Könnt ihr mir helfen, meine Hainbuche zu retten?

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BuchenUlla
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Könnt ihr mir helfen, meine Hainbuche zu retten?

Beitrag von BuchenUlla »

Hallo liebe Baum-Profis,
letzten Sonntag habe ich meiner 92 jährigen Oma im Garten geholfen und musste dabei eine ca 1 m hohe Hainbuche ausgraben, die jahrelang zwischen den Sträuchern übersehen worden sein muss.
Während ich versuchte, den Baum aus der Erde zu bekommen kam mir die Idee, ihn am leben zu lassen und somit ein Stück Erinnerung an meine Oma für immer zu bewahren...
Ich habe schon einige erfolglose Versuche mit Bonsais hinter mir, leider hat bisher nichts wirklich geklappt...aber das Interesse & der Wille sind da :)!
Jetzt habe ich den riesigen Wunsch, diese Buche zu retten und hoffe, ihr könnt mir dabei helfen!
Es sind leider viele Wurzeln draufgegangen.
Meine Oma hat den Baum sofort radikal beschnitten (mindestens 2/3 der Äste), damit er eine Chance hat meinte sie.
Ich habe dann am Montag einen 40x20 cm großen Tontopf gekauft (angepasst an die Wurzel, die noch über waren) und ihn in eine Mischung aus Bonsaierde und Gartenerde gepflanzt.
Die Buche steht jetzt im Halbschatten auf meinem Westbalkon.
Das Bäumchen lebt noch, aber es lässt die Blätter zusehends hängen, ein paar spitzen sind heute eingetrocknet.
Seit Dienstag lese ich mich hier im Forum ein.
Damit ich nicht noch weitere Fehler begehe wollte ich jetzt mal sicherheitshalber bei euch nachfragen: würde ein Blattschnitt Sinn machen? Oder soll ich den Baum einfach in Ruhe lassen und beten?
Eine Plastiktüte in entsprechender Größe müsste ich erstmal auftreiben-aber wenn ihr sagt, es hilft, dann würde ich mich auf die Suche machen! (Ginge denn eine Mülltüte?)
Und soll ich das Substrat eventuell wechseln?
Auch ist eine recht große Wurzel abgebrochen, an dieser Stelle ist die Rinde nun offen. Soll ich da was machen? (Wundpaste besorgen?)
Mir ist mittlerweile klar, dass ich ganz viel falsch gemacht hab, aber ändern kann ich es rückwirkend nicht.
Deshalb frage ich jetzt nach, bevor ich weitere Versuche mache.
Ich danke euch für eure Hilfe!
Liebe Grüße
Ulla


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Zuletzt geändert von BuchenUlla am 30.05.2021, 21:25, insgesamt 1-mal geändert.
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ania
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Re: Könnt ihr mir helfen, meine Hainbuche zu retten?

Beitrag von ania »

In Ruhe lassen, schattig stellen bis er die Blätter wieder aufstellt. Schattig damit er nicht so viel Wasser verliert.
Plastiktüte müsste durchsichtig sein (Photosynthese). Vielleicht geht es aber ohne.

Mit Blattschnitt schwächst du ihn nur, lass es. Es kann aber schon sein, dass er von sich aus Blätter abwirft.
Er braucht die Blätter für Photosynthese, das hilft ihm neue Wurzeln zu bilden.

Lass auch das Substrat in Ruhe, kannst nächstes Jahr immer noch umtopfen, evtl. im Spätsommer wenn der Baum bis dahin wieder vital ist.
Vor dem Gießen Finger ins Substrat stecken, wenn es noch feucht ist nicht gießen.
Bei jedem Herumfummeln an den Wurzeln, auch ohne Wurzelschnitt, reisst du feine Haarwurzeln ab, die sich seit dem ersten Eintopfen gebildet haben könnten. Es dauert ein paar Wochen bis die nach einem Schaden nachwachsen, wenn der Baum aber davor immer gesund war, hast du gute Chancen.

Die Wurzel beim nächsten Umtopfen sauber nachschneiden, Vergammeltes wegschneiden.
Zuletzt geändert von ania am 31.05.2021, 07:30, insgesamt 1-mal geändert.
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mydear
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Re: Könnt ihr mir helfen, meine Hainbuche zu retten?

