Bezugsquelle weidenblättriger Ficus

Erfahrungsaustauscht und Dokumentation von Sämerein und Stecklingsanzucht von Gehölzen auf dem Weg zur Bonsai tauglichen Rohpflanze.
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Thro
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Re: Bezugsquelle weidenblättriger Ficus

Beitrag von Thro »

OK. Stimmt schon. Aber das Bonsai was mit Geduld zu tun hat ist ein Vorurteil :lol:
Hippo
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Re: Bezugsquelle weidenblättriger Ficus

Beitrag von Hippo »

Thro hat geschrieben: 06.02.2022, 19:46 ... dass Bonsai was mit Geduld zu tun hat ist ein Vorurteil :lol:
Dochdoch aber nur für arme Leute. *lach*
Grumpy old fat Kiboko.
Heiner B.
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Re: Bezugsquelle weidenblättriger Ficus

Beitrag von Heiner B. »

Hallo,

das könnte ich so nicht unterschreiben. Ich selber habe nicht allzuviel und komme doch zurecht und habe auch Geduld genug, um nur selten etwas Dummes mit meinen Pflanzen anzustellen (auch wenn es die eine oder andere Bauchlandung, ohne es abzustreiten, gegeben hat und mit Sicherheit auch noch geben wird).

Und "arm" zu sein kommt ja immer auch darauf an, wie man mit dem umgehen kann, was man hat und dann kann das Wenige viel mehr sein, wie das Viele eines "reichen".
Liebe Grüße
Heiner
Hippo
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Re: Bezugsquelle weidenblättriger Ficus

Beitrag von Hippo »

Heiner B. hat geschrieben: 06.02.2022, 21:26 Ich selber habe nicht Allzuviel und komme doch zurecht und habe auch Geduld genug, ....
Danke für die Bestätigung. *daumen_new*
Heiner B. hat geschrieben: 06.02.2022, 21:26 Und "arm" zu sein kommt ja immer auch darauf an, wie man mit dem umgehen kann, was man hat und dann kann das Wenige viel mehr sein, wie das Viele eines "reichen".
Ich wusste gar nicht, dass es Bedingungen gibt, arm zu sein. :lol:

Nein, Spass beiseite, das war von mir keine philosophische Anmerkung sondern eher sarkastische Selbstironie mit einer Prise Pragmatismus.
Ich hatte sowohl magere als auch fette Jahre. In den fetten Jahren habe ich keine Geduld gebraucht um z.B. einzelne, stagnierende, schwache Bäume meiner Sammlung mühsam weiter zu entwickeln, sondern habe den Einen oder Andern schlicht durch Bessere ersetzt.

Ende off topic.
Grumpy old fat Kiboko.
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Roberto
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Re: Bezugsquelle weidenblättriger Ficus

Beitrag von Roberto »

Hallo...
Seit circa 1 Woche habe ich die Stecklinge vom Ficus Neriifolia ins Wasser gestellt...
Jetzt fangen die schon an Wurzeln zu bilden..!
Und das bei jedem Steckling...😇👍
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Heiner B.
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Re: Bezugsquelle weidenblättriger Ficus

Beitrag von Heiner B. »

Hallo Roberto,

deine Stecklinge sehen schon sehr gut aus. Die, die ich damals abgeschnitten hatte, waren deutlich schwächer als deine, deshalb gab es bei mir auch wesentlich weniger Stecklinge, die durchkamen.

Man sieht schon bei deiner Mutterpflanze, das diese deutlich kräftiger wie meine ist. Inzwischen sind zwar die Stecklinge, die bei mir durchkamen auch so kräftig, aber am Anfang waren sie es eben noch nicht :) .

Ich wünsche dir viel Glück damit :-D .
Liebe Grüße
Heiner
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Roberto
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Re: Bezugsquelle weidenblättriger Ficus

Beitrag von Roberto »

Hallo...
Ja, wenn die zu klein sind dann ist es etwas schwerer...
Ich habe die mit C L O N E X Gel unten eingerieben und in Osmosewasser gestellt...
Da drunter ist eine kleine 5w Heizmatte die das Wasser erwärmt...
Durch diese Technik habe ich sehr gute Chancen das es Wurzeln gibt... Vorallem schnell..!
Dieses Osmosewasser nehme ich für jede Pflanze zum gießen...
Ist fast frei von Kalk und Schwermetallen...
Also schön weiches Wasser...
Ich senke dann noch den Leitungswasser PH Wert von 8,5 auf 6,5-7...
Das ist ein 80€ Aquaristik 3 Stufen Filter, also nicht zu teuer...
1x die Woche mache ich ein 20l Eimer voll...
Für die Düngeraktion messe ich den ms Wert auf circa 1500... Und Ph bei 6,5 - 7...
Schönen Tag...😉
Heiner B.
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Re: Bezugsquelle weidenblättriger Ficus

