Meine neue Pinus mugo aus der Baumschule

Allgemeine Philosophie, Stilarten, Techniken, Vorstellung und Besprechung von Rohmaterial sowie lose Sammlung von Entwicklungs-Dokus
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Gerd1959
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Re: Meine neue Pinus mugo aus der Baumschule

Beitrag von Gerd1959 »

Mirjam hat geschrieben: 04.10.2020, 15:40 Hallo Michael, vielen Dank, dass du an die Anfänger denkst. Das ist für mich sehr hilfreich. Danke natürlich auch an alle Anderen
Ich versuche neben den Fachfreds so nebenbei immer was dazuzulernen möglichst breitflächig in allen Fäden und beim Anschauen der Bäume.
Dem kann ich mich nur anschließen 👍
Alle denken nur an sich, nur ich denk an mich...
Michael 86
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Re: Meine neue Pinus mugo aus der Baumschule

Beitrag von Michael 86 »

Danke ihr Beiden aber das ist wirklich zu viel des Guten.
Ich bin selbst noch Anfänger und das sind auch nur die ersten Schritte, die man machen sollte. Das ist auch wirklich nicht sonderlich schwer, wenn man ein bisschen liest und die Beispiele und Tipps im Buch anschaut und sich etwas in der Natur umsieht. Wenn man dann ein bisschen an Ästen und Zweigen übt merkt man recht schnell, was ohne viel Aufwand möglich ist und wo man sich ran trauen kann. Wenn man dann an solchen Rohlingen mit Bedacht ran geht und wohl überlegt handelt, kann das wirklich jeder. Das ist wirklich nur das 1x1. Da gibt es sehr viel mehr zu lernen und zu können.
Aber ich bin zumindest zufrieden und finde dass es größtenteils gut aussieht. 100%ig bin ich auch nicht zufrieden.
Grüße Michael :)
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Mirjam
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Re: Meine neue Pinus mugo aus der Baumschule

Beitrag von Mirjam »

Danke Michael
Vielleicht: weil ich ein Mähähädchen bin, trau ich mich nicht so ohne weiteres an Eingriffe dran, noch nicht mal ohne weiteres an das kleine 1x1.
Vielleicht kann ich das irgendwann, wenn ich genügend Trippelschritte gegangen bin.
Also ich würde es sehr begrüßen, wenn die Bemühungen um die Bäumchen richtig schön ausführlich im Detail beschrieben würden. Aber natürlich könnte ich es auch verstehen, dass es dir/euch dann einfach zu viel Arbeit ist.
Wollte halt nur betonen, dass es Leute wie mich gibt, die sehr dankbar sind, wenn sie nicht jeden Wurm aus der Nase ziehen müssen, bis der Infohunger gestillt ist.
Nichts für ungut und fang die neue Woche gut an, Mirjam 😉
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Hans Dieter Schäfer
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Re: Meine neue Pinus mugo aus der Baumschule

Beitrag von Hans Dieter Schäfer »

Hallo Gerd
Hier ein par texte über Bonsai.
Das könnte dich vielleicht interessieren.
Wenn nicht dann macht das auch nichts.
Die Texte sind nicht von mir.
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Bonsai - Bedeutung

Sicher kennen Sie die kleinen Bäume mit der Bezeichnung "Bonsai".

Die Bedeutung und Vollkommenheit der fernöstlichen Gartenkunst ist aber nur erkennbar, wenn man über die Hintergründe Bescheid weiß.

Ein beeindruckendes Kunstwerk in Miniaturform. Das Wort Bonsai ist japanisch, der Ursprung kommt aus dem Chinesischen. Wörtlich übersetzt heißt "bon" Schale, "sai" steht für Pflanze. Die Übersetzung "Landschaft in der Schale" kommt der Bedeutung am nächsten

Bonsai ist weit mehr als ein kleiner Baum in der Schale. Die chinesische Lehre versteht darunter eine Darstellung von drei Elementen in symbolisierter und stark verkleinerter Form. Bei den Elementen handelt es sich um die belebte Natur, die Naturkräfte und den Menschen. Bei der Bonsaikunst soll auch die Harmonie zwischen den Kräften veranschaulicht werden.