Beitrag von mydear »

Das wird schwierig Ulla,
denn deine Hainbuche liegt auf der intensivstation und du kannst nur hoffen.
Jetzt bloß keinen Aktionismus enrwickeln: kein Umtopfen, kein Wundverstreichen an der Wurzel, kein Blattschnitt, kein Düngen, nur Beten. Eine Plastiktüte würde ich nicht überstülpen. Macht den Baum nur windempfindlicher und er bewegt sich im Topf.

Halbschatten ist gut, Westbalkon bedeutete heute vermutlich Nachmittagssonne mit Wind. Wind ist schlecht, führt zu stärkerer Verdunstung über die Blätter. Windgeschützt stellen wäre gut. Die Hainbuche wird einige Blätter verlieren. Als erstes jene, die über die abgebrochene Wurzel versorgt werden. Doch sorgen die Blätter für Fotosynthese und bilden rasch neue Wurzeln. Ohne Blätter könnte das nicht stattfinden. Nur die Feinwurzeln versorgen die Pflanze mit Wasser. Die dicken Wurzeln sollen sie nur im Boden festhalten, sind für den Wassertransport irrelevant.

Es wäre günstig, wenn du unten eine gewisse Drainage aus Tonscherben oder glatten Steinchen eingebracht hast. Falls nicht weißt du es für das nächste Mal. Und ganz wichtig: deine Hainbuche sollte in dem Topf fixiert sein, dass sie sich bei Wind und Wetter nicht bewegt. Sonst reißen die ganzen frisch gebildeten Wurzeln wieder ab und der Baum vertrocknet. Fixieren kannst du mit Draht, Bast, Hanfschnüren etc. Der Baum soll nachher fest und unbeweglich im Topf sitzen.

Die Erde nicht dauerfeucht oder gar nass halten. Selbst wenn es oben trocken ist, so ist unten im (zu großen)Topf noch alles feucht. Einen Zahnstocher für 10 min in die Erde stecken. Ist er feucht beim Herausziehen brauchst du nicht zu Gießen.

Grüße
Rainer
Ah, Ania war schneller… egal, wir denken gleich *daumen_new*
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Harrybo
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Re: Könnt ihr mir helfen, meine Hainbuche zu retten?

Beitrag von Harrybo »

Hallo Ulla,
soweit ich das jetzt beurteilen kann, würde ich erstmal versuchen den Baum im Topf zu
Stabilisieren. Du kannst hierzu den Baum mit einem Band oder fester Binde, über Kreuz, abwechselnd
mit der Schale ,fest zu verbinden! Hierdurch werden die feinen Haarwurzeln, die sich hoffentlich bilden ,vor Zugkräften
geschützt und reißen nicht, bei Bewegung.
Eine große, durchsichtige Plastiktüte, mit einige Luftlöchern ist sinnvoll, um die Verdunstung zu verringern.
Denn wenn der Baum wenig Wurzel hat, kann er den Wasserverlust nicht ersetzen.
Der Plastikbeutel sollte sehr locker über dem Baum angebracht werden und möglichst nicht mit den Blättern
in Kontakt kommen, um die Schimmelgefahr zu verringern.
Du kannst 4 lange Stäbe in die Erde stecken und den Beutel überstülpen.
Jetzt die Erde immer feucht halten,-(nicht nass) und den Topf windgeschützt und hell aufstellen, aber nicht sonnig!
Auf keinen Fall den Baum nochmal Umtopfen und nicht die Blätter beschneiden, die braucht der Baum um neue Wurzel
zu bilden!
Wenn Du jetzt den Baum noch regelmäßig auf Schimmelbildung kontrollierst, kann er es noch schaffen!
Weiter könnte es noch günstig sein, alle Triebspitzen zu entfernen, damit der Baum sich erstmal auf die Wurzelbildung konzentrieren kann.
Ich wünsche Dir viel Erflog
Harrybo
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Baalistic
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Re: Könnt ihr mir helfen, meine Hainbuche zu retten?

Beitrag von Baalistic »

Grüß dich,

Ne Hainbuche macht schon einiges mit, bevor sie die Mitarbeit einstellt.
Wird auch ohne beten klappen, wenn du es damit nicht so hast.

Versuch sie nur nicht zu ubergiessen, aber natürlich auch nicht komplett austrocknen lassen.

Da es die nächsten Tage (zumindest bei uns) sommelicher sein soll, kannst du sie auch über die Blätter mit Wasser besprühen.

Vor Wind und praller Sonne schützen, dann wird das schon. Erstmal nicht düngen und wenn du erstes Wachstum siehst ggf. Erstveunmal mit Blattdünger.