Beitrag von Heiner B. »

Hallo Roberto,

da ich hier insbesondere zum Ende letzten Jahres trotz regelmäßigen Lüftens Luftfeuchtigkeiten von teilweise 70% und mehr in der Wohnung hatte (draussen hatten wir teilweise 95%), habe ich mir einen Luftentfeuchter geholt, der so um die 10 Liter Entfeuchtung pro Tag schaffen kann. Der braucht relativ wenig Strom und ist auch noch sehr leise, ist also nicht so eine Luftentfeuchterturbine, die z.B. nach Wasserschäden eingesetzt wird :lol: .

Die so um 1 bis maximal 2 Liter, die ich pro Tag aus der Luft hole, damit die Luftfeuchtigkeit so um die 50-55% pendelt, nutze ich jetzt gemischt mit dem normalen Leitungswasser von knapp 14° DH zum Gießen. Ist zwar kein Regenwasser, aber auch recht weich :-D . Die Pflanzen danken es mir, da ich ja bisher nur das härtere Wasser zum gießen nutzen konnte.

Regenwasser kann ich hier leider nirgends sammeln und solche Filter sind mir ein wenig zu teuer, da man ja nicht nur den Filter sehen muss, sondern auch noch die Filtermaterialien und was sonst noch dazugehört.

Bin mal gespannt, wie diese Jahr die Entwicklung von neuen Stecklingen vonstatten geht :) .
Liebe Grüße
Heiner
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Roberto
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Re: Bezugsquelle weidenblättriger Ficus

Beitrag von Roberto »

Hallo...
Ja so ein entfeuchter habe ich auch...👍
Aber meistens von Frühling bis ende Sommer...
Da habe ich auch täglich locker 1 Liter aus der Luft geholt...
Wenn Winter geheizt wird, regelt es die trockene Heizungsluft, dass die
Luftfeuchte nicht zu hoch ist...
Also alle 1 oder 2 Jahre muss man die 3 Filter tauschen, dann ist man circa 40€ los...
Ich habe eine von Dennerle mit Spülventiel... Da kann man ab und zu das Gerät komplett
durchspülen.
Es läuft ohne Strom, also wird am Wasserhahn angeschlossen und funktioniert
durch den Wasserdruck...
Das Wasser von den Entfeuchter müsste ich im Frühling bei Inbetriebnahme mal
messen... Würde mich mal interessieren welchen PH und ms Wert das hat...
Ciao
Heiner B.
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Re: Bezugsquelle weidenblättriger Ficus

Beitrag von Heiner B. »

Hallo Roberto,

testen kannst du das ja jederzeit. Einfach mal eine halbe Stunde laufen lassen, ein wenig Wasser zum testen müsste ja trotz niedrigerer Luftfeuchtigkeit zusammen kommen :) .

Und wie gesagt, bei mir kommen recht schnell mal 60% und etwas mehr an Luftfeuchtigkeit zusammen und das trotz heizen. Und ständig die Fenster offenlassen geht natürlich auch nicht :lol: .
Liebe Grüße
Heiner
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Roberto
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Re: Bezugsquelle weidenblättriger Ficus

Beitrag von Roberto »

Das stimmt...
Aber 60% ist auch nicht soooo schlimm im Winter...
Bei meinen 35 Pflanzen, ob groß oder klein dürfte dieser Wert locker
drinne sein...🤩
Im Frühling und Sommer dürfen die Fenster gerne den ganzen Tag auf Kippe stehen...
Habe an allen Fenstern Pollengitter und somit bleiben kleine Fliegen usw draußen...
Auch der BLAUWANGEN BARTVOGEL hat keine Chance bei geöffnetem Fenster mir meine
mini Feigen zu mopsen..!😂😂😂
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Heiner B.
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Re: Bezugsquelle weidenblättriger Ficus

Beitrag von Heiner B. »

Hallo Roberto,

der arme, arme Bartvogel :lol: muss leider ohne deine Feigen auskommen *daumen_new* .

