Bergkiefer, was soll ich nur damit machen?
Bergkiefer, was soll ich nur damit machen?
Hallo Zusammen!
Im Oktober 21 habe ich mit großer Mühe diese Mugo auf ca. 1500müM ausgegraben. Das ist bisher meine größte Mugo (ca. 300 Jahre alt) und so langsam mache ich mir Gedanken darüber, was ich wohl aus Ihr machen soll. Höhe ca. 90cm, Stammdicke am Ansatz ca.
Meine erster Gedanke war, dass ich die beiden Hauptäste stehen lasse und aus beiden was mache. Ich habe dann aber nach der ersten Skizze entschieden, dass einer von beiden wallen soll. Nur welcher?
2023 lasse ich dem Baum noch in Ruhe, damit er ordentliche Kraft sammeln kann. Kann aber jetzt mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass er überm Berg ist.
Linker Ast:
Vorteil - er bewegt sich in einem schönen Winkel vom Stamm weg und bietet viele Nebenäste, mit denen man einiges machen kann. Der gabelt sich noch vor dem Grün. Am linken Teil ist nichts mehr dran. Den haben ich nur zum Abspannen und für Totholzversuche stehen lassen.
Nachteil - der muss dann wohl starke Biegungen aushalten, weil zu gerade.
Rechter Ast:
Vorteil – starke Nebenäste mit sehr schönen Bewegungen.
Nachteil - der anfänglich schön dick wirkende Ast, sind eigentl. 2 miteinander verwachsende Äste. Beim rechten ist kein Grün mehr dran und oben momentan nur zum Abspannen und Totholzversuchen im Einsatz.
Zu den Bilder chronologisch:
1. Bild= Vorderseite (noch)
Ich bin schon gespannt auf Eure Ratschläge, Kritiken usw.
Lg
Harry
Im Oktober 21 habe ich mit großer Mühe diese Mugo auf ca. 1500müM ausgegraben. Das ist bisher meine größte Mugo (ca. 300 Jahre alt) und so langsam mache ich mir Gedanken darüber, was ich wohl aus Ihr machen soll. Höhe ca. 90cm, Stammdicke am Ansatz ca.
Meine erster Gedanke war, dass ich die beiden Hauptäste stehen lasse und aus beiden was mache. Ich habe dann aber nach der ersten Skizze entschieden, dass einer von beiden wallen soll. Nur welcher?
2023 lasse ich dem Baum noch in Ruhe, damit er ordentliche Kraft sammeln kann. Kann aber jetzt mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass er überm Berg ist.
Linker Ast:
Vorteil - er bewegt sich in einem schönen Winkel vom Stamm weg und bietet viele Nebenäste, mit denen man einiges machen kann. Der gabelt sich noch vor dem Grün. Am linken Teil ist nichts mehr dran. Den haben ich nur zum Abspannen und für Totholzversuche stehen lassen.
Nachteil - der muss dann wohl starke Biegungen aushalten, weil zu gerade.
Rechter Ast:
Vorteil – starke Nebenäste mit sehr schönen Bewegungen.
Nachteil - der anfänglich schön dick wirkende Ast, sind eigentl. 2 miteinander verwachsende Äste. Beim rechten ist kein Grün mehr dran und oben momentan nur zum Abspannen und Totholzversuchen im Einsatz.
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Ich bin schon gespannt auf Eure Ratschläge, Kritiken usw.
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Harry
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- Der Maddin
- Beiträge: 567
- Registriert: 02.11.2012, 20:01
Re: Bergkiefer, was soll ich nur damit machen?
Hallo Harry,
wie wäre es mit einer Halbkaskade mit beiden Ästen!?
Der Stammansatz sieht mir geeignet aus.
Gruss,
Martin
wie wäre es mit einer Halbkaskade mit beiden Ästen!?
Der Stammansatz sieht mir geeignet aus.
Gruss,
Martin
Bonsai benötigt einen Plan und Geduld.
- MartinRedlich
- Beiträge: 961
- Registriert: 17.12.2006, 19:53
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Re: Bergkiefer, was soll ich nur damit machen?