Der kleine Baum ist das Sinnbild für die lebendige Natur. In der Schale befinden sich noch weitere natürliche Objekte als Symbol für die Naturkräfte: Steine symbolisieren die Berge, feiner Kies das Wasser. Die Pflanzschale selbst stellt den Menschen dar, der das Werk erschaffen hat.



DIE GESCHICHTE UND PHILOSOPHIE DER BONSAIKUNST

Fragt man nach den philosophischen Hintergründen oder gar nach dem Ursprung der Bonsai-Kultur, findet man die Antwort in der naturverbundenen Lebensart der Chinesen ebenso wie in ihrem Glauben. Hinwendung zu Natur heisst nicht nur blosse Kenntnis-nahme, Genuss oder Verehrung, sondern auch aktive Beschäftigung mit der Natur. Daraus hat sich langsam aber sicher - über Jahrhunderte weg - eine eigenständige Kultur entwickelt: Bonsai.

Sehr alt ist auch die Religionsgeschichte in China. In mehr als 2'500 Jahren bildeten sich verschiedene Glaubensrichtungen heraus, von denen wir den Taoismus näher betrachten wollen. Das Tao (bildhaft: der Weg) ist ein ordnendes Prinzip, ein Gesetz von Ursache und Wirkung, dem alles untersteht. Aus dem Tao heraus agieren die beiden Urkräfte Yin und Yang in ihrer Wechselwirkung als Schöpfer aller Dinge. Das chinesische Denken und Fühlen wurzelt in dem Prinzip der Polarität: Plus und Minus, Nord und Süd sind verschiedene Aspekte ein und desselben Systems. Das Verschwinden des einen würde das Ver-schwinden des andern bedeuten. Die beiden Pole der kosmischen Energie Yang ("positiv") und Yin ("negativ") werden gleichgestellt mit männlich und weiblich, fest und weich, Licht und Dunkel, Himmel und Erde etc. Die Lebenskunst wird nicht darin gesehen, dass man das Yang festhält und das Yin ausschliesst, sondern dass man beide ins Gleichgewicht bringt, weil das eine ohne das andere nicht existieren kann (Gleichgewicht im Ungleich-gewicht).

Der Taoist begreift den Kosmos als eine Grösse aus Harmonie und Ordnung, nicht statisch, sondern lebendig. Wechsel und Veränderung, Werden und Vergehen - das ist das Universum, durch diese Vorgänge bleibt es in Bewegung. Das Yin-Yang-Prinzip ist demnach kein gewöhnlicher Dualismus, sondern eine Zweiheit, die eine Einheit zum Ausdruck bringt.

Die taoistische Kunst, die sich hauptsächlich mit Landschaftsmalerei befasste, bringt den Menschen in die richtige Perspektive, indem sie ihn zu einem Teil der natürlichen Szene macht. Die Werke des chinesischen Künstlers sind in Entwurf und Ausdruck symbolisch für seine geistige Vision. Die Natur des Taoismus betont den Vorgang, durch den die Vollendung angestrebt wird, und nicht die Vollendung selbst. Nur derjenige kann die Schönheit entdecken, der im Geist das Unvollendete vollendet. Aus dieser Philosophie und Denkweise heraus wird in der Kunst bewusst jede symmetrische Darstellung vermieden. Wenn wir heute bei unserer Bonsai-Gestaltung auch die symmetrische Anordnung der Äste oder die zentrische Lage des Baumes in der Bonsaischale vermeiden und die Asymmetrie der Gesamterscheinung anstreben, richten wir uns nach altem taoistischen Gedankengut.

