden komplett entfernt. Ich hätte gern noch etwas von dem sandigen Substrat aus dem inneren Ballen ersetzt aber das war mir Mitte April zu riskant. Letztendlich wurde wohl ein Drittel des Ballens entfernt. Jetzt habe ich etwa 2cm grobes Kiryu am Boden und darauf etwa 1cm lebendes Sphagnum. Das sollte den Wurzelaustrieb unterstützen.
Ich habe bewusst alle Triebe stehen lassen. Rückschnitt und Drahten ist für den Winter geplant. Dann kommt auch die Schraubzwinge weg.
Die Fotos täuschen etwas weil durch den Weitwinkel alles gequetscht wird. Die Verzweigung ist nicht so weit fortgeschritten wie es scheint. Licht kommt noch genug ins Innere.
Ich habe mal einige Fotos vom Kronenbereich angefügt.
danke für die Tips.
Ich habe die Kiefer eher spontan umgepflanzt. Sonst alle Nadelgehölze in der zweiten Augusthälfte.
Mädchenkiefern pflanze ich sehr selten um. Diese in etwa 10 Jahren das zweite Mal. Die Sämlinge viel seltener. Da diese Kiefer wohl gepfropft ist schneide ich auch die Wurzeln kräftig. Bei wurzelechten stopfe ich alles wieder in den Topf mehr oder weniger ohne Rückschnitt.
Als Abdichtung beim letzten Umtopfen habe ich Fliegengitter genommen. Das Material wurde durch die Wurzeln unterwandert und befand sich etwa 1/1,5 cm tief im Ballen. Um den Betrag hat sich die Pflanze wohl angehoben. Die geschätzt einen halben Meter langen mehr oder weniger unverzweigten Wurzeln im Außenbereich habe ich abgeschnitten und den Wurzelfilz am Boden komplett entfernt. Ich hätte gern noch etwas von dem sandigen Substrat aus dem inneren Ballen ersetzt aber das war mir Mitte April zu riskant. Letztendlich wurde wohl ein Drittel des Ballens entfernt. Jetzt habe ich etwa 2cm grobes Kiryu am Boden und darauf etwa 1cm lebendes Sphagnum. Das sollte den Wurzelaustrieb unterstützen.
Ich habe bewusst alle Triebe stehen lassen. Rückschnitt und Drahten ist für den Winter geplant. Dann kommt auch die Schraubzwinge weg.
Die Fotos täuschen etwas weil durch den Weitwinkel alles gequetscht wird. Die Verzweigung ist nicht so weit fortgeschritten wie es scheint. Licht kommt noch genug ins Innere.
Ich habe mal einige Fotos vom Kronenbereich angefügt.
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Mit freundlichen Grüßen
Karl
Karl
Re: Mädchenkiefer_1
Update. Das Wachstum war ok. jetzt bleibt noch Rückschnitt und neuer Draht. Aber damit warte ich noch bis Ende Februar. Was mich immer noch freut ist der unauffällige Übergang zwischen Schwarz- und Mädchenkiefer. Das Enger echt gut gemacht. Wenn sie selbst gepfropft haben. Viele importierte Mädchenkiefern sehen durch den in der Unterlage eingewachsenen Draht ja aus wie Schwarzkiefer mit aufgesetzter Bratwurst. Keine Ahnung ob sich das je Verwächst.
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Mit freundlichen Grüßen
Karl
Karl
Re: Mädchenkiefer_1
Update.
Da sich sehr viele Knospen im Inneren gebildet haben werde ich mit weiterem Rückschnitt noch ein Jahr warten.
Da sich sehr viele Knospen im Inneren gebildet haben werde ich mit weiterem Rückschnitt noch ein Jahr warten.
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Mit freundlichen Grüßen
Karl
Karl
Re: Mädchenkiefer_1
Update.
Aus dem Jahr ist nun doch nur ein Monat geworden. Eigentlich wollte ich nur einen dicken Ast in der Spitze kürzen. Aber wenn man schon die Zange in der Hand hat....
Knospenansätze gibt es genug.
Einen Ast habe ich in einer alten Draht Spur angeknackst. Ich habe ihn bandagiert und stabilisiert. Zur Not könnte ich darauf verzichten.
Aus dem Jahr ist nun doch nur ein Monat geworden. Eigentlich wollte ich nur einen dicken Ast in der Spitze kürzen. Aber wenn man schon die Zange in der Hand hat....
Knospenansätze gibt es genug.
Einen Ast habe ich in einer alten Draht Spur angeknackst. Ich habe ihn bandagiert und stabilisiert. Zur Not könnte ich darauf verzichten.
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Mit freundlichen Grüßen
Karl
Karl
Re: Mädchenkiefer_1
Wieder ein Jahr vorbei. Der Nadelabwurf ist schon erledigt. Der Zuwachs war wie bei allen meinen Mädchekiefern nur schwach. Muss wohl am Wetter liegen. Obwohl mit minus 12 war es ja nicht so kalt.
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Mit freundlichen Grüßen
Karl
Karl