Garten-Zelkova / Zelkove (2) - vom Rohling zum Bonsai

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mydear
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Garten-Zelkova / Zelkove (2) - vom Rohling zum Bonsai

Beitrag von mydear »

-Der Beitrag ist ein Umzug aus dem BCD-Forum-

Hallo Ulmenfreunde,

aus in den 90er Jahren sind mir vor allem 2 Bäume der Lesniewicz-Zeit noch in Erinnerung: der riesige Seigen-Ahorn (vom Poster) und eine perfekte Besen-Zelkova. Seigen bekam ich keinen, aber an eine Zelkova-Rohpflanze bin ich günstig gekommen.
Die Mutterpflanze war zu groß geworden. Abmoosung statt Rückschnitt - warum nicht?
April 1994
April 1994
April 1998
April 1998
Hausbau, Umzug, Platz- und Zeitmangel: die Ulme bekam einen Fleck im Garten an dem sie mehr darbte als sich entwickeln zu können. Die Straße hat eine schräge Betonabstützung, dort blieb nur sehr wenig Erdvolumen für die Pflanzen übrig.
April 2011
April 2011
04-2012 erstmals in eine Schale getopft. Aus dem relativ gut entwickelten Wurzelballen wurde lediglich die massive „Pfahlwurzel“ herausgeschnitten. Größe ca. 60 cm, Stammdurchmesser ca. 6 cm
Die Fehler meiner "Feldkultur" stechen geradezu ins Auge: dicke Äste, an unpassenden Stellen, keine Feinverzweigung, zu groß, keine Verjüngung. Eigentlich sind nur Nebari und Stammdicke halbwegs zu gebrauchen. Ein Projekt für viele Jahre, Ausgang noch offen. Heute würde ich eine kleinere Schale verwenden in der sich der Wurzelballen kompakter und schneller entwickelt.
April 2012
April 2012
eine dicke Wurzel störte
eine dicke Wurzel störte
2012-04_Z12.JPG
07-2013 im frischen Substrat explodierte die Zelkove geradezu. Nach dem kräftigen Rückschnitt scheint sie prädestiniert für einen Moyogi zu sein. Doch das lange, viel zu gerade Mittelstück gefiel mir nicht. Also Einkürzen auf den Seitenast im nächsten Jahr.
Mai 2013
Mai 2013
nach Rückschnitt blieb nicht mehr viel übrig
nach Rückschnitt blieb nicht mehr viel übrig
2013-05-24 -Zel -14a.JPG
Zuletzt geändert von mydear am 05.02.2021, 14:35, insgesamt 1-mal geändert.
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mydear
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Re: Garten-Zelkova (2) - vom Rohling zum Bonsai

Beitrag von mydear »

Juli 2014
Abmoosen am 05. Mai, abgetrennt am 07. Juli, jeweils im Arbeitskreis. Starke Wurzelbildung in den letzten 14 Tagen bei feuchtwarmem Wetter. Substrat war Cocosan/Bims (1:2).
Juli 2014
Juli 2014
Abtrennung nach 2 Monaten
Abtrennung nach 2 Monaten
glatter Schnitt mit Säge, Ränder nachgeschnitten
glatter Schnitt mit Säge, Ränder nachgeschnitten
Durch den Rückschnitt wird die Zelkove im Frühjahr stark austreiben. Entsprechend sollten genügend neue Zweige für den Neuaufbau entstehen. Den kräftigsten Ast wollte ich durch einen schwächeren Konkurrenztrieb direkt daneben ersetzen. Der obere Pfeil zeigt den künftigen Mini-Gipfeltrieb. Der aktuelle Gipfeltrieb darf noch kräftig wachsen um die Kallusbildung an der Schnittstelle zu beschleunigen.
Dez 2014
Dez 2014
2014-12-05 - 2.jpg
die nächsten Schritte
die nächsten Schritte
06-2015 das Nebari versuchte ich durch Anbohren (5mm), Abdecken mit Sphagnummoos und Auflegen des obligatorischen Fahrradschlauches zu verbessern
5 mm Bohrlöcher zur Wurzelbildung
5 mm Bohrlöcher zur Wurzelbildung
störende Wurzeln entfernt
störende Wurzeln entfernt
großzügig Sphagnummoos aufgelegt
großzügig Sphagnummoos aufgelegt
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mydear
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Re: Garten-Zelkova (2) - vom Rohling zum Bonsai

Beitrag von mydear »

