Dosatron konstante Düngerzuführung

Spezielle Baumpflege z.B. düngen, umtopfen, Erden, ein- und auswintern, Pflanzenschutz
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BenBonsai
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Dosatron konstante Düngerzuführung

Beitrag von BenBonsai »

Hallo zusammen

Vielleicht kann jemand über Erfahrungen mit konstanter Düngerzuführung über Dosatron berichten?

Zu meiner Anlage:

- Die Wasserspeicherung erfolgt über 4x 510l Fässer mit Regenwasserzuführung
- Die Fässer sind verbunden, um einen konstanten Pegel und ausreichend Reserven zu haben
- Die Ansaugung erfolgt durch eine mehrstufige Zehnder-Kreiselpumpe (Hauswasserwerk mit Einschaltautomatik bei Öffnung des Verbrauchers)
- Die Bewässerung der Bäume mache ich über Geka-Giessstäbe
- Bislang habe ich die mineralische Düngerzuführung nach Augenmaß gemacht und 1x/Woche eine 1l Flasche in die Fässer geschüttet
- Zusätzlich dünge ich organisch 1-2x pro Saison mit Oscorna Animalin und/oder Hühnermist

Ich überlege nun die Düngerzuführung zu automatisieren. Dabei beschäftigt mich, ob die Lösung mit Dosatron dauerhaft funktioniert und falls ja, welche Düngerkonzentration geeignet ist?

Danke und herzlich,

Ben
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florianhoessel
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Re: Dosatron konstante Düngerzuführung

Beitrag von florianhoessel »

Ich nutze den dosatron seit Jahren, privat wie beruflich. Funktioniert meist zuverlässig wie ein Schweizer uhrWerk. Dünger sollten in der Stamm-lösung nicht gemischt werden, damit sich keine Niederschläge bilden.
Die Stamm-lösung mixe ich mir 10%ig (500g in 5l Kanister und auffüllen) und stelle den dosa auf 0,2 bis 0,4, je nach Wetter und giessaufwand.
Gut ist es auch den dosa irgendwo anzuschrauben und eine überbrückungsstrecke einzubauen, das man ihn per kugelhahn sozusagen kurzschließen kann und auch ohne Dünger bewässert.
"... wo nur die Sonne scheint ist meistens Wüste..."
Blumentopf
Thierex
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Re: Dosatron konstante Düngerzuführung

Beitrag von Thierex »

Hi Ben! Ich dünge seit diesem Jahr auch mit einem Dosatron, da ich das Gefühl hatte, dass die Jahre zuvor zuviel Zufall am Werk war. Die Geräte kann man relativ günstig gebraucht schießen und gibt es mittlerweile auch mit on/off, macht also den Bypass überflüssig. Ich gieße mit Brunnenwasser und die Düngelösung kommt aus einem separaten Kanister. Wichtig ist, Leitfähigkeit/EC-Wert und Karbonhärte des Wasser zu kennen, um den Dünger abzustimmen (Ammonium/Nitrat bzw. Salzgehalt). Beim Regenwasser solltest du nur zusehen, dass du einen EC-Wert von ~900-1000mS in der Gießlösung erhälst (bei mir sind das lediglich 0,3g Dünger/l, da mein Brunnenwasser bereits 530mS aufweist). Das mit einem Messgerät überprüfen. Das Verhältnis Ammonium- zu Nitrat-Stickstoff ist abhängig von der Wasserhärte (ich habe KH von ca. 6,5 dH und nutze 9,1% Nitrat zu 6.9% Ammonium). Lege zusätzlich teilweise organischen Dünger in Teebeuteln auf. Lose draufkippen würde ich nichts mehr, da das Substrat leidet und sich der Boden-PH nochmal zusätzlich ändert. Kannst auch mal "Tomatenweg" (oder so ähnlich) hier im Forum suchen. Gibt es seitenweise Ausführungen zu.

BG, Steffen
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