... ich nehme für mein derzeitiges Projekt Efeu über Stein auch Bast, ist einfach eine dankbare Angelegenheit. Zum einem kann man damit ganz gut fixieren, zum anderen bleibt es darunter gut feucht, was die Wurzelbildung stark begünstigt. Ist mit Naturbast ein wenig Gefrimel, aber das Ergebnis ist gut. Allerdings ist die Anmerkung wegen der Haltbarkeit berechtigt, aber bei dem Efeu kein Problem, da ich den Bast abnehmen muss, wenn der Efeu zum Frostschutz in die Wohnung kommt - sonst würde es halt schimmeln.
Und zum Thema: Den Dreispitz finde ich wirklich gut
Gruß
Holger
Zwei Dinge sind unendlich: das Universum und die menschliche Dummheit.
Beim Universum bin ich mir aber noch nicht ganz sicher
(Albert Einstein)
das mit dem Vorschlag der anderen Vorderseite war nur meine persönliche Meinung. Ich finde es besser, wenn der Stein enger am Baum anliegt, als wenn es so aussieht, dass er vom Baum „wegläuft“. Schlecht machen wollte ich Deinen Dreispitz auf keinen Fall. Nicht dass das falsch rüber gekommen ist.
LG, Sanne
P.S.: Hier ein kleines Bild vom Stein meines Dreispitzers. Falls Dich das Bild stört, sag bitte Bescheid, ich kann es wieder löschen.
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Stein am Dreispitz.jpg (82.78 KiB) 2004 mal betrachtet
Was wären wir ohne den Trost der Bäume… (Zitat von Gisela V.)
Sanne, wir haben da offensichtlich ein ganz unterschiedliches Schönheitsempfinden bezüglich Stein und Wurzeln. Bei vielen preiswerten auf Fels gepflanzten Bäumen ist mir der Stein viel zu klein. Das trifft für mich auch auf Dein Beispiel zu (Das Bild stört nicht, lass es ruhig drin). Mit zunehmendem Wachstum des Baums wird der Stein immer unbedeutender und verschwindet bald beinahe oder tatsächlich irgendwann ganz.
Ich habe absichtlich einen großen Stein mit interessanter Form und Charakter gewählt, der vom Baum nicht so schnell weitgehend oder ganz verschlungen werden kann.
LG, Heike
Ein halber Schritt in die richtige Richtung ist oftmals ein Reinfall...
wenn ein kleiner Stein umwachsen wird und einen dicken, charaktervollen Stammansatz ergibt könnte ich mir das auch gut vorstellen. Je nachdem was das Ziel ist.
Grüße,
Rainer
“Fais de ta vie un rêve, et d'un rêve, une réalité“ Antoine de Saint-Exupéry
Heike_vG hat geschrieben:
Mit diesem künstlichen grünen Bast. Der ist haltbarer als natürlicher Raffiabast, aber zersetzt sich trotzdem, ehe er eindrücken würde. Dabei ist er flach im Gegensatz zu Draht.
Aber ich habe den Baum und Stein eh jedes Frühjahr aus der Schale genommen, die Wurzeln wieder geordnet und angelegt und neu befestigt. An einigen Stellen habe ich zwischen Bast und Wurzeln auch Hölzchen gelegt, um die Wurzeln besser an den Stein zu drücken. Auf einigen alten Fotos kann man das vielleicht sogar noch ein bisschen sehen.
vielen Dank für Deine Erläuterungen. Das mit dem grünen Bast ist ein guter Tipp. Ich habe dieses Jahr auch zwei Dreispitz über Stein Projekte gestartet, hatte da aber den natürlichen Bast verwendet. Im Frühjahr nehm ich auch den grünen!
Diesem Dreispitzer habe ich spontan beim Umtopfen eine etwas kleinere Schale verpasst. Nach der Wurzelbearbeitung war der Ballen so viel kleiner als die bisherige Schale und da ich mich nun auf die Entwicklung der Verzweigung konzentrieren und kein übermäßig starkes Triebwachstum mehr zulassen möchte, ist die sehr große beige Schale weniger günstig für das aktuelle Ziel. Die schöne dunkelgraue Glasur der jetzigen Schale kontrastiert mir auf die Dauer zu wenig mit dem Fels, aber wenn der Baum weiter reift, kann er irgendwann auch wieder eine andere Schale bekommen.