Ich versuche stets den Verlauf der Änderungen zu dokumentieren. So erkenne ich besser was gut oder auch weniger gut geklappt hat. Hier war meine Befürchtung, dass der benachbarte Ast mit Saftrückzug reagiert unbegründet. Die Zelkove reagiert allerdings auch besonders gutmütig im Vergleich zu anderen Bäumen.
2015 und 2016
2015 und 2016
2016-01-09 -Vergleich 2015-2016.png (188.64 KiB) 5151 mal betrachtet
Bild

Der neue Leittrieb steht schon fest, darf in 2017 wieder kräftig durchtreiben. Ich will in der Spitze eine glaubwürdige Verjüngung mit guter Vernarbung erreichen. Diese Zelkove vernarbt im Gipfelbereich recht schnell, tendiert allenfalls zu überschießendem Wundkallus der teilweise zu Knubbeln mit inverser Verjüngung führt. Ich versuche geduldig zu sein, schneide die Kallusränder nach. Abdecken mit der jap. Wundpaste beschleunigt die anfängliche Kallusbildung.

August 2016
Vision: ich stelle mir eine längliche Krone vor, andere würden sagen mit "naturalistischem Ausdruck" - ich sag' einfach es soll einigermaßen natürlich wirken 8)
August 2016 Vision
August 2016 Vision
Herbstfärbung
Herbstfärbung
2016-10-18 .jpg (148.62 KiB) 5151 mal betrachtet
Dateianhänge
Vergleich 2012 und 2016
Vergleich 2012 und 2016
2016-01-09 -Vgl 2012-2016.png (195.34 KiB) 5151 mal betrachtet
2016-01-09 -Vgl 2012-2016 Kopie.png
2016-01-09 -Vgl 2012-2016 Kopie.png (189.87 KiB) 5151 mal betrachtet
Zuletzt geändert von mydear am 14.07.2017, 19:33, insgesamt 2-mal geändert.
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mydear
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Re: Garten-Zelkova (2) - vom Rohling zum Bonsai

Beitrag von mydear »

Nov 2016
Es würde mich natürlich in den Fingern jucken um die angestrebte Krone gleich mit Rückschnitt herzustellen. Mein Plan ist über 2-3 Jahre die beiden oberen Zugäste zur sauberen Vernarbung und glaubwürdigen Verjüngung einzusetzen. Der starke Zugast fällt 2017, der zweite 2018 oder 2019. Doch lasse ich mir Zeit für diese 3 nahe beieinander liegenden Wunden. Erst wenn eine Wunde gut vernarbt kommt die Nächte dran. Ich habe im Forum gelesen, dass Bandagieren gegen überschießende Vernarbung helfen könnte. Selbst habe ich keine Erfahrung damit.
Ich könnte mir vorstellen, dass mit umwickeltem Draht oder Gummischlauch+Draht oder auch mit Kabelbindern ein "Gegendruck" versus überschießenden Kallus aufgebaut werden kann. Aber.... wenn es nicht klappt habe ich Kallus und zusätzlich seitliche Kalluswülste durch abschnürende Bandagen.
Nov 2016
Nov 2016
2016-11-04 -Zelko-12.jpg
2016-11-04 -Zelko-13 Vision.jpg
2016-11-04 -Zelko-14.jpg
2016-11-04 -Zelko-15.jpg
Dieser Baum hat mich seit 18 Jahren vom abgemoosten Ableger bis jetzt begleitet -da sind ein paar Jahre mehr auch ok. Ich arbeite schon immer auf sauberen Wundverschluss hin. Am Gipfel bei Zelkoven ist es halt etwas kniffliger: Herausforderung und Geduldsprobe.
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mydear
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Re: Garten-Zelkova (2) - vom Rohling zum Bonsai

Beitrag von mydear »

03-2017 nach 5 Jahren höchste Zeit für Umpflanzen, hinausgeschoben durch die Nebari-Korrektur. Wenn ich mir die Bilder der Wurzeln genau ansehe, so kann ich keine neuen Wurzeln erkennen. Die Bohrloch-Methode hat demnach nichts gebracht. Auch sonst hat sich der Wurzelballen wenig entwickelt. Die bisherige Schale war wohl zu groß.
März 2017
März 2017
2017-03-26  --33.jpg
2017-03-26  --34.jpg
2017-03-26  --35.jpg
2017-03-26  --36.jpg
06-2017 Gipfelarbeit und das aktuelle Aussehen.
glatter Schnitt am Gipfel
glatter Schnitt am Gipfel
Juni 2016
Juni 2016
Bild

Anregungen und Kommentare sind ausdrücklich erwünscht, sie sind das Salz in der Suppe solcher Dokumentationen.

Grüße,
Rainer
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tokonoma
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Re: Garten-Zelkova (2) - vom Rohling zum Bonsai

Beitrag von tokonoma »

Hallo Rainer,
sehr gut dokumentiert. Da hast Du Dir viel Arbeit gemacht. Man sieht wie wertvoll die Doku ist, wenn man ein paar Jahre vergehen lässt.

