Hallo ihr Lieben!
Heute war es endlich so weit, ich konnte meine Schalen aus dem Holzbrand abholen. Gebrannt wurde oxidierend, aber als Salzbrand. Also bleibt die grüne Glasur dann auch grün und wandelt sich nicht in Ochsenblut, was mir allerdings auch ziemlich egal war. Nervös hat mich eher die Tatsache gemacht, dass ich meine selbst entwickelte Ascheglasur vorher nicht ausprobieren konnte und mir des Risikos bewusst war, dass sie von der Schale abläuft und eine wunderschöne Glasurpfütze im Ofen hinterlässt. Aber manchmal bestätigt sich auch die Theorie vom blinden Huhn und dem Korn.
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Glück gehabt.
Diese Seite stand den Flammen zugewandt und die haben ein lebhaftes Muster hinterlassen.
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Die Rückseite, wo nur Hitze eingewirkt hat, sieht eher eintönig aus.
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Wenn man in die Schale rein schaut, sieht man sehr gut wie sehr diese Glasur läuft. Da muss ich noch ein wenig dran arbeiten.
Für dieses Bäumchen habe ich die Schale gedreht. Allerdings kommt der Kleine erstmal bearbeitet ins Winterlager. Die Schale bekommt er dann zu kommenden Saison.
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An der Form der Schale werden sich sicherlich die Geister scheiden. Dürfen sie auch gerne. Ich experimentiere sehr gerne. Je mehr ich in die Welt der Keramik eintauche, desto mehr stelle ich fest, dass wir in Europa richtig gute Keramiker haben. Für unsere Bäume richten wir uns aber immer noch nach japanischen Vorbildern. Ich möchte keine japanischen Schalen kopieren, das können die Asiaten eh viel besser als ich und wenn ich in der Richtung etwas haben will, weiß ich an wen ich mich wenden kann. Allerdings möchte ich auch nicht auf Krawall etwas zusammen schustern, nur damit es anders aus sieht. Ich suche so ganz still und leise meinen Weg.....
Liebe Grüße
Heike