Ginkgo (Ginkgo biloba, Ginko)- männlich oder weiblich?

[mydear]

Ginkgo ist ja zweihäusig. Die weiblichen Pflanzen sollen erst nach ca. 40 Jahren fruchten. Wer mal Gelegenheit hatte an den herabgefallenen Früchten zu riechen möchte sie keinenfalls im Garten haben: sie stinken fürchterlich wie chemische Buttersäure

In Lissabon fand 1998 die Expo statt, zu deren Anlass die durchführende Hauptstraße beidseitig mit weiblichen Ginkgos bepflanzt wurde. Die Bäume sind mittlerweile mehr als 5 m groß, haben ca. 20 cm Stammdurchmesser und waren alle voller Früchte. Bürgersteig und Straße darunter waren voller reifer, matschiger Früchte, der Geruch war beim Spazierengehen in der Luft wahrnehmbar. Insbesondere wenn beim Gehen versehentlich auf die Fruchtkörper getreten wurde

Darum lieber männliche Ginkgos pflanzen… auch wenn sie angeblich deutlich stacksiger wachsen sollen.

Grüße
Rainer

[Georg]

In Karlsruhe gibt es das Naturkundemuseum. Dort stehen weibliche Gingkobäume und sind derzeit wie alljährlich nicht zu überriechen....
Gruß
Rüdiger

[Heiner B.]

Hallo,

bei mir in der Stadt gibt es auch eine Straße an der weibliche Ginkgobäume stehen. Da riecht es dann im Herbst so richtig "lecker" nach Hundekot (so gefühlte 2-3 Tonnen davon, gut verteilt) .

Man soll männliche und weibliche Ginkgos übrigens an der Blattform unterscheiden können. Die männlichen sind tiefer in der Mitte eingebuchtet, die weiblichen kaum. Ob dem wirklich so ist, kann ich zwar gerade nicht bestätigen, aber so habe ich das mal gehört .

[Bollebiker]

Ich habe einen direkt und einen vor dem Nachbarhaus an der Straße stehen. Ein Traum im Herbst die "platten" Blätter wegzufegen. Macht jedoch meine liebste Frau. Ich bin nur neben und hinterm Haus zuständig!

Ich habe letztes Jahr ein paar Stecklinge gemacht, dieses Jahr etwas dickere (ca. 7-8mm). Treiben langsam aus.

Bis vor ein paar Jahren hatten wir noch einen zusätzlichen vorm Haus. Dieser war ein weiblicher und wir haben diesen von der Stadt tatsächlich aufgrund des unzumutbaren Gestanks entfernt bekommen. Das war echt die Hölle, wenn man die Fenster vorne raus geöffnet hatte.
Als dieser gefällt wurde, habe ich das Stammholz behalten. Der Stumpf lag zwei Jahre im Garten und ist weiter ausgetrieben. Den Austrieb hatte ich eingetopft und er ist echt gewachsen. Er hatte jedoch in dem Folgesommer einen Trockenschaden aufgrund eines Urlaubs erlitten.

[bondur]

20240928_174953.jpg (176.85 KiB) 422 mal betrachtet

Das kann man auch aus den "Stinki"-Früchten machen

[mydear]

@bondur Das sieht schon mal gut aus. In der Gruppe würde ich die Einzelstämme drahten und mehr Bewegung in die Stämmchen bringen.

Grüße
Rainer

[mydear]

Ich habe letztes Jahr ein paar Stecklinge gemacht, dieses Jahr etwas dickere (ca. 7-8mm). Treiben langsam aus.

Als dieser gefällt wurde, habe ich das Stammholz behalten. Der Stumpf lag zwei Jahre im Garten und ist weiter ausgetrieben. Den Austrieb hatte ich eingetopft und er ist echt gewachsen. Er hatte jedoch in dem Folgesommer einen Trockenschaden aufgrund eines Urlaubs erlitten.

Schade um das Steckholz. Ein weiterer Hinweis, dass selbst dicke Stammhölzer bewurzeln und anwachsen können.

Grüße
Rainer