Ciao
Rainer
Bonsai Regionalverband Bayern - www.Bonsai-Bayern.de
www.Bonsaifreunde-Holledau.de
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mydear
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Re: Garten-Zelkova (2) - vom Rohling zum Bonsai

Beitrag von mydear »

*updated*
heute das wenige Herbstlaub gezupft und gleich noch geschnitten.
Der Gipfel entwickelt sich wie gewünscht, alles im Plan.
13. Okt 2017
13. Okt 2017
2017-10-13 Z2.jpg
Grüße
Rainer
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Re: Garten-Zelkova (2) - vom Rohling zum Bonsai

Beitrag von mydear »

*updated*
Die ersten Triebe sind bereits ausgelichtet, störende Gabelungen und Verdickungen entfernt. Oben fiel jetzt doch schon der Opferast. Der Zuwachs am Gipfel soll nicht zu massiv werden. Auch der erste Ast wurde eingekürzt, dort gilt es jetzt eine vernünftige Verjüngung und Verzweigung aufzubauen.
Ich mag die Zelkove in diesem dezenten Laub sehr.

27. April
27. April
2018-04-27 -2.jpg


Grüße
Rainer
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Re: Garten-Zelkova (2) - vom Rohling zum Bonsai

Beitrag von fza »

Die Entwicklung gefällt mir, danke für die ausführliche Dokumentation, ist ja einiges an Arbeit!
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mydear
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Re: Garten-Zelkova (2) - vom Rohling zum Bonsai

Beitrag von mydear »

fza hat geschrieben: 27.04.2018, 17:49 Die Entwicklung gefällt mir, danke für die ausführliche Dokumentation, ist ja einiges an Arbeit!
Ja Franziska, sowohl das Erstellen der Doku als auch die Gestaltung. Das liegt daran, weil ich von den 24 Jahren seit ich die Zelkove damals abgemoost habe, 18 Jahre nicht konsequent auf ein Gestaltungsziel hingearbeitet habe. Und Fehler auszubessern benötigt ein Vielfaches an Arbeit. Andererseits macht es mir selbst die größte Freude die Bilder Revue passieren zu lassen. Festzustellen, dass es voran geht.... Schritt für Schritt... und die Zelkove spielt gut mit.
Vor allem soll es auch andere zum Gestalten an eigenen Bäumen animieren. Das könnt ihr genauso, wenn nicht besser und in deutlich kürzerer Zeit. Traut euch, das Handwerkszeug liefert euch das Forum hier und die vielen Arbeitskreise in der Nähe. Und eine Bitte: die Ergebnisse auch hier mit Fotogeschichten zeigen. Also die Kamara immer in Griffweite bereitlegen *hello* *hello* *hello*

Grüße
Rainer
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mydear
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Re: Garten-Zelkova (2) - vom Rohling zum Bonsai

Beitrag von mydear »

*updated*
Ich will an allen meinen Laubbäumen eine möglichst perfekte Überwallung der Schnittstellen erreichen.
Bei dieser Zelkove gibt es am Gipfel 3 eng nebeneinander liegende Baustellen. Durch sorgfältiges Arbeiten will ich überschießenden Wundkallus verhindern und die oft zitierte Knubbel-Bildung vermeiden.

Beispiel 1. Der Ast wurde im Juni 2017 mit der Konkavzange gekappt. Am liebsten arbeite ich mit der gewölbten Konkavzange. Dies mache ich meist nicht mit einem Schnitt, sondern schneide mit einer kleinen Rund-Konkavzange nach. Besonders das Kernholz kann ich damit besser glattschneiden - sofern die Schnittstelle gut erreichbar ist. Die Ränder werden meist mit einem Skalpell nachgeschnitten. Bei der Zelkove ist es besonders wichtig mit gut geschärften Werkzeugen zu arbeiten ! Sonst besteht die Gefahr, dass durch Zug beim Schneiden die Rinde vom Stamm abgelöst wird. Lockere Rinde muss herausgeschnitten werden. Die Schnittwunden werden größer, verheilen schlechter. Da habe ich schon öfter Lehrgeld zahlen müssen. Anschließend wird mit japanischem Wundverschluß abgedeckt. Damit habe ich die besten Resultate erzielt. Andere berichten von guten Resultaten mit selbstklebender Alufolie, die über die Schnittwunden geklebt wird.

Konkavzangen
Wundknete

Die Bilder zeigen ein Jahr Abstand. Der bräunliche innere Wulst zeigt beginnende Kallus-Aktivität in 2018 an. Das könnte Ende 2018 oder 2019 komplett überwallt sein.