Hallo,
eine Idee..... aber bitte erst die komplette Umsetzung beginnen in 3-5 Jahren wenn der Baum gewachsen ist.....
Schale: Eine sehr spitzige Trommelschale rund....
Gruß Martin
Ausserdem kann ich Euch nur ans Herz legen meine Signatur mal anzuklicken.
Variante 2:
eine Idee..... aber bitte erst die komplette Umsetzung beginnen in 3-5 Jahren wenn der Baum gewachsen ist.....
Schale: Eine sehr spitzige Trommelschale rund....
Gruß Martin
Ausserdem kann ich Euch nur ans Herz legen meine Signatur mal anzuklicken.
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Be part of 2nd Regensburg Bonsai-exhibition my friends! Facebook: BONSAI - ART - REGENSBURG: https://www.facebook.com/groups/850835990081524
Re: Bergkiefer, was soll ich nur damit machen?
Hallo Maddin,
danke für Deine Antwort.
Eine Halbkaskade konnte ich mir bisher nur schwer vorstellen, wobei die erste Idee von Martin schon nahe an eine Halbkaskade hinkommt und mir der Vorschlag sehr gut gefällt!
Lg
Harry
danke für Deine Antwort.
Eine Halbkaskade konnte ich mir bisher nur schwer vorstellen, wobei die erste Idee von Martin schon nahe an eine Halbkaskade hinkommt und mir der Vorschlag sehr gut gefällt!
Lg
Harry
Re: Bergkiefer, was soll ich nur damit machen?
Hallo Martin,
habe mich sehr über Deine beiden Vorschläge gefreut!
Für mich ist weniger – mehr. Deshalb gefällt mir erstmal Deine erste Idee sehr gut!
Ich könnte zuerst auch Idee Nr. 2 umsetzen und dann bei Nichtgefallen immer noch Nr. 1 daraus machen.
Selbstverständlich lasse ich den Baum noch ordentlich anwachsen. Schätze aber, dass er in 1 bis 2 Jahren bereit für eine Erstgestaltung ist. Bisher hat das bei meinen Mugos sehr gut geklappt.
Vielen Dank, dass Du Dir Zeit dafür genommen hast, mir auf die Sprünge zu helfen!
Ciao
Harry
habe mich sehr über Deine beiden Vorschläge gefreut!
Für mich ist weniger – mehr. Deshalb gefällt mir erstmal Deine erste Idee sehr gut!
Ich könnte zuerst auch Idee Nr. 2 umsetzen und dann bei Nichtgefallen immer noch Nr. 1 daraus machen.
Selbstverständlich lasse ich den Baum noch ordentlich anwachsen. Schätze aber, dass er in 1 bis 2 Jahren bereit für eine Erstgestaltung ist. Bisher hat das bei meinen Mugos sehr gut geklappt.
Vielen Dank, dass Du Dir Zeit dafür genommen hast, mir auf die Sprünge zu helfen!
Ciao
Harry
- Köhler Rudolf
- Beiträge: 2140
- Registriert: 05.02.2004, 09:47
- Wohnort: bei Hanau
Re: Bergkiefer, was soll ich nur damit machen?
Hallo Harry,
da hast Du Dir eine sehr schöne Mugo ausgegraben.
Der Baum hat viel Potential.
Ich würde aber keine minimalistische Gestaltung vornehmen.
Mein Ziel wäre es mit beiden Ästen weiter zu arbeiten.
Allerdings würde ich die Äste deutlich kompakter biegen.
So etwas bespricht man am besten anlässlich eines WS mit dem richtigen WS-Leiter.
Lass Dir Zeit mit diesem Baum. Er hat es verdient.
Hole Dir verschiedene Meinungen ein.
da hast Du Dir eine sehr schöne Mugo ausgegraben.
Der Baum hat viel Potential.
Ich würde aber keine minimalistische Gestaltung vornehmen.
Mein Ziel wäre es mit beiden Ästen weiter zu arbeiten.
