Acer Palmatum Deshojo als Mame / Mini / Shohin
Re: Acer Palmatum Deshojo als Mame /Kogata /Shohin
Vielenn Dank für die ausführliche Erklärung! Wieder was gelernt, werde ich vielleicht mal an einem Steckling ausprobieren.
- Manfred Jochum
- Beiträge: 1278
- Registriert: 07.01.2004, 21:28
- Wohnort: Saarlänner
Re: Acer Palmatum Deshojo als Mame /Kogata /Shohin
hallo Rainer,
auch wenn ich nicht viel dazu schreibe....... ich lese sehr gerne deine Experimente.
Genau so erkennt man die potenziellen "Fehler" aber auch die positiven Entwicklungen .
Gerade deine jahrelange Beharrlichkeit an den ein und selben Pflanzen bzw. Experimenten zeigt gewisse Entwicklungen sehr offensichtlich.
Besser kann man das nicht lernen und sehen.
Wenn dir das einer blos erzählt .... ist das nur halb so lehrreich.
Ich sag immer ein Bild sagt oft mehr als tausend Worte.
Mach auf jeden Fall weiter so....
Gruß Majo
auch wenn ich nicht viel dazu schreibe....... ich lese sehr gerne deine Experimente.
Genau so erkennt man die potenziellen "Fehler" aber auch die positiven Entwicklungen .
Gerade deine jahrelange Beharrlichkeit an den ein und selben Pflanzen bzw. Experimenten zeigt gewisse Entwicklungen sehr offensichtlich.
Besser kann man das nicht lernen und sehen.
Wenn dir das einer blos erzählt .... ist das nur halb so lehrreich.
Ich sag immer ein Bild sagt oft mehr als tausend Worte.
Mach auf jeden Fall weiter so....
Gruß Majo
der wirklich wichtigste Teil einer Arbeit, ist damit anzufangen.
Re: Acer Palmatum Deshojo als Mame /Kogata /Shohin
Danke Manfred
genauso geht es mir bei deinen Präsentationstischen und deinen tatsächlichen Entwicklunggeschichten. Das ist der Grund warum ich hier viel Zeit im Forum investiere.
Grüße
Rainer
genauso geht es mir bei deinen Präsentationstischen und deinen tatsächlichen Entwicklunggeschichten. Das ist der Grund warum ich hier viel Zeit im Forum investiere.
Grüße
Rainer
“Fais de ta vie un rêve, et d'un rêve, une réalité“ Antoine de Saint-Exupéry
- Thorsten1504
- Beiträge: 2080
- Registriert: 12.02.2014, 21:20
- Wohnort: Münster /NRW
Re: Acer Palmatum Deshojo als Mame /Kogata /Shohin
Da schließe ich mich dem Manfred gerne an!!!
Finde Deine Beiträge auch sehr interessant und lehrrreich.
Gruß
Thorsten
Finde Deine Beiträge auch sehr interessant und lehrrreich.
Gruß
Thorsten
Re: Acer Palmatum Deshojo als Mame /Kogata /Shohin
Hallo Rainer!
Mancher Deiner gezeigten geglückten Schnitte hat mir auch schon als Vorbild gedient. Also besten Dank für Deine ausführlichen Dokumentationen!
Hier sind Bilder nach der Trennung: LG
Steffi
Mancher Deiner gezeigten geglückten Schnitte hat mir auch schon als Vorbild gedient. Also besten Dank für Deine ausführlichen Dokumentationen!
Ich kann mich nur auf ein Beispiel aus eigener Erfahrung berufen. Und zwar habe ich bei meiner Zierkirsche im Frühjahr 2016 zwei Äste ablaktiert, einen im Wundkallusgewebe und einen im gesunden Gewebe am Stamm. Im Frühjahr 2017 habe ich beide Ablaktionen getrennt, und überlebt hat (bis heute) nur der am gesunden Gewebe ablaktierte Ast.
