aststerben bei crataegus prunifolia

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achim73
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aststerben bei crataegus prunifolia

Beitrag von achim73 »

diesen pflaumenblättrigen weißdorn habe ich seit 4 jahren.
bisher gedieh er recht gut, obwohl er sich leider bis jetzt geweigert hat zu blühen...
er kam ursprünglich mit 2 substämmen, von denen ich (voerst) beide behalten habe, weil die einzelstämme doch etwas dünn und langweilig waren.
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2020:
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dieses jahr ist der baum gut gestartet, war bis vor einer woche sehr wüchsig und offenbar kerngesund.
dann hat er angefangen, an dem kleineren substamm, von oben nach unten, in rapidem tempo die blätter vertrocknen und den ganzen oberen zweig absterben zu lassen.
schädlingsbefall ist nicht zu erkennen, sowas geht auch nicht so schnell. es wirkt eher, als wäre der ast abgeknickt, also der saftstrom kompltt unterbrochen.
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mechanische beschädigung ist aber auch keine zu erkennen...
und seit heute fängt der untere teil auch an.
momentan fürchte ich, den substamm komplett zu verlieren, was das design völlig zerstören würde. :(
und vor allem habe ich keinen blassen schimmer, was da los ist...der andere stamm ist völlig vital.
sorry für die schlechten bilder, mehr gibt mein handy nicht her.
Gruss, Achim
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Heiner B.
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Re: aststerben bei crataegus prunifolia

Beitrag von Heiner B. »

Hallo Achim,

könnten das vielleicht Dickmaulrüsslerlarven oder Engerlinge (also Maikäferlarven) oder so etwas sein, die an den Wurzeln fressen und so den Saftstrom unterbrechen? Wenn man oben nichts sieht, dann heisst es ja nicht, das unten nicht auch nichts passiert.
Liebe Grüße
Heiner
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achim73
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Re: aststerben bei crataegus prunifolia

Beitrag von achim73 »

sehr unwahrscheinlich. erstens ist das substrat so gut wie komplett mineralisch und grob, so dass die genannten larven sich dort nicht ansiedeln würden, zweitens sind auf keinen der pflanzen auf meinem balkon die typischen fraßspuren an blättern zu sehen und drittens würde das nicht so schnell gehen.
ich werde mir die wurzeln aber tatsächlich mal anschauen.
Gruss, Achim
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Re: aststerben bei crataegus prunifolia

Beitrag von Sanne »

Auf dem 4. Bild von oben sehen einige Blätter wie „verbrannt“ aus. Hoffentlich ist es kein Feuerbrand.
https://www.arbofux.de/feuerbrand.html

Grüße, Sanne
Was wären wir ohne den Trost der Bäume…
(Zitat von Gisela V.)
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Baalistic
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Re: aststerben bei crataegus prunifolia

Beitrag von Baalistic »

Grüße Achim,

ich habe auch einen solchen Crataegus bei mir stehen. Ist auch ein Doppelstamm, meine sogar ich habe ihn hier mal gepostet.
Er ist gemeinsam mit meiner Frühlingstamariske definitiv einer der durstigsten Gesellen.

Letztes Jahr stand er noch in einer recht flachen Schale (für einen "Rohling"), hat aber im Hochsommer wirklich darunter gelitten und musste zwei mal am Tag gegossen werden.
Wie es so ist habe ich es an einem Tag mal nicht geschafft einen Nachbarn zu nötigen und er war auf der "Sonnensteite" komplett verbrannt. Das sah ähnlich wie bei dir aus, nur noch deutlich schlimmer. Naja ich wusste zumdest woran es lag weil es wirklich an einem Tag geschehen ist.
Ich dachte auch ich verliere einen Stamm, allerdings hat er sich recht schnell wieder eingekriegt, als ich ihn in eine größere Schale gepflanzt hatte und ihn kurze Zeit Schatteiert gestellt habe (morgens jedoch volle Sonne). Also Kopf hoch, da ist noch lange nix ganz verloren.

Zudem kann ich sagen, das er Osmocote PRO mal so gar nicht mochte ... Saidung und Pferdemistpallets findet er gut, sowie jeglichen mineralischen billig dünger mit ausgeglichenem N-P-K Wert.
Mein Substrat ist Fibotherm mit ca. 20% Weißtorf. Ggf. wären 25- 30% besser.

Wenn du magst schicke ich dir nen Bild in (immernoch) zu großer Schale. Er ist wieder kerngesund.

Achso ... ich habe jedes Jahr immerwieder Ameisen und somit auch ein Läuseproblem und der Crataegus scheint zu munden, da er nach den Ahörnern immer als nächstes "Opfer" auserkoren wird. Ich spitze daher mit Blattlausfrei von Neundorff ... verträgt er gut. Leider hat alles nicht chemische nicht geholfen. Das in kombi mit Ameisenpulver und man hat wieder ne Saison Ruhe...

Evtl. konnte ich ja helfen :)
Gute Besserung dem Kollegen
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achim73
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Re: aststerben bei crataegus prunifolia

Beitrag von achim73 »

yo, danke. ich hatte ja in deinem faden mal angekündigt, meinen auch mal zu posten, was jetzt - leider aus anderen gründen - dann mal geschehen ist.

ich vermute auch, dasses irgendwie mit der plötzlichen hitze zu tun hat, aber trotzdem rätselhaft, dass das phänomen so scharf abgegrenzt ist und die äste daneben nicht mal leichten wassermangel durch hängende triebspitzen gezeigt haben...

außerdem steht er ja jetzt schon fast 5 jahre auf meinem balkon, hat also die hitzesommer 2018,2019 und 2022 mitgemacht. und selbst in dem jahr, in dem ich ihn umgetopft habe, gabs nicht solche probleme...
Gruss, Achim
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