Was ist eigentlich ein Baum?

RALLE 10
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Beitrag von RALLE 10 »

Bäume sind in vielerlei Hinsicht unersetzlich.
Sie dienen als Sauerstoffspender ,als natürliche Bariere(richtig geschrieben?)gegen Erdrutsch, Lavienen usw. aber auch als Baustoff,Grundstoff für Industrie oder einfach nur zum Heizen.
Ein allrounder eben
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daniel-son
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Beitrag von daniel-son »

der baum strahlt einfach absolute ruhe und gelassenheit aus, aber gleichzeitig auch stärke und kraft.
Auf Morgen, bis Wiedersehen.
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Mac Best
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Beitrag von Mac Best »

Mac Best hat geschrieben:Ein Baum bedeutet "Leben".
Damit meine ich, dass sowohl der Baum als solches Leben in sich trägt, als auch in seinem ganzen Zyklus für Millionen andere Lebewesen Leben spendet.
Vom Ersten Tag bis zum Letzten bietet er einer Vielzahl Nahrung, Unterschlupf, Schutz und Lebensraum im Allgemeinen. Am Anfang werden sich unter Anderem Rehe an seinen jungen Trieben laben, später wird er immer wieder von Vogeln, Käfern und auch Parasieten besiedelt und zu guter Letzt werden eine Menge Pilze, Käfer, Würmer und all die anderen Resteverwerter ein wahres Festmahl veranstalten. So bringt der Baum auch nach seinem Tode eine Vielzahl an Leben hervor.
Als ältestes Lebewesen auf diesem Himmelskörper zeigt er für mich am besten die Kraft der Natur - eben das Leben.

Und nicht zu verleugnen ist wohl auch, das Bäume "uns" ein Stück weit Leben(s)Freude in den Alltag bringen.
MarcusT
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Beitrag von MarcusT »

Ich halte einen Baum für einen lebenden Organismus. Dieser tut das was er zum überleben benötigt. Durch Fotosynthese Energie erzeugen, die nötig ist um weiter zu wachsen. Das Wachsen ist wiederum nötig um dem Licht näher zu kommen um mehr Fotosynthese zu betreiben.
Ob das jetzt nu ganz so richtig ist bin ich mir net ganz sicher.

Gruß
Marcus
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ph1l
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Beitrag von ph1l »

philosophisch: "Bäume sind die Bemühungen der Erde mit dem Himmel zu sprechen" (R. Tagore)

technisch: für mich besteht ein Baum aus drei essenziellen Merkmalen, nämlichen Wurzeln, Stamm und Krone.
Gruß Philipp
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Holger
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Beitrag von Holger »

Rein technisch würde ich auf Dieters Maschine zurückgreifen wollen, allerdings wo ich hier gerade so davor sitze, erinnert mich ein Baum ein bisschen auch an einen Computer.

Er hat verschiedene Bestandteile (Wurzeln, Stamm, Krone), die perfekt miteinander harmonieren müssen - hakt es an einer Stelle, hat der ganze Baum Probleme. Das "Betriebssystem" (glücklicherweise nicht vom Microsoft) ist nicht immer so stabil, wie es sein sollte.

Es gibt eine Grundversorgung zu beachten (Wasser, Licht) und ich muss zusätzlich Komponenten wie Dünger einbringen.

Und ich habe Schädlinge (Viren, Würmer, Käfer (Bugs :wink: ) und vieles Andere); ich kann den Baum stärken , dass er sich im gewissen Rahmen selbst schützt, und manches Mal muss ich selber eingreifen.

Wie gesagt, das war die mechanische Seite, ansonsten ist es ein Lebewesen mit Empfindlichkeiten und Befindlichkeiten, mit dem ich mich zum gemeinsamen Vorteil (sei es im Kleinen oder bei den großen Brüdern) arrangieren kann.

Gruß
Holger
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sloe
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Beitrag von sloe »

Ein Baum ist extrem anpassungsfähig.
An einem ungünstigen Standort passt er seine Wuchsform den widrigen Umständen an.

Gruss

Wilma
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Marco Manig
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Beitrag von Marco Manig »

Ein Baum ist passiv in der Bewegung aber aktiv in seinen Reaktionen auf z.Bsp. Umwelteinflüsse, Licht, Nährstoffe, Raum bzw. Mangel derselben.
Gruß, Marco

"Eines ist sicher! Nichts ist sicher! Nicht einmal das ist sicher!" Ringelnatz (bin mir aber nicht sicher)
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futzi1102
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Beitrag von futzi1102 »

der baum strahlt einfach absolute ruhe und gelassenheit aus, aber gleichzeitig auch stärke und kraft.
Da muss ich daniel-son rechtgeben.

