Chinesischer Wacholder, Shohin - Gestaltungsprozess

Allgemeine Philosophie, Stilarten, Techniken, Vorstellung und Besprechung von Rohmaterial sowie lose Sammlung von Entwicklungs-Dokus
Lenhart
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Re: Chinesischer Wacholder, Shohin - Gestaltungsprozess

Beitrag von Lenhart »

Also das Laub an den Ästen, die jetzt noch dran sind, habe ich nicht angerührt und auch nichts gedrahtet.
Liebe Grüße
Lennart

Jeder Bonsai ist gleich dreimal so cool, wenn man sich vorstellt, er würde irgendwo in Mittelerde wachsen! :)
bonsaioldie
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Re: Chinesischer Wacholder, Shohin - Gestaltungsprozess

Beitrag von bonsaioldie »

Hallo Lenhart!
Wenn ich Dein kleiner Wacholder wäre, würde ich mir zwei Beine wachsen lassen und dann so schnell wie möglich das Weite suchen, aus Angst davor, das Du aus mir nach der Halbkaskade einen Literaten basteln willst.

Wie kann man nur laufend seine Gestaltungsrichtung ändern. Der kleine Kerl tut mir sehr sehr leid das er bei Dir gelandet ist.
Eva Warthemann
Lenhart
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Re: Chinesischer Wacholder, Shohin - Gestaltungsprozess

Beitrag von Lenhart »

Hallo Eva,

wenn du auf keine der gestellten Fragen antwortest, dann spare dir doch den Kommentar.

Trotzdem, herzliche willkommen im Forum.
Liebe Grüße
Lennart

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hwolf
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Re: Chinesischer Wacholder, Shohin - Gestaltungsprozess

Beitrag von hwolf »

Die Eva ist ne alte Häsin, nichts für Ungut, kann man nicht wissen als Anfängerneuling. Geschmeidig. Wenn der Wacholder mal wieder gut wächst kann das ein toller Baum werden, pass drauf auf!

Lieben Gruß
Heinrich
Lenhart
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Re: Chinesischer Wacholder, Shohin - Gestaltungsprozess

Beitrag von Lenhart »

Ja danke. :-D Es herrscht Wiese Harmonie :lol:

Nochmal ganz klar die Fragen:

Umtopfen jetzt in neuen Winkel und Wurzelmasse an reduzierte Laubmasse abgleichen? Ja? Nein?
Wenn nein, wann dann?

Laubpflege (es ist ja immer noch alles viel zu dicht und büschelig... aber ich habe halt viel entfernt. Ganze Äste) jetzt ja/nein? Ist doch eigentlich das beste für den Baum... dass Luft und Licht rankommt. Auf dem Foto sieht man ja wo ich das Blatt drunter halte, wie dicht alles ist.
Wenn nein, wann dann?

Drahten würde ich erst nächstes Jahr... wenn die anderen zwei Sachen JETZT dran sein sollten.
Liebe Grüße
Lennart

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bock
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Re: Chinesischer Wacholder, Shohin - Gestaltungsprozess

Beitrag von bock »

Lenhart hat geschrieben: 27.02.2021, 08:42 ...
Umtopfen jetzt in neuen Winkel und Wurzelmasse an reduzierte Laubmasse abgleichen? ...
NEIN!
:arrow: bei Koniferen nur eine Gemeinheit pro Jahr!
Lenhart hat geschrieben: 27.02.2021, 08:42 ...
Laubpflege (es ist ja immer noch alles viel zu dicht und büschelig... aber ich habe halt viel entfernt. Ganze Äste) jetzt ...? ...
:arrow:
hwolf hat geschrieben: 27.02.2021, 02:32 ... Wenn der Wacholder mal wieder gut wächst kann das ein toller Baum werden, pass drauf auf!
...
soll heißen: Nein. Wachsen lassen.

Der Baum muss Astverlust, Wunden und Schnittmaßnahmen erstmal verdauen. Ein Jahr (oder länger) Erholung bei bester Pflege ist notwendig.

Widme dich so lange anderen Projekten!