Aber nur am Rande, man sollte Fenster nie auf Kipp dauerlüften lassen, sondern besser nur so 10-15 Minuten ein- oder zweimal am Tag, im Sommer natürlich auch länger und öfter, die Fenster und Türen komplett öffnen und dann auch noch querlüften, wenn es geht, also vorne und hinten gleichzeitig offen. Das Dauerkipplüften ist ein sehr häufiger Grund, warum es in Wohnungen schimmelt. Durch die Kipplüftung kühlen die Wände an den Fenstern unverhältnismäßig stark aus und nach dem Schließen der Fenster bildet sich an diesen Stellen aber auch hinter Schränken usw. Kondenswasser, das dann mit dem Kleister, den Tapeten und Staub aus der Luft usw. einen idealen Nährboden für Schimmelpilze bildet.

Die Erfindung von Kippfenstern hörte sich damals vielleicht toll an als man die erfand, aber inzwischen haben die meisten Handwerker die wohl schon hunderte Male verflucht :? . Und das nicht nur, weil die Beschläge um ein Vielfaches schneller kaputtgehen (die wenigsten Leute ölen bzw. fetten die ja regelmäßig so ca. einmal im Jahr). Es gibt Kippfenster zwar schon etliche Jahre, aber am Anfang wurde nur Einfachverglasung verbaut und bei denen zog es sowieso immer wie Hechtsuppe, das wurde erst richtig zum Problem mit der Einführung von Doppel, Thermo- und Schallschutzverglasung.
Liebe Grüße
Heiner
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Roberto
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Re: Bezugsquelle weidenblättriger Ficus

Beitrag von Roberto »

Ooook...
Gut zu wissen...💡
Thro
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Re: Bezugsquelle weidenblättriger Ficus

Beitrag von Thro »

Leute, man muss auch Mal Glück haben im Leben... wie es der Zufall so will hat mich mein Arbeitgeber seit langem und spontan Mal wieder auf Dienstreise zu einem süddeutschen OEM geschickt. Und da dachte ich mir so, nutze ich die Gelegenheit und hole Mal schnell das angebotene Bäumchen ab. Leider scheint die Verkäuferin absolut keine Ahnung zu haben, was sie tut und was sie da hat. Drin stand der als "Ficus retusus". Und sie hat kurz entschlossen noch vor meiner Anfrage einen Blattschnitt gemacht. Im Winter. Insgesamt macht der Baum in Realität einen armseligen Eindruck, aber für verhandelte 25€ trotzdem OK. Sie hat ihn scheinbar in reines akadama gesetzt, was schon sehr instabil war, man könnte es ohne Kraft wieder zu Lehm zerdrücken. Der Topf hat keinen Abfluss, die Wurzeln dem entsprechend. Das Nebari ist eine Katastrophe. Grundgestaltung Fehlanzeige. Ich habe mich trotzdem so lange auf einen Ficus nerriifolia gefreut, dass ich diese Herausforderung einfach Mal annehme, da der Stamm schon Recht dick ist. Habe gestern in eine Tokoname mit reinen mineralischen Substrat umgetopft ohne eine einzige Wurzel anzufassen. Diesen Sommer darf der Baum im Freien machen, was er will, danach schau ich weiter. Aber seht selbst:
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Heiner B.
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Re: Bezugsquelle weidenblättriger Ficus

Beitrag von Heiner B. »

Hallo Thro,

ja, Glück muss man ab und zu schon mal haben *daumen_new* . Sieht gar nicht so schlecht aus, aber da ist natürlich einiges an Arbeit, die man da noch reinstecken muss. Aber wir haben ja Geduld :-D .

Lass den jetzt erstmal mit so viel Licht als möglich durchwachsen, also Südfenster wenn es geht und zur Not noch Beleuchtung und im Sommer natürlich in die Sonne nach draussen. Wenn dir der untere Nebenstamm oder -ast nicht so richtig gefallen sollte, dann könntest du den, nachdem der Baum zu Kräften gekommen ist und wieder genügend Blätter getrieben hat, abmoosen. Als Steckling ginge das bei Ficus teilweise zwar auch, wäre mir hier aber zu riskant.

Am Nebari muss natürlich gearbeitet werden, möglich wäre ja auch eine Wurzelform, die Wurzeln über einen Stein wachsen zu lassen oder etwas in der Art.
Liebe Grüße
Heiner
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