Außerdem sind Bäume lebenswichtig für uns Menschen (siehe Sauerstoffproduktion usw) und wurden schon immer verehrt (z.B. Weltesche Yggdrasil).
Liebe Grüße
Stefan
Uwe_Kl
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Beitrag von Uwe_Kl »

Meine Antwort auf die Frage: "Was ist ein Baum" mit der später eingefügten Einschränkung "Die Frage ist aber physiologisch gemeint":

Ein Baum ist ein Sammelsurium aus Atomen und noch kleineren Teilchen, die sich in Zellen mit verschiedenen Aufgaben zusammenfinden. Diese Zellen bilden auf Grund Ihrer Aufgabe ein unterschiedliches Teil-Ganzes (Baum gesamt, Stamm, Saftbahn, Blatt, Wurzel etc.) und treten auf verschiedene Weise mit ihrer Umwelt in Wechselwirkung.
Der wichtigste (?) Aspekt und der kann m.E.nach nicht physiologisch erklärt werden. Er-der Baum- lebt.

MfG Uwe
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crimson
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Beitrag von crimson »

ph1l hat geschrieben:philosophisch: "Bäume sind die Bemühungen der Erde mit dem Himmel zu sprechen" (R. Tagore)
Einer der besten Sätze, den ich seid sehr langer Zeit gehört bzw. gelesen habe. Ich nehme an das R. steht für Rabindranath?!

Viele Grüße
der André
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(Calvin & Hobbes)
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ph1l
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Beitrag von ph1l »

So ist es.
Für mich persönlich war es sehr prägend das zu lesen. Seitdem betrachte ich Bäume völlig anders.
Ob man nun dran glaubt oder nicht, die Vorstellung berührt mich.
Gruß Philipp
saphira
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Beitrag von saphira »

Ein Baum ist ein "Lebewesen", dessen Vegetationsperiode (Beginn und Ende) durch unterschiedliche Witterungen, Wasserverfügbarkeit und Tageslänge beeinflusst wird. Diese Vegetationsperiode kann sich je nach Baumart unterscheiden.

Zudem strebt ein Baum ein optimales Wachstum an, um mögliche Gefahren von Astbrüchen zu vermeiden. Sicherlich sind Äste in der lage eine bestimmte Last zu tragen ohne zu brechen, aber dies ist nicht unbegrenzt möglich (siehe Astaufbau). Dünne Äste können größere Lasten durch biegsamkeit besser ausgleichen (weniger verholzt).
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MarionS
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Beitrag von MarionS »

inge hat geschrieben:Ein Baum ist eine verholzte Pflanze.
...die meistens einen einzelnen Stamm ausbildet und in ihrer Endhöhe in der Regel eine bestimmte Höhe überschreitet (im Vergleich zum Busch).

Ein Baum kann sowohl als Solitär stehen - und erreicht an einem nahrhaften Standort oft seine schönste und prächtigste Form - als auch zusammen mit einer Gruppe.

Der Baum als solcher hat sich in die Nische der mehrjährigen Hochgewachsenen gesetzt, wobei diese Nische auch noch mal in verschiedene Bereiche unterteilt ist: z.B. die schnell wachsenden mit geringerem Endalter und die langsamer wachsenden mit hohem Endalter.

Verschiedene Bäume (oder gar alle?) haben gelernt, mit verschiedenen Lebewesen wie Pilzen Symbiosen einzugehen.
Gruß,
MarionS

Liebhaber des Raumübergreifenden Großgrüns
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holgerb
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Beitrag von holgerb »

Hallo zusammen.

Na, da sind ja schon sehr gute Sticpunkte zusammengekommen.

Ich versuche mal, die für Bonsai wichtigsten Aspekte zu sortieren und zusammenzufügen:

- Ein Baum ist eine aus einer Frucht gewachsene verholzende Pflanze

- er besteht im wesentlichen aus Wurzel, Stamm, Ästen und Blättern

- ein Baum ist ein Lebewesen (Was bedeutet das?)

- er ist, wie alle Pflanzen, in der Lage, Energie für sich selbst verfügbar zu machen (Was heisst das?)

- ein Baum ist auch Lebensraum, tritt mit anderen Lebewesen in Wechelwirkung

- ein Baum ist fest an seinen Standort gebunden (welche Auswirkungen hat das?)

- ein Baum ist ein lebendes System aus vielen kleinen Einheiten

Die Stichpunkte zum äußeren Erscheinen eines Baumes und seiner Wirkung auf den Menschen lasse ich hier erstmal aussen vor, da sie zwar für die Bonsaikunst sehr wichtig sind, aber erst bei der Gestaltung zum Tragen kommen, für unsere Thematik also erstmal vernachlässigbar sind.
Dennoch sollte man die Wirkung eines Baumes nicht aus den Augen verlieren, da sie hilft Respekt und "Ehrfurcht" (das Wort ist mir eigentlich zu asiatisch) dem für den Baum aufzubringen.

Bild

Das Foto gibt ein bißchen die imposante Erscheinung eines Baumes wider und zeigt, wieviel nötig sein muss, damit dieses Lebewesen sein kann.
Und im Gegensatz zum Dinosaurier hat er sich durchgesetzt.

In der nächsten Aufgabe möchte ich das "Wie lebt ein Baum?" von Andreas näher auf den Grund gehen....

Wenn natürlich hierzu noch jemand eine Frage hatte, immer raus damit!
"The mind is like a parachute. It doesn't work unless it's open."
- Frank Zappa -
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