Gestaltung einer Koreanischen Hainbuche

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ania
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Re: Gestaltung einer Koreanischen Hainbuche

Beitrag von ania »

Wie lang wird es dauern die zu überwallen? Wenn du ihn nicht gerade in eine Holzkiste setzt und alles durchtreiben lässt, viele Jahre. Und die Holzkiste wäre für diesen Baum ein Rückschritt. Du hättest da viele Jahre irgendein schiaches Füllmaterial, Zement oder was immer, als Anblick, bei einem Baum der ansonsten sehr schön ist und schon gut Richtung Reife und Feinbearbeitung geht.
Hast du erwogen, dich mit der Wunde anzufreunden, evtl. leicht nachzufräsen damit es nicht ganz säge-eben ist, oder sogar tiefer und dich an dieser Stelle an einer Eulenhöhle zu erfreuen? Der Baum hat ja sonst auch Ecken und Kanten, ich meine das ist jetzt kein polierter Schönling mit Seidenhaut. Eine Höhle würde zum Gesamtbild gut harmonieren.
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hopplamoebel
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Re: Gestaltung einer Koreanischen Hainbuche

Beitrag von hopplamoebel »

Hallo Karl,

einen tollen Baum hast Du da - richtig schön urig!
Zum von Dir angestrebten Wundverschluss kann ich nichts sagen.
Bei meinen Bäumen lasse ich solche Stellen grundsätzlich unbehandelt. Irgendwann hat man dann eben ein Loch oder eine Höhle im Baum, aber das finde ich gerade attraktiv und auch zu einem so urigen Baum sehr passend.
Was ich außerdem zu Bedenken gebe, ist, dass der beste Wundverschluss immer die Gefahr in sich birgt, dass der Baum darunter weiterfault und sich Pilze einnisten. Dann lieber gleich offen lassen, die Pflanze kann sich mit eigenen Kräften abschotten und man hat die Möglichkeit das entstehende Loch zu kontrollieren und ggf. zu reinigen.

LG und weiterhin viel Spaß mit dem Baum,
woodman
So ist nun weder der etwas, der pflanzt, noch der begießt, sondern Gott, der das Gedeihen gibt.
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hopplamoebel
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Re: Gestaltung einer Koreanischen Hainbuche

Beitrag von hopplamoebel »

Ich hänge noch ein Bild von meinem Spitzahorn an.
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89_119.JPG
89_119.JPG (183.89 KiB) 279 mal betrachtet
So ist nun weder der etwas, der pflanzt, noch der begießt, sondern Gott, der das Gedeihen gibt.
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KJG
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Re: Gestaltung einer Koreanischen Hainbuche

Beitrag von KJG »

Hallo,
Ich habe mich entschieden. Das Loch bleibt. Die verrottete Schicht habe ich mit einem Schnitzwerkzeug abgetragen. Trotz der vielen ungeschützten Jahre waren das höchstens 5mm. Kleinere Löcher im Kronenbereich werde ich verschließen. Als Füllmittel verwende ich Milliput silbergrau. Das grosse Loch werde ich nicht auffräsen. Man sieht von der Front nicht hinein. Aber Holzhärter werde ich wohl verwenden.
Mit freundlichen Grüßen

Karl
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