Stieleiche ( Quercus Robur ) Yamadori

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KHarry
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Re: Stieleiche ( Quercus Robur ) Yamadori

Beitrag von KHarry »

Ich bin da sehr weitgehend bei meinem Vor-vorredner Christian. Schlage vor, den Wurzelansatz anzuschauen, wenn es gut aussieht, im Frühjahr bergen, andernfalls nicht. Dann bleibt evtl. noch die Option Abmoosen.
Der Zeitpunkt ist insofern jetzt günstig, weil der letzte Sommer doch recht feucht war.
masterdog
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Re: Stieleiche ( Quercus Robur ) Yamadori

Beitrag von masterdog »

Hallo nochmal,
wenn du den Baum bei dem 3 oder 4 Ast von unten kappst , läst sich eine schöne Verjüngung erreichen.
Natürlich wird das 5-10 Jahre dauern, auch wenn man nach dem Ausgraben gut durchtreiben läßt.
Entscheident ist der Wurzelansatz.
Sollten kaum Feinwurzeln vorhanden sein, lohnt es sich nicht , den dann hat er kaum überlebenschancen-
Erstens treiben Eichen auch aus älterem Holz noch aus und zweitens lassen sich fehlende Äste auch durch Bohrpfropfungen später noch erzeugen.
Frage hier 5 Leute und du bekommst 6 Meinungen.
mfG
Michael
Roman8535
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Re: Stieleiche ( Quercus Robur ) Yamadori

Beitrag von Roman8535 »

Danke nochmal an alle die sich hierfür Gedanken gemacht haben.

Das mit dem abmoosen von eichen ist laut Recherche so ne Sache.
Wenns klappt dann erst oft nach mehreren Jahren wenns der baum überlebt.
Daher hatte ich diese Methode ausgeschlossen.

Punkto Trockenheit bin ich da, beim weiteren überlegen, bei achim. Bei uns war es sehr trocken die letzten Jahre. Der Standort des baums auf nem feld mit fast nix drum rum lässt vermuten das die Oberfläche doch regelmäßig austrocknet. Es wächst auch nix außer das typische steppengras.

Ich werde trotzdem mal versuchen das nebari zu inspizieren und fotos zu machen. Mal schauen was sich da ergibt.
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Andreas Ludwig
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Re: Stieleiche ( Quercus Robur ) Yamadori

Beitrag von Andreas Ludwig »

Das Faszinierende an der menschlichen Optik (im Gegensatz zu Fotoapparaten) ist das Selektionsvermögen. Leider spielt einem das auch Streiche, man «sieht sich die Dinge schön».

Bei diesem Fund hätte ich darum zwei Fragen: Weiss erstens der Beitragsersteller, wie das mit den Eichen und ihren Pfahlwurzeln ist? Wie gedenkt er zweitens die unvermeidbare, massive Schnittstelle im Stamm in eine Gestaltung mit einzubeziehen? Verjüngung ist nicht, das hat abardo richtig gesehen. Wie dann weiter? Den Schnitt «hinten» anbringen? Wo ist denn da hinten? Oder eine hübsche Totholzorgie anstreben? Wie?

Ich würde das stehen lassen oder wenigstens erst mal sehr konkrete Skizzen anfertigen, die nicht das Wunschdenken, sondern die Substanz und deren Möglichkeiten abbilden. Dabei ist das Nebari ehrlich gesagt das geringtste Problem. Ich kann mir vorstellen, wie das aussieht in diesem Boden, bei einer Eiche...

Es muss nicht alles ein Bonsai sein. Manches wirkt auf den ersten Blick inspirierend, aber dann geht man weiter.
It is not enough to be busy. So are the ants. The question is: What are we busy about?
(Thoreau)
KHarry
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Re: Stieleiche ( Quercus Robur ) Yamadori

Beitrag von KHarry »

Wenn ich den Wurzelansatz ansprach, dachte ich dabei nicht nur an die optische Qualität, man bekommt auch einen Hinweis auf die Wurzelverteilung und damit auf die Anwachschancen.
Selbstverständlich wäre es ein langfristiges Projekt - wenn's gut werden soll.
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Andreas Ludwig
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Re: Stieleiche ( Quercus Robur ) Yamadori

Beitrag von Andreas Ludwig »

Das ist langfristig eine Nullnummer.
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