Neben diesen philosophischen und ästhetischen Betrachtungen gibt auch der geschichtliche Rückblick Aufschluss über den Ursprung der Bonsai-Kultur. Um Tao, den "Weg", die Harmonie mit dem Universum, aufzuspüren, lebten die Taoisten weltabgeschieden in der Natur. Um zu meditieren zogen sie die Gebirgseinsamkeit vor. Die Entwicklung der taoistischen Volksreligion im zweiten Jahrhundert sowie die Abkehr von der reinen Ere-mitenlehre machten es notwendig, auch in bewohnten Gegenden Tempel- und Klosteranlagen zu errichten. Es bestand nunmehr das Bedürfnis, die in einsamer Natur der Meditation dienenden heiligen Berge, magischen Baumformen oder Pflanzen mit taoistischem Symbolgehalt als Miniaturlandschaften darzustellen. Diese Miniatur-landschaften (Saikai) repräsentieren eine kondensierte Form des Universums. Sie gestatteten - auf der Suche nach dem Tao - frei und mühelos in einer nach Wunsch gestalteten Ideallandschaft umherzuwandern. Ein Saikai oder Bonsai bot dem Taoisten gleichsam Gelegenheit, die Natur unmittelbar im Kloster oder Tempel zu erleben.
Natur ist unser grandioser Lehrmeister – und wir
ihre miserablen Schüler.
Erst am Ende unseres Weges stehen die Antworten.

Gruss
Hans Dieter
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Hans Dieter Schäfer
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Re: Meine neue Pinus mugo aus der Baumschule

Beitrag von Hans Dieter Schäfer »

Mirjam hat geschrieben: 04.10.2020, 23:03 Danke Michael
Vielleicht: weil ich ein Mähähädchen bin, trau ich mich nicht so ohne weiteres an Eingriffe dran, noch nicht mal ohne weiteres an das kleine 1x1.
Vielleicht kann ich das irgendwann, wenn ich genügend Trippelschritte gegangen bin.
Also ich würde es sehr begrüßen, wenn die Bemühungen um die Bäumchen richtig schön ausführlich im Detail beschrieben würden. Aber natürlich könnte ich es auch verstehen, dass es dir/euch dann einfach zu viel Arbeit ist.
Wollte halt nur betonen, dass es Leute wie mich gibt, die sehr dankbar sind, wenn sie nicht jeden Wurm aus der Nase ziehen müssen, bis der Infohunger gestillt ist.
Nichts für ungut und fang die neue Woche gut an, Mirjam 😉
Hallo Mirjam
Bonsai ist nichts für ungeduldige sondern braucht einen langen Atem.
Wir sind alle den weg der kleinen schritte gegangen um schöne Bäume zu
gestalten.
Jeden Tag ein bisschen nach 1 bis 2 Jahren hast du dann ein beträchtliches Wissen
angehäuft und wirst mir recht geben.
Es braucht drei Dinge Botanisches Wissen Handwerkliches Geschick und Künstlerisches schaffen .
Alle drei dinge zusammen ist Bonsai.
Es wäre schön wenn du in deinem Profil angeben würdest in welcher Stadt du wohnst weil es in ganz
Deutschland Arbeitsgruppen gibt .

Gruß Hans Dieter
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Hans Dieter
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Re: Meine neue Pinus mugo aus der Baumschule

Beitrag von Gerd1959 »

Ich habe es schon wieder getan!
Heute musste ich meine Lieblingsbaumschule mal wieder aufsuchen, das Ziel war wieder eine Pinus Mugo, dieses mal aber nicht so groß und nach Möglichkeit einstämmig.
Jetzt steht sie bei mir zu Hause zum auslichten, Wetter ist gut, warum nicht.
Hätte mir beinahe noch eine Pinus thunbergii kotobuki, gut 1,2m hoch mitgenommen, leicht geschwungener sich bis nach oben verjüngender Stamm mit leichter Borke, das wäre doch mal etwas anderes...
Hier nun aber erst mal ein Bild der Mugo bevor ich angefangen war...
IMG_20201005_145419.jpg
IMG_20201005_145419.jpg (266.09 KiB) 1284 mal betrachtet
IMG_20201005_145452.jpg
IMG_20201005_145452.jpg (230.55 KiB) 1284 mal betrachtet
Und dann nach dem ersten ausputzen...
Es kommt Licht hinein
Es kommt Licht hinein
IMG_20201005_153810.jpg (290.36 KiB) 1284 mal betrachtet
Ein dicker Konkurrenztrieb wurde entfernt
IMG_20201005_154417.jpg
IMG_20201005_154417.jpg (270.26 KiB) 1284 mal betrachtet
Zuletzt geändert von Gerd1959 am 05.10.2020, 18:16, insgesamt 2-mal geändert.
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Hippo
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Re: Meine neue Pinus mugo aus der Baumschule

