Kopfweide oder doch Ulmus parvifolia var. suberosa

Kleine Bäume ganz groß. Für alle Winzlinge, die schon Baum sind und nicht Sämling, also einen gewissen Entwicklungsgrad haben. Treu dem Motto "der kleinst mögliche Baum".
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KJG
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Kopfweide oder doch Ulmus parvifolia var. suberosa

Beitrag von KJG »

Hallo,
ich pflege am liebsten grössere Bäume aber ab und an kommt doch ein Kleiner dazu.
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Mit freundlichen Grüßen

Karl
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mydear
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Re: Kopfweide oder doch Zelkove_3

Beitrag von mydear »

Hallo Karl,
da hätte ich spontan auf Japanische Ulme statt Zelkova serrata getippt. Das wurde hier schon öfter diskutiert: viewtopic.php?p=588052#p588052

Die laubabwerfende Japanische Ulme entwickelt mit der Zeit schöne Korkrinde. Bei zuviel Nässe fällt die Rinde am Stammfuß ab. Deshalb dort immer durchlässiges Substrat gewährleisten und das Moos möglichst schnell entfernen und inverser Verjüngung vorbeugen. Ich möchte dir meine Erfahrungen ersparen: viewtopic.php?p=590780#p590780

Grüße
Rainer
“Fais de ta vie un rêve, et d'un rêve, une réalité“ Antoine de Saint-Exupéry
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Georg
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Re: Kopfweide oder doch Zelkove_3

Beitrag von Georg »

Stimme Rainer voll und ganz zu!
Gruß
Rüdiger
Ich mag verdammen, was Du sagst, aber ich werde mein Leben geben, daß Du es sagen darfst(Voltaire)
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KJG
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Re: Kopfweide oder doch japanische Ulme

Beitrag von KJG »

Bei Lieferung war das Bäumchen bis weit in die Verzweigung vermoost. Ich habe mit einem Pinsel versucht soweit möglich das Moos zu entfernen War ziemlich mühselig. Dann habe ich versucht die Reste mit einem scharfem Wasserstrahl zu entfernen. Jetzt ist fast alles weg. Unter dem Moos haben sich sogar Wurzeln gebildet, Die und die Aststümpfe schneide ich noch weg. Wenn ich im Frühjahr umtopfe werde ich ebenfalls grobes Substrat aussieben.
Mit etwa 23 cm inclusive Schale ist wohl die Endhöhe erreicht. Das schöne an kleinen Bäumen ist das sie nur wenig Platz beanspruchen und leicht zu bewegen sind. Wer mal in einer japanischen Stadt war versteht warum kleine Bäume da so beliebt sind.

Den Titel werde ich auch ändern.
Mit freundlichen Grüßen

Karl
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KJG
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Re: Kopfweide oder doch japanische Ulme

Beitrag von KJG »

Nach dem Rückschnitt. Für das Drahten sind meine Hände etwas zu gross.
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Mit freundlichen Grüßen

Karl
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Re: Kopfweide oder doch japanische Ulme

Beitrag von Eva Warthemann »

Hallo Karl!
Ich erkenne an Hand Deiner Drahtungen nicht wohin Dein gestalterisches Ziel geht. Bei dieser Baumform kann man sich das Drahten ersparen und nur mit Schnittmassnahmen den Baum gestalten.
Eva Warthemann
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KJG
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Re: Kopfweide oder doch japanische Ulme

Beitrag von KJG »

Hallo Eva,
Ich habe die Äste nur angehoben. Weiter ist da nichts geplant. Eventuell müsste ich noch einen Ast aus der Krone entfernen.
Mit freundlichen Grüßen

Karl
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Barbara
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Re: Kopfweide oder doch japanische Ulme

Beitrag von Barbara »

Hallo Karl,

mir gefällt das zweite Bild als Vorderseite am Besten. Dort ist der Knubbel nicht so stark ausgeprägt, außerdem finde ich die Astaufteilung viel interessanter.