:-D
liebe Grüße Andreas
Ein Leben ohne Bonsai ist möglich - aber völlig sinnlos! :faellen:
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bonsaioldie
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Re: Chinesischer Wacholder, Shohin - Gestaltungsprozess

Beitrag von bonsaioldie »

Hallo Heinrich!
So als alte Häsin schmuzle ich gerade so vor mich hin.
Ich hab Lenhard per PN erklärt warum ich bei ihm als kleiner Wacholder davonlaufen würde. Ich hatte es ja mehr als Witz gedacht.
Ich glaube bei keinem anderen Hobby wird so oft das Wort "Geduld" gebraucht wie bei unserem Bonsaihobby. Ja und das muss Lenhard erst mal lernen.
Es wäre besser er würde sich noch einige kleine Bäume zulegen, so das er seinen Gestaltungseifer etwas verteilen kann und die Bäume können sich mal etwas erholen.
Aber das mußten wir auch mal irgendwann lernen.
Lenhard und ich vertragen uns.
Liebe Grüße die alte Häsin..
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mydear
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Re: Chinesischer Wacholder, Shohin - Gestaltungsprozess

Beitrag von mydear »

bonsaioldie hat geschrieben: 27.02.2021, 16:17 Aber das mußten wir auch mal irgendwann lernen.
Hallo Eva, wir denken beide gleich. Nur sehe ich hier beim Schreiber fortgeschrittene Therapieresistenz, habe es aufgegeben zu antworten

Grüße
Rainer
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Lenhart
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Re: Chinesischer Wacholder, Shohin - Gestaltungsprozess

Beitrag von Lenhart »

:lol: *daumen_new*
Liebe Grüße
Lennart

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Lenhart
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Re: Chinesischer Wacholder, Shohin - Gestaltungsprozess

Beitrag von Lenhart »

Also er sieht sehr gesund aus. Kein Stresslaub oder so. Frischer schöner Austrieb.

Ist das hier eine Blüte? Erscheint ab paar stellen. Soll ich die entfernen?
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Liebe Grüße
Lennart

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Re: Chinesischer Wacholder, Shohin - Gestaltungsprozess

Beitrag von Lenhart »

Bisher ist er mir nicht davon gelaufen und macht auch keine Anstalten. Durfte das Jahr über frei wachsen und hat keinerlei Stresslaub ausgetrieben. Jetzt hab ich ihn am Wochenende umgetopft. Der Winkel ist nun wieder anders. Auch finde ich momentan eine ganz andere Seite ansprechender. Aber der Baum wird einfach KEINE Vorderseite kriegen.

Bis zum Frühjahr mache ich mir dann weitere Gedanken zur Gestaltung. Auf jeden Fall soll er natürlich aussehen und kein Wacholder mit perfekt gestellten Laubpolstern werden.
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Den Wurzelansatz finde ich gar nicht schlecht.
Den Wurzelansatz finde ich gar nicht schlecht.
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Liebe Grüße
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Re: Chinesischer Wacholder, Shohin - Gestaltungsprozess

Beitrag von Lenhart »

Der Wandelwacholder hat seinen Weg gefunden. Ich sehe ihn in einer Schale mit Sonderform, Mondschale o.ä., die die Schräge abbildet.
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Andre K.
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Re: Chinesischer Wacholder, Shohin - Gestaltungsprozess

Beitrag von Andre K. »

Also das ist bis hierhin leider die schlechteste Zwischenstufe *schulter zuck* .

Mickriger Stammfuß, dominanter senkrecht/statischer Mittelteil und T-förmige Hauptäste bilden einfach nur ein unschönes Grundgerüst.
Da musst du noch mal ran…
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Re: Chinesischer Wacholder, Shohin - Gestaltungsprozess

Beitrag von Lenhart »

Ich finde diese Variante bringt weit mehr Spannung rein. So kann ich mir den Baum in den Bergen zwischen Felsen wachsend gut vorstellen. Wer sagt, dass das Grundgerüst „schön“ sein muss.
Liebe Grüße
Lennart

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Andre K.
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Re: Chinesischer Wacholder, Shohin - Gestaltungsprozess

Beitrag von Andre K. »

Niemand *kopfkratz*

Trotzdem gibt es Regeln (bzw. ästhetische Grundmuster), die jeder wahrnimmt und die übergreifend gelten, wenn man etwas zum Ausdruck bringen möchte. Das hat sich dir noch nicht erschlossen.

Aber hey, ne verbeulte Seite am Auto unterstreicht auch schön den wilden Charakter und man kann sich das Fahrzeug so richtig gut in den Bergen zwischen den Felsen vorstellen :lol: .
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