Hier sind Bilder nach der Trennung: LG
Steffi
Re: Acer Palmatum Deshojo als Mame /Kogata /Shohin
Danke Steffi für deinen Zuspruch und die Bilder.Bonsette hat geschrieben: ↑27.01.2019, 14:24 Mancher Deiner gezeigten geglückten Schnitte hat mir auch schon als Vorbild gedient. Also besten Dank für Deine ausführlichen Dokumentationen!Ich kann mich nur auf ein Beispiel aus eigener Erfahrung berufen. Und zwar habe ich bei meiner Zierkirsche im Frühjahr 2016 zwei Äste ablaktiert, einen im Wundkallusgewebe und einen im gesunden Gewebe am Stamm. Im Frühjahr 2017 habe ich beide Ablaktionen getrennt, und überlebt hat (bis heute) nur der am gesunden Gewebe ablaktierte Ast.
Die Ablaktion im Kallusgewebe fällt weniger auf, schade, dass es nicht geklappt hat. Waren beides seitliche Ablaktionen?
Magst du uns etwas mehr dazu erzählen?
Grüße
Rainer
Zuletzt geändert von mydear am 27.01.2019, 18:41, insgesamt 1-mal geändert.
“Fais de ta vie un rêve, et d'un rêve, une réalité“ Antoine de Saint-Exupéry
Re: Acer Palmatum Deshojo als Mame /Kogata /Shohin
Hallo Zusammen,
viele Grüße,
Max
P.S.: Rainer, wie schonmal erwähnt lese ich deine Beiträge mit größtem Interesse!
meine RedeGary hat geschrieben: ↑25.01.2019, 13:05
Bei diesem Ahorn hätte ich auf Basis des Entwicklungsstand August 2018 den 1. Schnitt gesetzt um im Sommer 2019 eventuell den 2. Schnitt zu vollziehen.
Ergebnis: viel Bewegung, kurze Internodien, drastische Verjüngung, sehr gute Wundheilungschanchen.
A_p_Deshojo_mydear_2018-08-17_Schnitt.jpg
viele Grüße,
Max
P.S.: Rainer, wie schonmal erwähnt lese ich deine Beiträge mit größtem Interesse!
Re: Acer Palmatum Deshojo als Mame /Kogata /Shohin
Genau Max, ich habe dich als Initiator nicht vergessen
Grüße
Rainer
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Re: Acer Palmatum Deshojo als Mame /Kogata /Shohin
Hallo Steffi,
danke für deine Bilder, ich bin überrascht wie gut die Ablaktion verwachsen ist. Bisher habe ich immer nur die Bilder unmittelbar nach dem Abtrennen gesehen. Und die Stellen sahen meist recht provisorisch aus. Ich hätte nicht gedacht, dass es sich noch so gut integrieren kann.
Deshalb wundert es mich, dass der andere Trieb nicht angewachsen ist. Er hat auf dem Bild schon sehr gut ausgesehen. Hast du eine Vermutung woran es gelegen hat?
Ich habe 2018 auch einige Bohrablaktionen in Wundkallus gesetzt, hoffe dass sie im Frühjahr austreiben.
Grüße
Rainer
danke für deine Bilder, ich bin überrascht wie gut die Ablaktion verwachsen ist. Bisher habe ich immer nur die Bilder unmittelbar nach dem Abtrennen gesehen. Und die Stellen sahen meist recht provisorisch aus. Ich hätte nicht gedacht, dass es sich noch so gut integrieren kann.
Deshalb wundert es mich, dass der andere Trieb nicht angewachsen ist. Er hat auf dem Bild schon sehr gut ausgesehen. Hast du eine Vermutung woran es gelegen hat?
Ich habe 2018 auch einige Bohrablaktionen in Wundkallus gesetzt, hoffe dass sie im Frühjahr austreiben.
Grüße
Rainer
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Re: Acer Palmatum Deshojo als Mame /Kogata /Shohin
„Bastlerupdate“....
der Deshojo-Ahorn bekam Ende Februar eine Anplattung und eine Bohrablaktion an der offenen Wundüberlappung.
Ein Reißnagel hat sich zuletzt gelöst und ist abgefallen. Ich hoffe der Trieb verwächst trotzdem mit dem Stamm.
Ziele:
- Verwachsen des angeplatteten Triebes mit der offenen Schnittstelle
- Verbreiterung des Stammes
- verstärkte Kallusbildung an der Schnittstelle um diese schneller zu schließen
- Abmoosen um zwei kleine Mame-Bonsais zu bekommen
Habt ihr Tipps und Anregungen? Ihr wißt doch: nichts ist schlimmer als ein unkommentierter Thread...