Bild


Bilder 2 und 3 zeigen die große Kappstelle. Seit 2017 läßt die Überwallung auf der rechten Seite nach, geschuldet dem Entfernen des Zugastes. Auf der linken Seite ist dagegen noch mehr Aktivität.


Bild

Bild


Beispiel 4: ein zu starker Ast wurde herausgeschnitten. Ein daneben liegender Ast übernimmt die Funktion. Hier wird es noch einige Jahre dauern.

Bild


Beispiel 5: der linke Zugast sollte erst 2019 fallen. Doch der neue Gipfel hat sich besser als erwartet entwickelt. Er wurde schon jetzt abgeschnitten um die höchste Kallusaktivität der Monate Mai und Juni nutzen zu können.
Bild 1: der linke Zugast wird entfernt
Bild 2: nach erstem Schnitt mit der gewölbten Konkavzange. Am linken Schnittrand ist noch ein Überstand.
Bild 3: mit der kleinen Rund-Konkavzange wurde auf möglichst glatte Oberfläche nachgeschnitten. Anschließend mit scharfem Skalpell die Rinde glatt geschnitten.
Bild 4: durch leicht keilförmigen Einschnitt oben und unten wird der Saftstrom effektiver an den Schnitträndern vorbeigeleitet. Die Überwallung funktioniert noch besser. Vor allem unten ist es wichtig, dort ist die Überwallung erfahrungsgemäß am schwächsten.


Bild

3 Schnittstellen am Gipfel
3 Schnittstellen am Gipfel

Viel Erfolg bei euren Schnittmaßnahmen. Wer noch andere Tipps hat darf hier gerne davon berichten *bouncer*

Grüße
Rainer
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Re: Garten-Zelkova (2) - vom Rohling zum Bonsai

Beitrag von mydear »

Der Gipfel wurde doch schon gekappt. Es wird noch einige Jahre dauern bis alle Schnittstellen zuwachsen. Dafür werden die Rückschnitte nicht mehr so große Schnittstellen liefern. Zeit langsam an die Feinverzweigung zu denken...

15. Juni 2018: Gipfel gekappt
15. Juni 2018: Gipfel gekappt
16. Juli 2018: der Nachtrieb hat bereits deutlich kleinere Blätter
16. Juli 2018: der Nachtrieb hat bereits deutlich kleinere Blätter


Beim Foto fiel mir eine Schnittstelle auf mit nach außen überstehender Form. Diese hatte ich noch im Mai 2018 fotografiert und nun sollte sie schon zugewachsen sein ??? Kann doch gar nicht sein. Beim genauen Betrachten fällt auf, dass die Stelle graue Farbe hat, etwas anders als die umgebende Rinde. Also mit dem Fingernagel vorsichtig hingekratzt. Ein Stück bricht heraus und ich sehe eine Raupe :shock: Also vorsichtig die Stelle aufgebrochen, immer mehr Raupen kommen zum Vorschein. Insgesamt 14 kleine Raupen waren dort hinter einer Art Erdschlämme eingeschlossen. So etwas habe ich noch nie gesehen. Kennt jemand diese Raupen?


so sah die Schnittstelle am 13. Mai 2018 aus
so sah die Schnittstelle am 13. Mai 2018 aus
16. Juli 2018: oha, Untermieter
16. Juli 2018: oha, Untermieter
Unterkunft geräumt...
Unterkunft geräumt...
14 kleine Raupen in verschiedenen Farben
14 kleine Raupen in verschiedenen Farben


Grüße
Rainer
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Barbara
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Re: Garten-Zelkova (2) - vom Rohling zum Bonsai

Beitrag von Barbara »

ist ja irre....die habe sich aber ein schönes Plätzchen ausgesucht.
Sehr hübsch, die Viecher. :wink:

Liebe Grüße,
Barbara
"Sorge Dich um den Beifall der Leute, und Du wirst ihr Gefangener sein." LAOTSE
Claus72
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Re: Garten-Zelkova (2) - vom Rohling zum Bonsai

Beitrag von Claus72 »

Hallo Rainer,

es freut mich, dass du den Gipfel gekappt hast und nun an den Aufbau von Ästen herangehst. Die Wunden werden früher oder später automatisch überwallen. Derweil wird der Baum mit Ästen ein schönes Bild abgeben (du weist, was ich meine :-)).

Schöne Grüße,
Claus
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Thorschti
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Re: Garten-Zelkova (2) - vom Rohling zum Bonsai

Beitrag von Thorschti »

Eine super Doku und klasse Arbeit, Hut ab und danke fürs zeigen.
Exercitatio artem parat (Tacitus)
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