Wenn dir schon mehrere Bäume eingegangen sind lese dich mal in das "moderne Substrat" nach Walter Pall ein. Damit kannst du dann nach dem nächsten umtopfen kaum noch übergießen.

Gruß
Simon
BuchenUlla
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Re: Könnt ihr mir helfen, meine Hainbuche zu retten?

Beitrag von BuchenUlla »

Vielen herzlichen Dank für eure sehr informativen, schnellen, zuversichtlichen & freundlichen Antworten!
Ich werde mich an eure Tipps halten & hoffe, dass es diesmal klappt!
Die missglückten Versuche haben auch alle in recht schattigen Wohnungen ohne Balkon stattgefunden....jetzt verfüge ich über Garten & Balkon-vielleicht klappt es diesmal!
Ich hoffe also, wir hören uns auch mal in der Zukunft!
Liebe Grüße!
Eure Ulla


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BuchenUlla
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Re: Könnt ihr mir helfen, meine Hainbuche zu retten?

Beitrag von BuchenUlla »

Hallo ihr Lieben,

leider muss ich ein trauriges Update machen: ich fürchte, das Bäumchen hat es nicht geschafft....
Was meint ihr? Soll ich noch abwarten oder ist meine kleine Buche abgestorben?

Liebe Grüße
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bock
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Re: Könnt ihr mir helfen, meine Hainbuche zu retten?

Beitrag von bock »

Moin Ulla,

das sieht in der Tat ziemlich hoffnungslos aus.
Ein, zwei lebende Blätter scheinen aber noch dran zu sein. Also ist auch noch etwas Wurzelaktivität vorhanden.

Nun kommt es darauf an, Wurzeln und Verdunstung ins Gleichgewicht zu bringen:
Ich würde den Stamm etwa 2 cm über dem ersten Ast links quer mit einer scharfen Rosenschere abschneiden, alle verwelkten Blätter am Blattstiel abschneiden und vom Pott absammeln, durchsichtige Plastiktüte drüber ziehen und schattig stellen. Erde leicht feucht, nicht nass.

Vier Wochen warten, wenn der Baum neu austreibt, täglich lüften (von Tag zu Tag immer länger), dann ist das Bäumchen bis zum Herbst (wenn du Glück hast) wieder stabil.
Tröste dich, Verluste gibt es am Anfang (fast) immer.
liebe Grüße Andreas
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BuchenUlla
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Re: Könnt ihr mir helfen, meine Hainbuche zu retten?

Beitrag von BuchenUlla »

Oh je...das hört sich sehr radikal an....aber wenigstens ein kleiner Hoffnungsschimmer. Danke dir. Ich werde das mal versuchen. Danke dir vielmals!
Liebe Grüße
Ulla


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BuchenUlla
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Re: Könnt ihr mir helfen, meine Hainbuche zu retten?

Beitrag von BuchenUlla »

Hallo ihr lieben,

jetzt komme ich schon wieder mit einer neuen Hainbuche an, bei der ich gerne Profirat hätte & nichts passendes im Forum finden konnte….
Ich hoffe es ist ok, dafür diesen alten Thread zu verwenden?
(Weil gleiches Thema)

Es gibt da einen „Mini-Yamadori“, den ich seit Jahren beobachte. Im Frühjahr wollte ich ihn schon stibitzen, aber er war unmöglich auszugraben. Er wächst bei mir vorm Haus an den Trambahngleisen als „Unkraut“ und ist ganz tief im Schotter vergraben.

Nun werden die Gleise komplett erneuert und bevor der (in meinen Augen) wunderbare Baum auf dem Schrottplatz landet haben wir (mein Mann und ich) uns grad getraut, mit der Hacke bewaffnet, ihn zu „retten“.
Leider war er nicht nur im Schotter festgewachsen sondern richtig tief mit dem Asphalt verbunden. Lange Rede….die Wurzeln sind fast komplett Hops gegangen.
Voll furchtbar….dazu ist schon Mitte August, trocken & heiß….
Momentan steht er im Eimer mit Wasser.
Die Blätter habe ich noch gar nicht beschnitten.
Bin grad recht geknickt…den wünsch ich mir schon so lang und dann zerstöre ich fast die ganzen Wurzeln. So blöd!!!