Beitrag von Hippo »

Mann Gerd, jetzt hats dich aber voll infiziert der coronale Bonsaivirus, wa?! ...... Cobovid 20 :lol:
Grumpy old fat Kiboko.
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Hans Dieter Schäfer
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Re: Meine neue Pinus mugo aus der Baumschule

Beitrag von Hans Dieter Schäfer »

Hallo Gerd
Bevor du weiter schneidest ziehe mal die Baumschule Wahre aus den
Kübel 8 cm erde rein den Ballen wieder rein und den oberen Bereich
freimachen mit du siehst was mit dem Wurzelansatz los ist.
Und nicht so zaghaft so schnell geht ein gesunder Baum nicht Ein.
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Re: Meine neue Pinus mugo aus der Baumschule

Beitrag von Hans Dieter Schäfer »

Gerd warum hast du den dicken Ast abgeschnitten.
vielleicht hättest du den gebraucht zum gestalten.
Erst Gedanken machen dann schneiden.
die untersten drei die noch da sind kann mann nur für Tot Holz gebrauchen.
aber bitte noch nicht abschneiden.
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Gruss
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Re: Meine neue Pinus mugo aus der Baumschule

Beitrag von Gerd1959 »

Hans Dieter Schäfer hat geschrieben: 05.10.2020, 17:24 Gerd warum hast du den dicken Ast abgeschnitten.
vielleicht hättest du den gebraucht zum gestalten.

Der Cut war wohlüberlegt, denn mir gefiel überhaupt nicht das er sich wie eine Bogenlampe zum Hauptstamm hinbog. Der Hauptstamm gefällt mir ab eine bestimmten Höhe natürlich auch nicht mehr, gibt für mich zwei Optionen.


die untersten drei die noch da sind kann mann nur für Tot Holz gebrauchen.
aber bitte noch nicht abschneiden.

Nein nein, damit habe ich doch ganz etwas anderes vor, und wenn es sich nicht nach meinen Vorstellungen realisieren lässt, können die immer noch als Totholz dienen, da gebe ich dir Recht. Aber bei der Aststärke werde ich keine Probleme haben die nutzbar zu machen.

Wo ich aber noch nicht weiterkomme und erst mal abgebrochen habe, ist bei beiden Stämmen aus einem Ast Quirl eine anständige Krone zu bilden. Gut der rechte Stamm wird sich noch ändern, entweder durch drahten oder ableiten auf einen unteren Ast, mir ist er sonst zu gerade.

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Mirjam
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Re: Meine neue Pinus mugo aus der Baumschule

Beitrag von Mirjam »

Hallo Gerd,
also ich glaube auch, dass das Virus zugeschnappt hat, Consai 20. Das muss aber auch nicht schlimm sein 😉 Werde deinen Fred weiter gespannt anschauen und interessiert mitlesen.


Hallo Hans Dieter, Dankeschön für deine Einwürfe. Jetzt aber nicht übertreiben 🤣, ich möchte nicht, dass Irgendwer hier einen Hals kriegt wegen mir.
Mit den detaillierten Erklärungen meinte ich den jeweiligen Threadersteller, der anhand seines Baumes die Einzelschritte erklären möge.