Allerdings würde ich die Äste deutlich kompakter biegen.
So etwas bespricht man am besten anlässlich eines WS mit dem richtigen WS-Leiter.
Lass Dir Zeit mit diesem Baum. Er hat es verdient.
Hole Dir verschiedene Meinungen ein.
Grüße
Rudi K.
Rudi K.
Re: Bergkiefer, was soll ich nur damit machen?
Hallo Rudi,
danke für Deine Informationen.
Ich hoffe ich bekomme noch mehr Input und mit der Zeit wird sich dann hoffentlich ein Prachtstück daraus machen lassen.
sg
Harry
danke für Deine Informationen.
Ich hoffe ich bekomme noch mehr Input und mit der Zeit wird sich dann hoffentlich ein Prachtstück daraus machen lassen.
sg
Harry
Re: Bergkiefer, was soll ich nur damit machen?
ich glaube auch nicht, dass sich da rein von fotos her die optimale lösung finden lässt.
Gruss, Achim
"Der kürzeste Weg zum Glück ist der Weg in den Garten"
chinesische Weisheit
"Der kürzeste Weg zum Glück ist der Weg in den Garten"
chinesische Weisheit
Re: Bergkiefer, was soll ich nur damit machen?
Ich bin komplett bei Rudi,
wenn der Baum dieses Alter (300 ) erreicht hat, sollte man, meiner Meinung nach, das auch respektieren und versuchen seinen Charakter zu erhalten. Eine Workshop mit einem Fachmann wäre da sicher hilfreich.
... nur mal so am Rande...
wenn der Baum dieses Alter (300 ) erreicht hat, sollte man, meiner Meinung nach, das auch respektieren und versuchen seinen Charakter zu erhalten. Eine Workshop mit einem Fachmann wäre da sicher hilfreich.
... nur mal so am Rande...
LG
Elmar
Elmar
Re: Bergkiefer, was soll ich nur damit machen?
Habe bei einem abgesägten Ast mit der Lupe die Ringe so gut es ging, gezählt. Im inneren dunkleren Bereich, waren die Ringen mit einer Nadelspitze, auf Grund dichtem "Aneinanderliegen" kaum zu zählen. Wenn ich daran denke, dass der Stamm doppelt bis dreifach dicker ist, wird der Baum noch wesentlich älter sein...ElmarH hat geschrieben: ↑07.12.2022, 18:57 Ich bin komplett bei Rudi,
wenn der Baum dieses Alter (300 ) erreicht hat, sollte man, meiner Meinung nach, das auch respektieren und versuchen seinen Charakter zu erhalten. Eine Workshop mit einem Fachmann wäre da sicher hilfreich.
... nur mal so am Rande...
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- hopplamoebel
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Re: Bergkiefer, was soll ich nur damit machen?
Moin,
wenn Du die Baumscheibe solange schleifst, bis alle Spuren vom Sägen entfernt sind (mit 40er Körnung anfangen und dann bis 400er immer feiner werden), kannst Du die Jahresringe problemlos zählen (klar sind eine Lupe und eine Nadel sehr hilfreich). Es bedeutet natürlich Aufwand, ist aber ein schönes On Top zum Baum, erzählt eine Geschichte und Du kannst ziemlich exakt das Alter ermitteln.
LG,
woodman
wenn Du die Baumscheibe solange schleifst, bis alle Spuren vom Sägen entfernt sind (mit 40er Körnung anfangen und dann bis 400er immer feiner werden), kannst Du die Jahresringe problemlos zählen (klar sind eine Lupe und eine Nadel sehr hilfreich). Es bedeutet natürlich Aufwand, ist aber ein schönes On Top zum Baum, erzählt eine Geschichte und Du kannst ziemlich exakt das Alter ermitteln.
LG,
woodman
So ist nun weder der etwas, der pflanzt, noch der begießt, sondern Gott, der das Gedeihen gibt.
Re: Bergkiefer, was soll ich nur damit machen?