Mein Plan wäre: erstmal ne Woche lang im Wasser schattig stehen lassen (zum vollsaugen & evtl Haarwurzeln bilden), Foliendach basteln, danach in ein Bonsaisubstrat vom Sponsor (für Prebonsais) & eventuell sogar erstmal in die Wohnung holen (Wind-, Sonnen- und Hitzeschutz) bis ich merke, dass er die Blätter versorgen kann.
Danach, falls erfolgreich, frostfrei überwintern.
Hättet ihr weitere Tipps/Korrekturen?

Vor allem folgende Frage stelle ich mir: macht Beschneiden Sinn oder soll ich ihn selbst entscheiden lassen, welche Äste er halten kann?
Was ist schonender?? (Bzw erfolgversprechender?)

PS er hat an den Gleisen Hitze & Dürre erlebt, Blätter sind teilweise vertrocknet.
War ganz grau & verstaubt vom Bauschutt….

PPS ich weiß, dass es verboten ist, aber wie gesagt: wäre sonst entsorgt worden…

Liebe Grüße
Eure Ulla
(Die es einfach nicht lassen konnte Bild)
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Thomas D.
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Re: Könnt ihr mir helfen, meine Hainbuche zu retten?

Beitrag von Thomas D. »

Hallo Ulla,

Mein Tipp. Keine Zeit damit verschwenden und ab auf den Kompost.

Lg Thomas
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mydear
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Re: Könnt ihr mir helfen, meine Hainbuche zu retten?

Beitrag von mydear »

Hallo Ulla,

- In Wasser stellen bringt nichts, deshalb alsbald in 3-5mm-Substrat einpflanzen
- Halbschattig stellen (bloß nicht nach drinnen).
- Alle Triebe auf 2 Blätter zurückschneiden um die Verdunstung zu reduzieren
- trockene Triebe/ Äste herausschneiden
- kreuzende und nach innen wachsende Äste entfernen, die nehmen sich alle nur Licht und konkurrieren um das wenige was die Wurzeln liefern können
- mehrfach täglich übersprühen, Folienzelt wäre gut, dann nur direkte Sonne vermeiden
- hoffen und drei Vaterunser täglich

Grüße
Rainer
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Harrybo
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Re: Könnt ihr mir helfen, meine Hainbuche zu retten?

Beitrag von Harrybo »

Das sieht schon traurig aus,
verhältnismäßig viel Laub und kaum Wurzeln.
Aber manchmal hat man Glück, ich würde ihn an einem schattigen, windgeschützten Platz
auspflanzen und regelmäßig Gießen.
Gruß Harrybo.
BuchenUlla
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Re: Könnt ihr mir helfen, meine Hainbuche zu retten?

Beitrag von BuchenUlla »

Hallo ihr lieben,

wollte mich an dieser Stelle nochmals für eure Tipps bedanken, die das Pflänzchen scheinbar gerettet haben.
Alle Äste auf dem Bild sind am Leben, mit zahlreichen saftigen Knöspchen, die sich auf den Frühling freuen.

Bild

Bild



Ich finde die Verjüngung, die Verzweigung und den geschwungenen Stamm einfach wunderschön:-)!
Da ich (aus Kostengründen) fast ausschließlich mit Prebonsai herumexperimentiere ist dies nun mein am weitesten entwickeltes Bäumchen :-)
Und ganz natürlich entstanden…..

Habt ihr Tipps für mich bzgl der weiteren Behandlung?
Mein Plan ist: erstmal wachsen lassen, damit er dicker wird.

Einen Ast hab ich heute gedrahtet, das musste sein bevor er zu steif wird.

Liebe Grüße & Danke euch!!
Ulla


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migo
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Re: Könnt ihr mir helfen, meine Hainbuche zu retten?

Beitrag von migo »

Hallo Ulla,
nachdem, was der Baum bislang mitgemacht hat, ist es ratsam, ihn eine Saison mal einfach nur wachsen zu lassen.

Wenn wirklich alle Knospen austreiben, kürze nach dem Aushärten des neuen Wuchses höchstens nur da mal Triebe ein, wo es weit über die gewünschte Form hinausgeht - das gleiche gilt für die Blattgröße - also nur die allergrößten Blätter entfernen, damit mehr Licht in die Krone kommt. Sonst bitte nichts machen ...also werder alle Triebe, noch alle Blätter schneiden!

Und bitte schon während des Austriebs den Draht überwachen und gegebenenfalls entfernen, wenn Gefahr besteht, dass er einwächst. Narben davon sind auch nach 10 Jahren noch sichtbar.

Gutes Gelingen!
Tschüüss, Michael

Schützt unsere Wälder, eßt mehr Biber!
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