Grüße
Rainer
.
der Deshojo-Ahorn bekam Ende Februar eine Anplattung und eine Bohrablaktion an der offenen Wundüberlappung.
Ein Reißnagel hat sich zuletzt gelöst und ist abgefallen. Ich hoffe der Trieb verwächst trotzdem mit dem Stamm.
Ziele:
- Verwachsen des angeplatteten Triebes mit der offenen Schnittstelle
- Verbreiterung des Stammes
- verstärkte Kallusbildung an der Schnittstelle um diese schneller zu schließen
- Abmoosen um zwei kleine Mame-Bonsais zu bekommen
Habt ihr Tipps und Anregungen? Ihr wißt doch: nichts ist schlimmer als ein unkommentierter Thread...
Grüße
Rainer
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Re: Acer Palmatum Deshojo als Mame /Kogata /Shohin
Update nach dreieinhalb Jahren:
die Ablaktionen vom Februar 2019 hatten kräftig ausgetrieben. Leider hat meine Gieß-Urlaubsvertretung den Hochsommer unterschätzt. Der Deshojo stand trocken, alles Laub ist abgefallen. Die Ablaktionen haben nicht mehr ausgetrieben, der untere Teil schon. Nobody's perfekt, halb so schlimm.
Der untere Teil hat im März 2020 wieder ausgetrieben, anschließend wurde gleich noch umgetopft.
Die kleine Schale schien Ende August schon wieder durchwurzelt zu sein. Wenn ich mal am Umtopfen bin kommt einer nach dem anderen dran. In diesem Aktionismus habe ich erst nachher erkannt, dass es schon das 2. Umtopfen in diesem Jahr war. Leichtfertig, weil ich ja in 2021 den Gipfel abmoosen wollte.
Abmoosung des kleinen Gipfels im Mai 2021. Doch der Ahorn war so geschwächt, dass die Blätter braun wurden, schließlich der ganze Gipfel abstarb. Eindeutig mein Fehler. Der Ahorn hat einfach die letzten Jahre zu viel durchmachen müssen. Ein wenig Erholung sollte man seinen Bäumen schon gönnen
die Ablaktionen vom Februar 2019 hatten kräftig ausgetrieben. Leider hat meine Gieß-Urlaubsvertretung den Hochsommer unterschätzt. Der Deshojo stand trocken, alles Laub ist abgefallen. Die Ablaktionen haben nicht mehr ausgetrieben, der untere Teil schon. Nobody's perfekt, halb so schlimm.
Der untere Teil hat im März 2020 wieder ausgetrieben, anschließend wurde gleich noch umgetopft.
Die kleine Schale schien Ende August schon wieder durchwurzelt zu sein. Wenn ich mal am Umtopfen bin kommt einer nach dem anderen dran. In diesem Aktionismus habe ich erst nachher erkannt, dass es schon das 2. Umtopfen in diesem Jahr war. Leichtfertig, weil ich ja in 2021 den Gipfel abmoosen wollte.
Abmoosung des kleinen Gipfels im Mai 2021. Doch der Ahorn war so geschwächt, dass die Blätter braun wurden, schließlich der ganze Gipfel abstarb. Eindeutig mein Fehler. Der Ahorn hat einfach die letzten Jahre zu viel durchmachen müssen. Ein wenig Erholung sollte man seinen Bäumen schon gönnen
“Fais de ta vie un rêve, et d'un rêve, une réalité“ Antoine de Saint-Exupéry
Re: Acer Palmatum Deshojo als Mame / Shohin
.
Zum Glück ist der untere Teil durchgekommen. Er bekommt jetzt mehr Zeit sich weiterzuentwickeln.
Warum zeige ich das alles hier? Ist ja nicht gerade ein Ruhmesblatt...
Aus eigenen Fehlern lerne ich am meisten. Vielleicht hilft es anderen, nicht die gleichen Fehler zu wiederholen.
Grüße
Rainer
Zum Glück ist der untere Teil durchgekommen. Er bekommt jetzt mehr Zeit sich weiterzuentwickeln.
Warum zeige ich das alles hier? Ist ja nicht gerade ein Ruhmesblatt...
Aus eigenen Fehlern lerne ich am meisten. Vielleicht hilft es anderen, nicht die gleichen Fehler zu wiederholen.