Hallo Harry,
zum Baum möchte ich jetzt nur so viel sagen, das du einen wirklich schönen Rohling hast. Lass dir also mit der Gestaltung lieber ein bis zwei Jahre Zeit und alle möglichen Optionen mehrfach durch den Kopf gehen, bevor du irgendetwas daran machst. Oder nimm ihn mit zu einem guten Workshop.
Um die Jahresringe, wie woodman vorgeschlagen hat, genauer zu zählen, möchte ich ergänzen, dass du die Oberfläche jedoch noch feiner schleifen solltest wie nur 400er Körnung. Am besten nimmst du nach dem 400er noch 600er Schleifpapier und anschließend sogar noch eine saubere Ziehklinge und ziehst das Ganze feinst ab. Anschließend machst du ein Foto mit der dir höchstmöglichen Auflösung und zählst die Jahresringe dann am PC. Dort hast du auch die Möglichkeit das Bild als Negativ anzusehen, zu vergrößern, Farbfilter anzuwenden usw. Und denk dran, ein Jahresring besteht aus einem hellen und einem dunklen Teil, also Früh- und Spätholz . Ansonsten zählst du doppelt.
zum Baum möchte ich jetzt nur so viel sagen, das du einen wirklich schönen Rohling hast. Lass dir also mit der Gestaltung lieber ein bis zwei Jahre Zeit und alle möglichen Optionen mehrfach durch den Kopf gehen, bevor du irgendetwas daran machst. Oder nimm ihn mit zu einem guten Workshop.
Um die Jahresringe, wie woodman vorgeschlagen hat, genauer zu zählen, möchte ich ergänzen, dass du die Oberfläche jedoch noch feiner schleifen solltest wie nur 400er Körnung. Am besten nimmst du nach dem 400er noch 600er Schleifpapier und anschließend sogar noch eine saubere Ziehklinge und ziehst das Ganze feinst ab. Anschließend machst du ein Foto mit der dir höchstmöglichen Auflösung und zählst die Jahresringe dann am PC. Dort hast du auch die Möglichkeit das Bild als Negativ anzusehen, zu vergrößern, Farbfilter anzuwenden usw. Und denk dran, ein Jahresring besteht aus einem hellen und einem dunklen Teil, also Früh- und Spätholz . Ansonsten zählst du doppelt.
Liebe Grüße
Heiner
Heiner
- hopplamoebel
- Beiträge: 1501
- Registriert: 18.05.2014, 22:08
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Re: Bergkiefer, was soll ich nur damit machen?
Hallo Heiner,
das mit dem Foto machen und am Rechner groß ziehen ist eine super Idee!
Der Gedanke, dass die Jahresringe evtl. doppelt gezählt wurden, ist mir auch schon gekommen. 100 Jahre für einen so schmalen Abschnitt wären schon enorm - andererseits kann im Gebirge bei schlechten Bedingungen der Zuwachs natürlich auch soo minimal sein, dass es 100 Jahre braucht...
Der älteste Baum der Erde soll ja eine Fichte in Schweden sein - wenn Du Bilder von dem Baum siehst, denkst Du, dass es sich um einen Witz handelt und der Baum vielleicht 30 Jahre alt ist!? Es ist wohl wie mit Immobilien: Die Lage, die Lage, die Lage
LG
das mit dem Foto machen und am Rechner groß ziehen ist eine super Idee!
Der Gedanke, dass die Jahresringe evtl. doppelt gezählt wurden, ist mir auch schon gekommen. 100 Jahre für einen so schmalen Abschnitt wären schon enorm - andererseits kann im Gebirge bei schlechten Bedingungen der Zuwachs natürlich auch soo minimal sein, dass es 100 Jahre braucht...
Der älteste Baum der Erde soll ja eine Fichte in Schweden sein - wenn Du Bilder von dem Baum siehst, denkst Du, dass es sich um einen Witz handelt und der Baum vielleicht 30 Jahre alt ist!? Es ist wohl wie mit Immobilien: Die Lage, die Lage, die Lage
LG
So ist nun weder der etwas, der pflanzt, noch der begießt, sondern Gott, der das Gedeihen gibt.