längere Entwicklung einer Hainbuche

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mydear
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Re: Hainbuche - das häßliche Entlein

Beitrag von mydear »

Doppelt
Zuletzt geändert von mydear am 28.11.2021, 22:33, insgesamt 1-mal geändert.
“Fais de ta vie un rêve, et d'un rêve, une réalité“ Antoine de Saint-Exupéry
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mydear
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Re: Hainbuche - das häßliche Entlein

Beitrag von mydear »

migo hat geschrieben: 09.09.2019, 19:58 Auf dem Foto mit der frischen Abmoosestelle erscheint es mir so, als wäre zur Spitze hin das Kambium nicht vollständig entfernt worden. Das kann gut zur Kallusbildung beigetragen haben.
Hallo Michael,

das vermute ich auch. Es ist eben immer die Frage: „bin ich schon tief genug oder nicht?“
Bei der Hainbuche war das Splintholz sehr trocken, fast spröde. Da habe ich lieber mal aufgehört mit dem Abschaben. Die braune Farbe kommt übrigens vom Wurzelhormon mit Meeralgen. Das sehe ich mehr als Placebo denn als wirkliche Hilfe an.

Grüße
Rainer
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mydear
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Re: Hainbuche - das häßliche Entlein

Beitrag von mydear »

Herbert A hat geschrieben: 09.09.2019, 19:37 zur Methode der Abmoosung mit Drahtring:
Diese Methode wird immer wieder einmal propagiert. Ich habe es auch schon versucht. Mein Fazit ist aber dass ein stark Kallusbildender Baum jeden Draht problemlos überwallt und es absolut keinen Unterschied zur Abmoosung ohne Draht gibt. Hierzu ist auch im letzten Bonsai Focus ein Bericht der die beiden Methoden vergleicht. Auch dieser Bericht kam zu keinem Vorteil einer Abmoosung mit Draht.
...
Ich verzichte daher seit Jahren auf eine Drahtwicklung beim abmoosen.
Hallo Herbert,

genauso sehe ich es auch für mich, habe es nie bei Ulme und Ahorn praktiziert.
Hier an der Hainbuche werde ich es ausnahmsweise mal mit Ring probieren.

Grüße
Rainer
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mydear
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Re: Hainbuche - das häßliche Entlein

Beitrag von mydear »

Herbstzeit ist Farbzeit. So schön hat sie noch nie umgefärbt. Anschließend wurde eingekürzt.

Grüße
Rainer
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20. Okt 2019: der Gipfel ist gut gewachsen
20. Okt 2019: der Gipfel ist gut gewachsen
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Zick-Zack-Gipfel
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Rückseite
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nach vorläufigem Schnitt, der Gipfel wird im Frühjahr noch weiter zurückgenommen.
nach vorläufigem Schnitt, der Gipfel wird im Frühjahr noch weiter zurückgenommen.
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achim73
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Re: Hainbuche - das häßliche Entlein

Beitrag von achim73 »

hallo rainer, was ist der grund dafür, nicht direkt soweit wie gewünscht zurück zu schneiden ?
Gruss, Achim
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mydear
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Re: Hainbuche - das häßliche Entlein

Beitrag von mydear »

achim73 hat geschrieben: 20.10.2019, 19:27 hallo rainer, was ist der grund dafür, nicht direkt soweit wie gewünscht zurück zu schneiden ?
... meine Schussligkeit beim Überwintern im Kellerabgang. Nicht, dass ich beim Vorbeigehen hängenbleibe und wieder neu aufbauen kann.

Grüße
Rainer
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achim73
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Re: Hainbuche - das häßliche Entlein

Beitrag von achim73 »

:-D
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mydear
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Re: Hainbuche - das häßliche Entlein

Beitrag von mydear »

Heute habe ich bei der Abmoosung den gewachsenen Kallus entfernt und den Ringspalt noch zusätzlich ausgeschabt.
Durch den Kallus ist der Durchmesser noch größer geworden. Über den kleinen Sumo würde ich mich sehr freuen. Hoffentlich klappt es in 2020.
Substrat ist wieder fein geschnittenes Sphagnummoos.

