diese kleinblättrige Zierquitte bekam ich als Topfware von einem AK-Kollegen. Ich kannte weder Farbe noch die genaue Sorte. Weil sie Standard-Jungware war habe ich auch nicht fotografiert. Wegen guter Erfahrungen mit Zierquitten reizte mich ein Mehrfachstamm wie sie in Japan als Beisteller oder in Shohinregalen häufig gezeigt werden. Diese kleinen Mehrfachstämme und zusmmengepflanzten, verdrahteten Knäuel kosten ja oft vierstellige Summen. Warum nicht selbst versuchen?
2018 im Plastiktopf tat sich recht wenig und ich pflanzte 2019 in den Garten. Die dickeren Äste waren recht lang gewachsen und ausgehärtet, allenfalls mit dickem Draht noch formbar. Das lohnt sich nicht mehr als Bonsai , dachte ich. In 2020 dann die Überraschung mit dieser Hammerfarbe

Ich nahm 2,5 bis 4 mm-Aludraht versuchte bewegte Schlaufenäste zu formen. Wer die Dornen dieser Spezies kennt weiß dass es ein schmerzhaftes Vergnügen war (SM-Drahten).
Im Spätsommer 2021 habe ich die Zierquitte aus dem Garten geholt. Es waren sogar 3 Wurzelstöcke, die ich vereinzelt habe. Die dickeren Triebe haben ihre Form teilweise nicht gehalten, gehen zurück in die ursprüngliche Form. Sie haben Drahtnarben und sind teils auch angebrochen. Sie werden nach der Blüte entfernt. Es kommen genügend Wurzeltriebe nach, dafür sorgt die Zierquitte als Strauchpflanze.
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