Guten Abend liebe Freunde der schönen Steine
Am Samstag war ich bei schönstem Wetter am Rhein unten. Es liegt kein Schnee mehr und die Kiesbänke sind aufgetaut. So konnte ich bei winterlichem Niedrigwasser auf eine Kiesbank hinüberlaufen, wo man sonst durch hüfttiefes Wasser waten müsste. Die Kraftwerke produzierten keinen Strom und so hatte ich die Chance ein neues Gebiet zu erkunden.
Dabei fand ich diesen Schneeberg. Der Stein ist mehrheitlich aus Quarz mit dunklen Anhaftungen. Die Masse sind 24 cm lang x 15 cm breit x 12 cm hoch. Er hat leider einen unmöglichen, runden Boden aus einem anderen Gestein. Trotzdem gefällt er mir recht gut. "Dank" des Bodens, scheint er auf den Fotos zu schweben. Beide Seiten sind ansprechend, finde ich.
Es ist ein ziemlich grober Stein. Quarz ist halt sehr hart. Der Winter zeigt sich von seiner abweisenden Seite. Er hat für einen klassischen Suiseki definitiv die falsche Farbe. Trotzdem gefällt er mir irgendwie.
Euch wünsche ich einen schönen Abend.
Silvia
Schneeberg
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Schneeberg
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- Diese Seite ist offener und zeigt die flache Seite schöner.
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- Hier stimmen die Proportionen besser. Man sieht über die Ebene mehr in die Ferne.
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- Der Stein von oben. Der Berg ist ziemlich mittig platziert.
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Ich bin reich an Steinen, also steinreich
Re: Schneeberg
Jooo, musst ihn schon bisschen versenken .
Re: Schneeberg
Salü Silvia und Baske,
Der Stein ist formal ein klassischer Dan-seki. Ein Plateaustein.
Die Höhe des Plateaus ist sekundär. Gut ist wenn er aus mehreren Stufen besteht und dann in der Ferne ein Berg aus der Fläche aufragt.
Wie gesagt, formal alles stimmig.
Farblich ist er halt eher ein Türstopper. Da kann der Stein nichts dafür aber nicht jeder Stein muss vor ein Fachpublikum an eine Ausstellung.
Ich habe auch ein paar solcher Türstopper und Briefbeschwerer die ich nie ausstellen würde. Die müssen nur mir gefallen
Als Matrix erkenne ich kristallines Basaltsediment. Also Amphibolit mit viel Quarzanlagerung. Ein metamorphes Gestein welches bei der Auskühlung grobe Risse bildete und dort von Mineralwasser mit gelöstem Siliziumoxid geflutet wurde. Diese Lösung wurde unter mässigem Druck, über einen langen Zeitraum auskristallisiert.
Auch wenn es für Laien uninteressant ist, dünkt mich die Entstehung von Gesteinen überaus spannend. Darum sorry für den Klugschiss.
Gruss George
Der Stein ist formal ein klassischer Dan-seki. Ein Plateaustein.
Die Höhe des Plateaus ist sekundär. Gut ist wenn er aus mehreren Stufen besteht und dann in der Ferne ein Berg aus der Fläche aufragt.
Wie gesagt, formal alles stimmig.
Farblich ist er halt eher ein Türstopper. Da kann der Stein nichts dafür aber nicht jeder Stein muss vor ein Fachpublikum an eine Ausstellung.
Ich habe auch ein paar solcher Türstopper und Briefbeschwerer die ich nie ausstellen würde. Die müssen nur mir gefallen
Als Matrix erkenne ich kristallines Basaltsediment. Also Amphibolit mit viel Quarzanlagerung. Ein metamorphes Gestein welches bei der Auskühlung grobe Risse bildete und dort von Mineralwasser mit gelöstem Siliziumoxid geflutet wurde. Diese Lösung wurde unter mässigem Druck, über einen langen Zeitraum auskristallisiert.
Auch wenn es für Laien uninteressant ist, dünkt mich die Entstehung von Gesteinen überaus spannend. Darum sorry für den Klugschiss.
Gruss George
Grumpy old fat Kiboko.
- Sursilvana
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Re: Schneeberg
Hallo Hippo und Baske
Danke für Eure Antworten. Ja, ich schwanke auch zwischen Umrandung fürs Blumenbeet und irgendwie ansprechend
Danke Baske, für den Vorschlag. Ich hatte den Stein im Doban auch etwa bis zur Mitte eingegraben damit es nach was aussieht. Ich glaube, ich werde den Stein wohl für die nächste Zeit im Garten "zwischenlagern".
Sehr interessant George, Deine Ausführungen zur Entstehung der Gesteine.
Als Gegensatz stelle ich nachstehend einen Biseki ein, den ich ebenfalls im Rhein gefunden habe. Er ist 12 cm hoch und 11 cm breit. Ich nenne ihn "Spiegelei", obwohl er dafür zuviele Ringe hat.Er gefällt mir mit seinen klar abgegrenzten Ringen sehr gut. Auch die Rückseite ist hübsch. Leider verschwindet dort der Bogen des Ovals im Daiza. Wegen der Standfestigkeit des Steins, habe ich das Holz nicht weiter ausgeschnitten.
Liebe Grüsse, Silvia
Danke für Eure Antworten. Ja, ich schwanke auch zwischen Umrandung fürs Blumenbeet und irgendwie ansprechend
Danke Baske, für den Vorschlag. Ich hatte den Stein im Doban auch etwa bis zur Mitte eingegraben damit es nach was aussieht. Ich glaube, ich werde den Stein wohl für die nächste Zeit im Garten "zwischenlagern".
Sehr interessant George, Deine Ausführungen zur Entstehung der Gesteine.
Als Gegensatz stelle ich nachstehend einen Biseki ein, den ich ebenfalls im Rhein gefunden habe. Er ist 12 cm hoch und 11 cm breit. Ich nenne ihn "Spiegelei", obwohl er dafür zuviele Ringe hat.Er gefällt mir mit seinen klar abgegrenzten Ringen sehr gut. Auch die Rückseite ist hübsch. Leider verschwindet dort der Bogen des Ovals im Daiza. Wegen der Standfestigkeit des Steins, habe ich das Holz nicht weiter ausgeschnitten.
Liebe Grüsse, Silvia
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Ich bin reich an Steinen, also steinreich
Re: Schneeberg
Schön, gefällt! Hat irgendwie Ausstrahlung der Stein.