Hallo,
meine Mutter hat eine Olive rumstehen. Die hat sie mehr oder weniger ungehindert wachsen lassen. Dementsprechend sieht er noch recht unförmig und wenig nach Bonsai aus. Vor allem der Dicke der drei Stämme ist ohne jegliche Verjüngung und Form recht störend.
Einen ersten groben Formschnitt habe ich im Sommer durchgeführt. Einige Äste habe ich auch Abgespannt. Richtige große Schnitte habe ich mich aber nicht getraut. Nun ist der Baum aber schonmal etwas kompakter und voller geworden. Eine schöne türkisfarbene Schale habe ich auch gekauft. In diese soll er bald umziehen (geht noch im Spätsommer? ...ich vermute lieber bis Frühjahr warten).
Ansonsten hat er für dieses Jahr Ruhe. Wie sollte ich nächstes Jahr weiter machen bzw. kann das ein Bonsai werden? Wenn ja, wie? Wie sind eure Meinungen? Vorderseite? Was mache ich mit dem unansehnlichen dicken Stamm? Abmoosen (vielleicht oberhalb des ersten Zweiges an dem ein Blatt ist)?
Mein Plan wäre es die unteren Äste noch weiter nach unten abzuspannen und den freien Raum in der Mitte der Krone aufzufüllen. Das wäre aber sicher zu zaghaft um wirklich in Richtung Bonsai zu gehen.
So sieht er momentan aus:
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Für mich die schönste Seite, da wirkt der Lange Dicke Stamm weniger störend
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Hm. Icv finde die Seite, die du gewählt hst, auch am schönsten. Ich weiß nicht so recht, ob sich daraus ein authentisches Bäumchen formen lässt. Auch bin ich mir recht sicher, dass es sich um keine Olive handelt.
Liebe Grüße
Lennart
Jeder Bonsai ist gleich dreimal so cool, wenn man sich vorstellt, er würde irgendwo in Mittelerde wachsen!
Der Austrieb auf der rechten Seite im ersten Bild sieht aus wie der einer Olive........ Frage: Wie würde der Baum ohne den langen, dicken Ast wirken? Kannst Du den gesamten Ast inkl. Grün mal mit einem Tuch abdecken und von den verschiedenen Seiten zeigen?
Also ich bin zwar Anfänger aber mir eigentlich Recht sicher das es sich um eine Olive handelt. Mit abgedecktem Ast kann ich erst wieder ein Foto machen wenn ich hin fahre. Das kann paar Wochen dauern. Ich lade sie hoch sobald ich die Bilder gemacht habe.
Hallo,
so wie Stamm und Bätter aussehen tippe ich auf Ficus Retusa!
Habe im Moment einen zur Urlaubspflege hier stehen.
Ich kann ja ein Bild zum vergleichen einstellen,
wenn gewünscht.
Ich finde die Blätter sehen einer Olive schon ähnlicher als einem Retusa. Der Stamm ähnelt halt dieser gepfropften Ficus Ginseng Variante.
Olive ist schon möglich. Aber ich finde bei einer wildpöive sind dkr Blätter kleiner und etwas rundlicher, bei einer gewöhnlichen etwas schmaler. Ich kann das irgendwie nicht einordnen. Aber vermutlich gibt es Varianten…
Liebe Grüße
Lennart
Jeder Bonsai ist gleich dreimal so cool, wenn man sich vorstellt, er würde irgendwo in Mittelerde wachsen!
Dass es eine Olive ist steht ja außer Frage.
Die Basis ist leider nicht sehr bonsaigeeignet, was auch kaum zu ändern sein wird.
Ich würde den Baum in seinem Topfpflanzen- Dasein belassen.
Liebe Grüße,
Barbara
"Sorge Dich um den Beifall der Leute, und Du wirst ihr Gefangener sein." LAOTSE
Also ich hab da ehrlich gesagt auch keinen Zweifel das es sich hierbei um eine Olive handelt. Soweit ich weiss ist bei Oliven so ein dicker, knollenartiger Wurzelansatz/Stamm auch gar nicht ungewöhnlich.
Wi auch immer, letztlich soll es hier primär darum gehen wie und ob sich die Pflanze noch zu einem Bonsai umgestalten lässt. Barbara sieht da also kein Potenzial für einen Bonsai. Danke für deinen Beitrag!
Gibt es weiter Meinungen bzw. sieht da doch jemand eine Möglichkeit um daraus einen Bonsai zu machen?
wenn man noch nicht so viel Erfahrungen und Tricks parat hat, bin ich immer ein Freund davon, nur Material zu empfehlen, daß kurzfristig ohne zu viele schwierige Eingriffe möglichst viel Erfolg verspricht.
Dazu gehört dieser Baum nicht. Oliven haben ein Problem damit, an den vom Bonsaianer gewünschten Stellen neu auszutreiben. Die treiben bevorzugt an der Stammbasis oder am Zweigende aus und eben nicht im mittleren Bereich. So kann man bei dem Baum hier die Verzweigung nur schwer verbessern. M.M.n. müsste man also die Primäräste komplett neu aufsetzen, Austrieb an der Stammbasis vorrausgesetzt.
Den Stammansatz finde ich auch nicht wirklich interessant, da wären also auch viele, viele Eingriffe notwendig, um ein Nebari überhaupt erst zu erzeugen.
Man kann aus so gut wie allem einen Bonsai machen, nur dauert es dann manchmal wirklich lange. Bei dem Baum würde ich von 20-30 Jahren ausgehen, bevor er mir gefallen würde.
In den ersten Bonsaijahren ist sowas also nicht befriedigend und dem Einstieg ins Hobby nicht förderlich. Lieber einen vorgestalteten Rohling vom den guten Bonsaihändlern kaufen, am Besten sogar vor Ort ...
Grüße, Frank
___________ Ich will nur noch hupen !
Danke Frank für deinen Beitrag.
Ja, ich hatte schon vermutet das es eher nicht so gutes Ausgangsmaterial für einen Bonsai ist. Das bestätigen ja auch die Reaktionen, schließlich hatte bisher keiner den Eindruck das man damit was anfangen könnte.
Schade, irgendwie hatte ich dennoch gehofft das jemand mit mehr Erfahrung da vielleicht doch einen Ansatz sieht. Naja gut, dann Kauf ich vielleicht nächstes Jahr mal eine ansprechende Rohware, die ich dann bei meinen Eltern weiter pflege.
Du kannst ja immer mal wieder zu lange Schwuppen wegschneiden, dann wird die Olive etwas kompatker werden. Irgendwann suchst du dir mal einen schöneren Topf und hast dann einen prima Olivenbaum für den Garten. Ist dann auch als "Nicht-Bonsai" schön.
Grüße, Frank
___________ Ich will nur noch hupen !
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