Was denkt Ihr, gefällt Euch die Schale zu diesem Baum und Fels oder würdet Ihr auch lieber eine hellere Schale dazu sehen?
Liebe Grüße,
Heike
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Ein halber Schritt in die richtige Richtung ist oftmals ein Reinfall...
ich finde solche Langzeit-Projekte immer sehr spannend.
Wie entwickelt sich die Pflanze, wo verändert sie sich oder passt sich an..... ganz große Klasse.
Der aktuelle Zustand gefällt mir sehr gut, ich könnte mir für die Zukunft vielleicht eine etwas flachere Schale vorstellen. Die Farbe finde ich auch ok, passt zum Stein ...... eine helle Schale wär wieder eine zusätzliche Komponente mehr...... muss meiner Meinung nach nicht sein.
Da spielt aber auch viel das persönliche Empfinden eine Rolle.....
Gruß Majo
der wirklich wichtigste Teil einer Arbeit, ist damit anzufangen.
Die Glasur harmoniert mit dem Fels.
Stamm und Äste geben eine schöne Überleitung zum Blattwerk, dass dann erfrischende Kontraste setzt.
Mir erscheint die Schale eher noch zu schwer, evtl. liegt es auch am eingezogenen Rand, der mir hier nicht optimal erscheint.
Bei reinen Baum-Schale-Kombinationen mag ich die eingezogenen Ränder durchaus auch bei ausladenden Gestaltungen, die dann etwas eingefangen werden.
Hier halten sich aber ja Fels und Baum, die Schale sollte da besser nur ein tragende, aufnehmende Rolle spielen.
Einen geraden oder besser einen leicht öffnenden Rand würde ich vorziehen und flacher.
Norbert
So wie du bist, so sind auch deine Gebäude
Sullivan, 1924
Vielen Dank für Eure Gedanken! Die Schale ist sicherlich noch nicht die "endgültige", sie war nur gerade von der Größe her günstiger als die bisherige. Wenn der Wurzelballen noch etwas reifer und fester ist, kann er auch in einer flacheren Schale stehen, ohne dass der schwere Stein Übergewicht bekommt. Und ja, eine leicht öffnende Wand und nach außen gezogenen Rand könnte ich mir dann auch gut vorstellen.
Dass Ihr die dunkelgraue Glasur zum Fels mögt, ist interessant, damit hatte ich nicht unbedingt gerechnet. Vielleicht freunde ich mich damit auch noch an.
Liebe Grüße,
Heike
Ein halber Schritt in die richtige Richtung ist oftmals ein Reinfall...
Mein zentraler Getane war, dass die streng geometrische Schale für mich nicht zum ebenso streng romantischen (ich meine das kunsthistorisch!) Konzept der Baumgestaltung passt. Da sähe ich jetzt eher einen «zerrissenen» Naturstein, etwa von der Form einer Handfläche, etwas jedenfalls, dass nicht mal versucht, die Bepflanzungsform zu rahmen, sondern sie bloss birgt, trägt.
It is not enough to be busy. So are the ants. The question is: What are we busy about?
(Thoreau)
die jetzt gewählte Schale passt ganz gut zum Stein und dem Ahorn
und natürlich geht da noch mehr, aber erst kommt jetzt der Ast- und Zweigaufbau, dann die Feinverzweigung
und über Jahre die Reife und bis das alles erfolgt ist und der Baum seine Schönheit und Würde zeigt.
Dann wird es wieder Zeit an eine andere Schale zu denken.
Liebe Grüße
Holger
Nichts kann den Menschen mehr stärken,
als das Vertrauen, das man ihm entgegenbringt.
Paul Claudel
Danke Res, für die Veranschaulichung! Eine interessante Idee. Aber ich glaube doch noch nicht, dass ich mich mit einer weiteren Steinstruktur unterhalb des dunklen Felsens anfreunden kann. Da muss ich wohl noch mal länger draufherumdenken.
Holger, ja, ich denke auch, dass ich erst nach erfolgtem Verzweigungsaufbau wieder nach einer anderen Schale suchen werde.
Liebe Grüße,
Heike
Ein halber Schritt in die richtige Richtung ist oftmals ein Reinfall...