Grüße
Rainer
- Dateianhänge
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- Dezember 2021
- tempImageVnvSYu.jpg (196.93 KiB) 598 mal betrachtet
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- Juni 2022: er treibt gut aus, sammelt wieder Kräfte
- tempImagehkCeK1.jpg (266.37 KiB) 598 mal betrachtet
-
- Oktober 2022: die Schnittstelle braucht noch ein paar Jahre, sieht aber gesund aus
- tempImagedJig8C.jpg (258.74 KiB) 598 mal betrachtet
-
- Oktober 2022: denkbare Vorderseite
- tempImage3uYGMb.jpg (249.84 KiB) 598 mal betrachtet
“Fais de ta vie un rêve, et d'un rêve, une réalité“ Antoine de Saint-Exupéry
Re: Acer Palmatum Deshojo als Mame / Shohin
Hallo Rainer,
danke dir, das du auch deine Fehler zeigst und auch dazu stehst etwas falsch gemacht zu haben. Das kann nicht jeder, sei es im Hobby oder im Beruf oder im Zusammenleben untereinander . Wer behauptet keine Fehler zu machen, macht irgendetwas falsch .
Und auch wenn der obere Teil es "nicht geschafft" hat, so hast du doch aus dem unteren Teil noch einiges herausgeholt und entwickelst dieses konsequent weiter.
danke dir, das du auch deine Fehler zeigst und auch dazu stehst etwas falsch gemacht zu haben. Das kann nicht jeder, sei es im Hobby oder im Beruf oder im Zusammenleben untereinander . Wer behauptet keine Fehler zu machen, macht irgendetwas falsch .
Und auch wenn der obere Teil es "nicht geschafft" hat, so hast du doch aus dem unteren Teil noch einiges herausgeholt und entwickelst dieses konsequent weiter.
Liebe Grüße
Heiner
Heiner
Re: Acer Palmatum Deshojo als Mame / Shohin
Danke Heiner,
das hast du nett formuliert. Es waren so ein paar Jahre wo ich unbedingt Techniken ausprobieren mußte. Nicht immer sinnvoll, teilweise aus Spieltrieb und neue Grenzen auslotend.
Zum oberen Teil: ich mag diese grau-braune Fächerahorn-Rinde, die sich nach Kallusbildung farblich absetzt. Genau das war durch die vielen Astschnitte gegeben. Viele entwicklungsfähige aktive und schlafende Knospen eng beisammen und trotzdem knorrig-alt wirkender Stammansatz. Das reizt mich um Minis in Mame-Größe (unter 10 cm) zu gestalten.
Der untere Teil hat immer noch diese juvenil-grüne Rinde. Das braucht noch 5-10 Jahre bis sie komplett grau ist. Egal, ich habe ja noch Zeit… und künftig hoffentlich mehr Geduld.
Noch schlimmer finde ich, wenn durch starkes Trieb-Wachstum ewig lange Internodien vorliegen. Da wird nie zwischendrin eine Knospe austreiben, weil keine angelegt ist.
Grüße
Rainer
das hast du nett formuliert. Es waren so ein paar Jahre wo ich unbedingt Techniken ausprobieren mußte. Nicht immer sinnvoll, teilweise aus Spieltrieb und neue Grenzen auslotend.
Zum oberen Teil: ich mag diese grau-braune Fächerahorn-Rinde, die sich nach Kallusbildung farblich absetzt. Genau das war durch die vielen Astschnitte gegeben. Viele entwicklungsfähige aktive und schlafende Knospen eng beisammen und trotzdem knorrig-alt wirkender Stammansatz. Das reizt mich um Minis in Mame-Größe (unter 10 cm) zu gestalten.
Der untere Teil hat immer noch diese juvenil-grüne Rinde. Das braucht noch 5-10 Jahre bis sie komplett grau ist. Egal, ich habe ja noch Zeit… und künftig hoffentlich mehr Geduld.
Noch schlimmer finde ich, wenn durch starkes Trieb-Wachstum ewig lange Internodien vorliegen. Da wird nie zwischendrin eine Knospe austreiben, weil keine angelegt ist.
Grüße
Rainer
“Fais de ta vie un rêve, et d'un rêve, une réalité“ Antoine de Saint-Exupéry