Schönen Abend noch, Mirjam 😉
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Hans Dieter Schäfer
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Re: Meine neue Pinus mugo aus der Baumschule

Beitrag von Hans Dieter Schäfer »

Mirjam hat geschrieben: 05.10.2020, 21:39 Hallo Gerd,
also ich glaube auch, dass das Virus zugeschnappt hat, Consai 20. Das muss aber auch nicht schlimm sein 😉 Werde deinen Fred weiter gespannt anschauen und interessiert mitlesen.


Hallo Hans Dieter, Dankeschön für deine Einwürfe. Jetzt aber nicht übertreiben 🤣, ich möchte nicht, dass Irgendwer hier einen Hals kriegt wegen mir.
Mit den detaillierten Erklärungen meinte ich den jeweiligen Threadersteller, der anhand seines Baumes die Einzelschritte erklären möge.

Schönen Abend noch, Mirjam 😉
Alles Gut

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Re: Meine neue Pinus mugo aus der Baumschule

Beitrag von Gerd1959 »

Hippo hat geschrieben: 05.10.2020, 16:44 Mann Gerd, jetzt hats dich aber voll infiziert der coronale Bonsaivirus, wa?! ...... Cobovid 20 :lol:
Aber volle Kanone, ich denke nur noch an Knospen und in Drahtlängen...
Bäume zum üben habe ich ja bald genug, jetzt überlege ich schon wieder ob ich mir die Pinus thunbergii kotobuki auch noch schnappen soll...

Gruß aus der Lüneburger Heide
Gerd
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IMG_20201005_135130.jpg (369.11 KiB) 1085 mal betrachtet
Zuletzt geändert von Gerd1959 am 07.10.2020, 17:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Meine neue Pinus mugo aus der Baumschule

Beitrag von Gerd1959 »

Hallo Hans Dieter,
Ich würde gerne den Hauptstamm ab ca. der Hälfte weiter nach links bringen. Die darunterliegende Stammbewegung würde diesen leichten Richtungswechsel hergeben. Ich weiß natürlich wie es mit bandagieren und Stützdraht geht, aber um bei der Aststärke keine Bogen zu bauen, hast du schon mal gespalten?
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Habe gestern auf deinen Hinweis hin auch mal den Ballen unterfüttert und oben Erde abgetragen.
Es war nicht anders zu erwarten, schön ist anders. Und der erste Ast rechts steht jetzt auch nicht mehr so knapp über dem Schalenrand, klar...
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Dateianhänge
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Re: Meine neue Pinus mugo aus der Baumschule

Beitrag von Hippo »

Salü Gerd,

Ich würde den auf dem Bild nicht nehmen.
Der hat für mich einen zu geraden Stamm und daher wenig Spannung.
Die unteren Äste müsste man auch über einige Jahre erst mal zurückknospen lassen um stammnahes Grün und Verzweigungen zu erhalten.
Wäre für mich den Aufwand nicht wert.
Gut, bei euch sind die Baumschulpreise nicht ganz so kreativ wie bei uns, von daher mag es als Übungsstück ev. herhalten.

Ich hatte mal eine Thunbergii aus der Baumschule und die/der hatte nach dem Stören der Wurzeln beim Umtopfen in die Bonsaischale erst mal ein halbes Jahrzehnt lang einen Durchhänger mit Wachstumsstop.
Habe ihn dann zu einem Workshop mit John Naka mitgenommen und er hat erstmal den Kopf geschüttelt. Dann hat er ihn gezeichnet. Ich habe ihn dann entsprechend gestaltet und darauf hüpfte er über den Jordan. Also nicht John Naka; Die Föhre!
Ich habe mich dann auf unsere drei einheimischen Föhren, Arven und blaue Mädchenkiefern beschränkt. Gut, als Spielerei habe ich auch mal mugo Mops oder Pigmy oder Princess und so Minizeug malträtiert aber das hielt nie lange.

Also gut Holz und Gruss
George
Grumpy old fat Kiboko.
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