Grüße
Rainer
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der zugewachsene Ringspalt
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Bahn frei
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schönes kleines Dickerchen, er hat auch größere Schnittstellen, die hoffentlich noch besser überwallen
schönes kleines Dickerchen, er hat auch größere Schnittstellen, die hoffentlich noch besser überwallen
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mydear
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Re: Hainbuche - das häßliche Entlein

Beitrag von mydear »

Bei der Hainbuche war auch Umtopfen überfällig. Ist zwar nicht optimal mit der gleichzeitigen Abmoosung. Ich hoffe es klappt trotzdem, weil ja schon im letzten Jahr begonnen wurde. Das könnte ein kleiner Bonus sein.

Zwei Schalen standen zur Auswahl. Welche hättet ihr genommen?

Grüße
Rainer
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Schale 1  Japan
Schale 1 Japan
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Schale 2. Husmann
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Re: Hainbuche - das häßliche Entlein

Beitrag von bock »

Moin Rainer,

in diesem Fall gefällt mir die Japanerin besser als die Husmann-Schale zu deiner Hainbuche.

:-D
liebe Grüße Andreas
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Re: Hainbuche - das häßliche Entlein

Beitrag von achim73 »

mir auch. aber ganz ehrlich : wirklich passend finde ich beide nicht...die japanische ist mir zu streng, die husmannschale zu weich..vielversprechender baum jedenfalls, und wenn die abmoosung klappt, hast du einen 1A-mame-rohling :)
Gruss, Achim
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Re: Hainbuche - das häßliche Entlein

Beitrag von mydear »

achim73 hat geschrieben: 21.03.2020, 13:53 mir auch. aber ganz ehrlich : wirklich passend finde ich beide nicht...die japanische ist mir zu streng, die husmannschale zu weich..vielversprechender baum jedenfalls, und wenn die abmoosung klappt, hast du einen 1A-mame-rohling :)
Danke Achim,

ich mag deine klare Worte. Mir gefallen vor allem die Wolkenfüße nicht so gut. Die scheinen eher eine asiatische Vorliebe zu sein.

Die Abmoosung wird noch einige Jahre zur Feinheiten-Entwicklung brauchen, sofern sie heuer bewurzelt.

Grüße
Rainer
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Re: Hainbuche - das häßliche Entlein

Beitrag von mydear »

Und jetzt noch das Live-Bild

Grüße
Rainer
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20.03.2020
20.03.2020
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Wegen dem links zu hoch liegenden Nebari kann die Hainbuche nicht stärker nach rechts geneigt werden.  Die Krone muss dafür stärker nach rechts entwickelt werden. Der Gipfel wird noch 5 cm gekappt
Wegen dem links zu hoch liegenden Nebari kann die Hainbuche nicht stärker nach rechts geneigt werden. Die Krone muss dafür stärker nach rechts entwickelt werden. Der Gipfel wird noch 5 cm gekappt
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Re: Hainbuche - das häßliche Entlein

Beitrag von mydear »

Sommerupdate: die Hainbuche wächst kräftig und wurde Anfang Juni zurückgeschnitten. Oben erfolgte im Juli teilweise ein zweiter Rückschnitt. Nur die Abmoosung bleibt unangetastet. Ich bilde mir ein, dass deren Blätter etwas heller sind als das restliche Laub. Wäre ein Hinweis, dass dieses Jahr der Ringspalt nicht zuwächst, oder noch nicht...

Grüße
Rainer
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19. Juli 2020
19. Juli 2020
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Georg
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Re: Hainbuche - das häßliche Entlein

Beitrag von Georg »

Hast Du dran gedacht, auch oben mit Blattdüngung Wuxal zu arbeiten?
Könnte hilfreich sein.
Gruß
Rüdiger
Ich mag verdammen, was Du sagst, aber ich werde mein Leben geben, daß Du es sagen darfst(Voltaire)
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