Liebe Grüße,
Barbara
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hopplamoebel
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Re: Kopfweide oder doch japanische Ulme

Beitrag von hopplamoebel »

Moin,

sollte man die abgeschnittenen Äste nicht noch tiefer, bzw. mit Konkavzange bis auf die Stammbasis abschneiden?
So hätte ich Angst, das sich überall Knubbel bilden und der Hauptstamm noch massiver wirkt, als er sowieso schon ist...

Grüße,
woodman
So ist nun weder der etwas, der pflanzt, noch der begießt, sondern Gott, der das Gedeihen gibt.
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KJG
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Re: Kopfweide oder doch japanische Ulme

Beitrag von KJG »

Hallo,
vielen Dank für die Anmerkungen. Ich möchte allerdings frühestens im Herbst umpflanzen. Dann schaue ich mal nach der besten Vorderseite. Ich hatte auch an Abmoosen gedacht. Auf Bild 2 sieht man ja schon Wurzeln die sich unter dem Moos gebildet haben. Letztendlich wäre mir der Stamm dann aber zu kurz und dick.
Ich habe die Äste am Stamm bündig geschnitten. Wie das verwächst weiß ich noch nicht. Eventuell muss ich da noch nachbessern. Das Problem ist die Borke. Beim Arakawa brechen oft grosse Teile der Korkleisten ab. Ein Schnitzmesser wäre vielleicht am besten geeignet.
Als ich die Pflanze bis in die Verzeigung mit lang wachsendem Moos bedeckt. Da fällt der Knubbel nicht auf und es sah sehr gut aus. Ich habe es aber entfernt weil ich mir Sorgen um die Borke gemacht habe. Die Geschichte mit dem Moos ist ja nicht so eindeutig. Aber sicher ist sicher.
Mit freundlichen Grüßen

Karl
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KJG
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Re: Kopfweide oder doch japanische Ulme

Beitrag von KJG »

Update.
Ich glaube eine Ulme würde auch aus einem toten Ast astreiben. Den Austrieb am Stamm habe ich schon entfernt.
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Mit freundlichen Grüßen

Karl
Heiner B.
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Re: Kopfweide oder doch japanische Ulme

Beitrag von Heiner B. »

Hallo Karl,

sieht knuddelig aus :-D .
Liebe Grüße
Heiner
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KJG
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Re: Kopfweide oder doch japanische Ulme

Beitrag von KJG »

Ich bin mir nicht sicher ob man nicht besser nur im Winter zurückschneidet. Auf den ersten Rückschnitt (22.5) hat sie mit einem Wachstumsschub reagiert und wäre schon wieder dran. Die Gesamthöhe ist jetzt 23 cm. Da bleiben nur noch 2.
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Mit freundlichen Grüßen

Karl
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migo
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Re: Kopfweide oder doch japanische Ulme

Beitrag von migo »

Moin Karl,

was mir nicht gefällt, ist die Verjüngung über dem Wurzelansatz. Wäre es meine, würde ich nächstes Frühjahr abmoosen ...geht sehr gut - schau mal hier.

viewtopic.php?t=38298&hilit=Ulme&start=60
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Tschüüss, Michael

Schützt unsere Wälder, eßt mehr Biber!
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KJG
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Re: Kopfweide oder doch japanische Ulme

Beitrag von KJG »

Hallo Michael,
ich hatte schon mal den Gedanken den Baum abzumoosen Das wäre nicht schwierig weil er da schon Wurzeln hat. Die sind wohl unter dem Moos gewachsen. Ich habe mich dann doch dagegen entschieden weil dann bei einer Stammhöhe von etwa 3cm und einer Dicke von 5cm eher ein Mehrfachstamm angesagt wäre. Und ich wollte doch den Besen erhalten zumal er keine Kappstelle zeigt. Gegenwärtig entferne ich aber nach und nach die dicken Knubbel im oberen Bereich. Keine Ahnung wie die entstanden sind.
Mit freundlichen Grüßen

Karl
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