Meinem langjährigen Begleiter musste ich mit ordentlich Aufwand in den letzten zwei Jahren vor dem Ableben retten.
Schon auf dem Sommerfest 2016 hatte ich über ein zu diesem Zeitpunkt zweijährige Schwäche des Waldes mit einige Bonsaifreunden geredet. Da hatte ich schon als erste Maßnahme komplett auf Blüten und Früchte verzichtet, gekalkt, noch genauer gedüngt und gegossen.
Unser Profi im AK sagte mir dann, dass der Cotoneaster sehr zum vergreisen neigt und für eine gesunde Haltung wesentlich mehr Wurzelraum benötigt.
Starker Rückschnitt oben und unterirdisch sowie eine besser geeignete Schale war die Empfehlung.
Im Frühjahr 2017 dann die Weisung umgesetzt, trotzdem wurde der Baum 2017 im Austrieb unheimlich schwach und ich habe schon damit gerechnet den Wald zu verlieren.
An einigen Stämmen habe ich sicherlich 10 jahre Entwicklung abgeschnitten überall aber mindestens 5 Jahre - da gab es durchaus erfreulichere Momente, aber es war offensichtlich, dass hier nur der radikalere Eingriff Chance zum überleben bot.
Heute bin ich zuversichtlich, dass ich zwar Zeit aber nicht den Wald verloren habe. Seine Jungfräulichkeit, was größere Schnitte anbelangt hat er aber verloren.
Mal sehen wie es mit uns so weitergeht.